Der Verein Geschwister Afrikas präsentiert sich erstmals auf Werdener Weihnachtsmarkt

Am traditional day werden die schönsten Kleider angezogen.
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„Als ich das erste Mal in Nigeria war, wurde ich gleich infiziert“, erzählt Cornelia Kirchhof und ihre Augen beginnen zu leuchten.

„Das ist einfach eine total andere Welt“, ergänzt sie. Seit neun Jahren engagiert sich die 30-Jährige für den gemeinnützigen Verein „die Geschwister Afrikas“. Die erste Vorsitzende wollte sich schon immer im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit engagieren und gründetete nach einem ersten Besuch in Ifetedo den Verein gemeinsam mit ihren Eltern.

Verein hat 45 Mitglieder

Mittlerweile gehören 45 Mitglieder mit dazu. Eine Grundschule mit angeschlossenem Kindergarten konnte bereits gebaut und umgesetzt werden. 130 Kinder können hier lernen. Etwas, dass in Nigeria keine Selbstverständlichkeit ist. Die meiste Arbeit wird von Deutschland aus gesteuert. „Das fordert manchmal schon viel Energie, auch, weil wir natürlich ganz anders funktionieren als die Menschen in Afrika. Aber wenn man dann die Kinder sieht, wie sie in der Schule spielen und lernen, dann weiß man wieder, weshalb man sich so engagiert.“
Die ehrenamtliche Arbeit gibt Cornelia Kirchhof viel zurück. Drei Mal war sie bislang in Ifetedo. „Die Menschen sehen vielleicht drei Mal im Jahr einen hellhäutigen Menschen. Sie sagen dann „Oyibo“, das heißt so viel wie „Weiße“. Sie behandeln einen wie eine Göttin“, und auch, wenn die junge Frau nicht gerne im Mittelpunkt steht: „Die Menschen sind einfach so freundlich und aufgeschlossen und haben keine Berührungsängste mit dem Fremden, das ist toll.“ Und noch etwas wird Cornelia Kirchhof bei einem Besuch in Ifetedo stets bewusst: „Wir können so dankbar sein, für all das, was wir hier haben.“

Die Schule wurde provisorisch errichtet

Die Schule, damals nur provisorisch aus Holz gebaut, soll nun einer Schule der Zukunft weichen. „Das Gebäude ist bereits fertig, wir müssen nun aber noch eine Absperrung bauen und die ist teuer“, ein langer Zaun soll es werden, denn Kirchof träumt davon, nicht nur eine Grundschule sondern auch eine weiterführende Schule zu bauen. Das Gelände ist groß genug, Platz hätte dort auch die zweite Schule. „Die Ordensschwestern, die mit uns kooperieren wünschen sich noch ein Internat“, alles Zukunftsmusik- doch die Vorsitzende ist optimistisch. „Ich habe ja noch einige Jahre Zeit, um all das zu realisieren.“ Aus diesem Grund präsentiert sich ihr Verein das erste Mal auf dem Werdener Weihnachtsmarkt. Vereinsmitglieder und sämtliche kreative Menschen aus dem Umfeld von Cornelia Kirchof haben Taschen genäht, Socken gestrickt, Karten gestaltet und vieles mehr angefertigt, dass auf dem Weihnachtsmarkt von Freitag, 25. November bis Sonntag, 27.November verkauft wird. Aus Afrika gibt es dieses Mal noch keine Artikel. „Die bringen wir beim nächsten Mal mit“. Wer sich einfach über die Projekte des Vereins informieren möchte, kann vor Ort das Gespräch mit den Vereinsmitgliedern suchen oder sich auch unter www. Geschwisterafrikas.de informieren. Hier finden sich auch sämtliche Kontaktdaten des Vereins.

Autor:

Isabel Nosbers aus Essen-Werden

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