,,,,,nach dem Spaziergang

"Es gibt nichts Gutes, außer man tut  es", heißt es bei Erich Kästner. Dieses Gute widerfuhr uns am 5.02. 2018 gegen 15:00Uhr am Baldeneysee.

Genauer gesagt, am ersten Parkplatz auf der Strasse Lanfermannfähre. Wir hatten gerade einen langen Spaziergang am See hinter uns. Müde gingen wir zu unserem Auto . Plötzlich  stieß meine  Frau einen kurzen, spitzen Schrei aus. "Ich habe meine Schlüssel verloren", rief sie. Das hieß in unserem Fall, sämtliche Wohnungsschlüssel und den Autoschlüssel. 
 
Nachdem sie  mehrmals in ihre Manteltasche gefasst hatte und immer wieder den Satz wiederholte, dass sie den gesamten Schlüsselbund verloren habe wurde mir klar, was das heißt.  Oh, Gott, dachte ich. Den ganzen Weg noch einmal zurück um den Schlüssel suchen.  Der Gedanke löste kein Glücksgefühl aus. 

"Schau noch einmal richtig nach, vielleicht liegt er im Auto", sagte ich zu ihr. Gesagt getan, aber ohne Erfolg. Als ich noch um den Wagen herumging und den Boden absuchte, hörte ich  einen Freudenschrei. "Ich habe ihn", rief sie. Dabei zeigt sie auf den Spalt, wo die Scheibenwischer  angebracht sind. Da lag er und "grinste", könnte man konnotiert sagen. Ehrliche Finder  hatten ihn dort abgelegt. Offenbar, nachdem sie ihn kurz vorher ausprobiert hatten, ob er zu unserem Fahrzeug  gehörte. Da kam richtige Freude auf, die noch Stunden später anhielt.  Und weil das so ist,  möchten wir uns auf diesem Weg für die gute Tat beim ehrlichen, unbekannten  Finder bedanken. 

Vielen, vielen Dank".

Heinz u. Anny Pelzer