Wie viel Zeit sollte man sich für die Beurteilung eines Menschen und seines Lebens nehmen: zehn Minuten? eine Stunde ? mehr? Das ist die Frage, mit der sich
Die zwölf Geschworenen
befassen. Die Essener Volksbühne bringt das Justizdrama von Reginald Rose in einer packenden Inszenerung auf die Bühne.
Die zwölf Geschworenen sollen entscheiden, ob der Angeklagte schuldig ist am Tod seines Vaters – oder ob es berechtigte Zweifel an seiner Schuld gibt. Die Antwort ist schwieriger als gedacht. Als eine Person der Mehrheitsmeinung widerspricht, kommt es zu einer turbulenten Auseinandersetzung zwischen zwölf unterschiedlichen Charakteren, die alle ihre eigene Geschichte haben. Spannend, bisweilen dramatisch und auch kurzweilig verläuft das intensive Verhandeln. Was sind Fakten? Was sind Vorurteile? Der Zuschauer folgt gefesselt der Entwicklung, erfährt Stück für Stück mehr über die Tat und fiebert der Auflösung entgegen.
Das Regie-Team Angelika Stückradt und Maike Wich hat das Stück, das viele als Film kennen, als hochemotionale Auseinandersetzung inszeniert, die die Zuschauer nicht kalt lässt.
Hier ein kurzer Eindruck: https://youtu.be/wfK1F8pT5U8
Am Do, 26.4.18, 20 h, Theater Freudenhaus im Grend, Westfalenstr. 311, E-Steele, Tel.: 851 32 30
-Fr, 27.4.18, 20 h, Zeche Carl, Wilhelm-Nieswandt-Allee 100, E-Altenessen, Tel.: 8344410
-So, 29.4.18, 19 h, Katakomben-Theater, Girardetstr. 2-38, E-Rüttenscheid, Tel.: 430 46 71
-Fr, 4.5.18, 19:30 h, Augustinum Essen, Renteilichtung 8-10, E-Rellinghausen, 431 88 06
Karten gibt es bei den jeweiligen Spielorten (Ausnahme: Grashof-Gymnasium) oder auf www.essener-volksbuehne.de. An allen Spielorten werden Restkarten an der Abendkasse angeboten.
Autor:Katharina Rüth aus Essen-Süd |
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