Stadt geht gegen "wilde Müllkippen" vor

Wilde Müllkippen sind Stadt und Anwohnern gleichermaßen ein Dorn im Auge. | Foto: Archiv
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Der Testlauf zur Überwachung von Container-Standorten, die besonders oft als wilde Müllkippen missbraucht werden, ist abgeschlossen. Unter der Leitung des Ordnungsamtes der Stadt Essen wurden zunächst insgesamt 19 Plätze im gesamten Stadtgebiet über einen Zeitraum von vier Wochen überwacht.

Ziel war es, Menschen, die illegal Müll ablagerten, auf frischer Tat zu ertappen und die entsprechenden Verstöße zu ahnden.
Bei den 15 Container-Standorte sowie vier weiteren auffälligen Plätze im Stadtgebiet handelt es sich nach Auswertung der beim Ordnungsamt eingegangenen Anzeigen sowie Rückmeldungen der Entsorgungsbetriebe Essen GmbH (EBE) um Hotspots, an denen besonders häufig illegaler Müll abgeladen wird. Die insgesamt 19 Standorte wurden über vier Wochen im Juni und Juli zu verschiedensten Uhrzeiten observiert, auch bis spät in die Nacht.

Die Ergebnisse

Insgesamt konnten während des Probelaufs elf Verstöße festgestellt und Bußgeldverfahren eingeleitet werden. Die Personen, die bei der illegalen Müllentsorgung auf frischer Tat ertappt wurden, zeigten kaum Unrechtsbewusstsein. Nur ein sehr geringer Personenkreis zeigte sich einsichtig und nahm den illegal entsorgten Müll wieder mit. In den übrigen Fällen wurde der hinterlassene Müll im Rahmen der turnusmäßigen Reinigung kurzfristig durch die EBE beseitigt.
Anwohnerinnen und Anwohner der überwachten Standorte nahmen den Probelauf durchweg positiv auf. Von einer Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger in Bezug auf illegale Müllentsorgung ist auszugehen.
Die Annahme, dass es hauptsächlich in den Nachtstunden zu illegalen Müllablagerungen kommt, hat sich nur teilweise bestätigt. Offenbar variieren die Zeiten in Abhängigkeit von dem jeweiligen Standort, einige werden auch bevorzugt am Morgen oder am frühen Nachmittag aufgesucht. Nach dem erfolgreichen Probelauf wird die Überwachung von Container-Standorten im Essener Stadtgebiet nun weitergeführt. Die entsprechende Einsatzplanung wird vorbereitet. Zehn Sicherheitsmitarbeiter sowie fünf Fahrzeuge stehen zur Verfügung, damit ein Standort jeweils zu zweit überwacht werden kann. Pro Tag werden jeweils fünf Standorte zu unterschiedlichen Tages- und auch Nachtzeiten observiert. Die Einsätze werden unterstützt von der Polizei Essen.

Zum Aktionsplan "Essen bleibt sauber!"

Mit dem von Oberbürgermeister Thomas Kufen initiierten "Aktionsplan Sauberkeit" setzt sich die Stadt Essen verstärkt für die Beseitigung von Abfall und wildem Müll in der Stadt ein. Viele städtische Ämter beteiligen sich an der Umsetzung. Mit dabei sind auch Partner aus dem Konzern Stadt Essen, wie die Essener Arbeit Beschäftigungsgesellschaft mbH (EABG), die Entsorgungsbetriebe Essen GmbH (EBE) sowie die EhrenamtAgentur Essen. Wilde Müllkippen sind Stadt und Anwohnern gleichermaßen ein Dorn im AugeFoto: Archiv  Gibt es auch in Ihrer Nähe eine "wilde Müllkippe?" Dann teilen Sie uns dies mit. Zuschriften nehmen wir gerne entgegen per Mail unter redaktion@werdenkurier-essen.de oder auch telefonisch unter 02054923718. Unrat entdeckt?

Autor:

Nina van Bevern aus Essen-Werden

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