Volle Konzentration im Ligaalltag

Gut verkraftet haben die 1. Damen ihre Niederlage im Finale des Kreispokals. 
Foto: Bangert
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Die Werdener Volleyball-Damen verloren das Pokalfinale, thronen aber über der Liga

Ausgerechnet im Pokalfinale unterlagen die Werdener Damen zum ersten Mal gegen den Landesligisten VC Borbeck III. In der Bezirksliga holten sich die WTBlerinnen dann wieder Selbstvertrauen.

Hoch motiviert und mit großem Kader ging es in das Endspiel um den Kreispokal. Zu Beginn des Spiels konnte Werden noch mithalten, doch dann fiel der WTB vor allem in der Annahme immer stärker ab. So waren Zuspielerin Sabine Schwarzkopf die Hände gebunden, ihre Angreifer variabel einzusetzen. Welche Wechsel Trainer Christian Perband auch versuchte, eine Steigerung wollte einfach nicht gelingen. Immer wieder kam es zu Unstimmigkeiten im Abwehrverbund und die Angriffe des WTB reichten in ihrer Härte und Präzision nicht aus, um den Landesligisten unter Druck zu setzen.
Die volle Konzentration gilt nun dem Ligaalltag, denn hier mischt der WTB mit im Rennen um den Aufstieg in die Landesliga. Gegen die SG TV Heiligenhaus / Mettmann-Sport behaupten die 1. Damen die Tabellenführung in der Bezirksliga. Gegen den direkten Konkurrenten aus Heiligenhaus reagierte Trainer Perband mit ein paar Umstellungen. So ging die erfahrene Lara Schützdeller auf die Außenannahmeposition, um dort mehr Verantwortung zu übernehmen. Im Mittelblock machte sie damit Platz für die 17-jährige Nachwuchsspielerin Marie Mraovic. Doch anders als geplant, stabilisierte sich das Team nicht und lief einem deutlichen Rückstand hinterher. Im Anschluss kam Aleksandra Nowak als Diagonalangreiferin und verstärkte die Netzarbeit des Teams. Der neue Schwung wurde genutzt, neben Mraovic und Schützdeller punktete nun auch Lina Wewers im Außenangriff fast nach Belieben, Lohn war der Satzausgleich. Ein ähnlicher Spielverlauf brachte den 25:16 Erfolg im dritten Durchgang, im vierten Satz entlastete Anika Quade die entkräftete Mraovic über die Mitte. Mit dem 25:20 warn der nächste Erfolg eingetütet und die Tabellenführung verteidigt. Nach fünf Siegen in fünf Spielen und nur zwei Satzverlusten ist der Start in die Saison mehr als gelungen. Trainer Christian Perband sieht allerdings weiterhin Verbesserungspotential und eine lange Saison vor sich und dem Team.

Klare Aufwärtstendenz

Trainer Sven Heimeshoff sah trotz der erneuten Niederlage der 2. Damen in der Bezirksklasse eine klare Aufwärtstendenz. Das vor der Saison völlig neu zusammengestellte Team konnte zu Beginn mithalten, bevor TuSEM III kontinuierlich davon zog. Erst im dritten Satz des Tages stabilisierte sich die Annahme des Teams und Außenangreiferin Laura Thole belohnte das Team mit konstant starken Aufschlägen zum 25:23 Satzgewinn. Im vierten Durchgang setzte sich der Kontrahent mit 25:22 durch. Trainer Heimeshoff war dennoch zufrieden mit dem ersten Satzgewinn und hatte ein Extralob für seine jüngsten Spielerinnen zu vergeben. So übernahm die erst 12-jährige Zuspielerin Yara Brauner zum ersten Mal über die komplette Spieldauer die Regie. Die ebenso junge Mittelblockerin Jamie Riotte präsentierte konstant gefährliche Sprungflatteraufschläge.
Die hoch motivierten 3. Damen von Trainerin Monika Seifert konnten gegen TuSEM IV den zweiten Sieg der Saison feiern. Trotz einiger Unstimmigkeiten am Netz gewann man den ersten Durchgang, im zweiten Satz kam Olivia Rünz zu ihrem Debüt in der Kreisliga als Zuspielerin. Die 14-Jjährige konnte nach einigen Einfindungsschwierigkeiten das Spiel des WTB sehr gut ordnen und verdiente sich ein großes Lob ihrer Trainerin. Im dritten Satz brachte Paula Ebner dank langer gezielter Aufschläge den WTB nach Rückstand wieder in die Partie. Der vierte Abschnitt war ein Krimi. Bis zum 20:20 verlief es ausgeglichen, doch dann gewann der WTB mit 25:22 verdient.

Weiter an der Spitze

Die 1. Herren hatten die SG Kempen/ Wachtendonk zu Gast. Der Tabellenführer fand nur schwer ins Spiel. Individuelle Fehler und Abstimmungsschwierigkeiten brachten dem Kontrahenten die schnelle Satzführung. Erst zum Ende des zweiten Satzes wurde das Spiel besser und mit einem Last-Minute Erfolg sicherte der WTB sich den Ausgleich. Taktisch gut eingestellt und mit druckvollen Aufschlägen brachte die SG die Werdener jedoch erneut in Schwierigkeiten, erst im vierten Satz fand der WTB endlich zu dem gewohnt sicheren Spiel, dass ihn an die Tabellenspitze gebracht hatte. Im Entscheidungssatz konnte Außenangreifer Philip Conradi sich für seine starke Leistung mit dem Matchball zum 15:12 belohnen. Der WTB liegt weiter an der Spitze, bekommt aber Druck durch den Verfolger Rumelner TV.
Die 2. Herren bestritten einen Doppelspieltag. Zunächst war im Pokalspiel der Landesligist MTG Horst II zu Gast. Hier konnte das junge Werdener Team naturgemäß nur Erfahrung sammeln. Im Ligaspiel gegen die Spielgemeinschaft aus Königshardt und Sterkrade erhofften sich die Werdener allerdings deutlich mehr. Doch der WTB fand gegen die erfahrenere Mannschaft kein Mittel. Bemerkenswert der Einstieg von Neuzugang Atiq Mahmoodi der sich gut in das Werdener Angriffsspiel einfügte. Jetzt gilt es, sich auf das Duell mit dem Tabellenführer Tusa Kray einzustellen.

Gut verkraftet haben die 1. Damen ihre Niederlage im Finale des Kreispokals. 
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Die 1. Herren fanden gegen die SG Kempen/ Wachtendonk nur schwer ins Spiel. 
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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