Das Hallendach bebte

Die Fischlaker Schule freute sich über den Titel bei den Jungen.
Foto: Henschke
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Hallen-Fußballturnier der Grundschulen aus Werden, Fischlaken und Heidhausen

Auch bei der achten Austragung des Werdener Grundschulfußballturniers bebte das Hallendach. Die Kids zählten runter: „Drei, zwei, eins!“ Es folgte ohrenbetäubender Jubel.

Der Förderverein der Heckerschule hatte wieder bestens fürs leibliche Wohl gesorgt, die von Schmitz Junior gestifteten Pokale glänzten verführerisch. Auch wenn ihr nach vier Stunden pausenlosem Anfeuern und Kindergeschrei die Ohren klingelten: Schulleiterin Susanne Heidersdorf war hellauf begeistert. Das 2011 von ihrer Heckerschule aus der Taufe gehobene jährliche Fußballturnier der Grundschulen hat sich längst seinen Stammplatz im Werdener Sportkalender erobert. An die 100 Mädchen und Jungen jagten im Löwental dem runden Leder hinterher, wurden von den restlos gefüllten Rängen frenetisch angefeuert. Bei den Mädchen gelang der Heckerschule die Titelverteidigung durch ein souveränes 4:0 über die Ludgerusschule. In der Vorrunde hatte der amtierende Meister nur ganz knapp mit 1:0 gesiegt. Diesmal wurde es deutlich. Schnell ging das weiße Ballett von der Urbachstraße in Führung, ließ eine vorzügliche Leistung und drei weitere blitzsaubere Tore folgen. Die gesamte Schule war nicht wenig stolz auf das Team um Erfolgstrainer Sven Börgers und freute sich unbändig über dessen dritten Turniersieg in Folge.

„Ich hasse Elfmeterschießen“

Auch bei den Jungen stand die Ludgerusschule im Endspiel. Gegner war wie übrigens schon beim allerersten Finale 2011 die Fischlaker Schule. Erinnerungen wurden wach, denn an der Seitenlinie coachten jeweils mit Lehrerin Beate Heilemann und mit Hausmeister Peter Schürmann Trainer der ersten Stunde. Zwar verzeichneten beide Manschaften Lattentreffer, doch die Partie endete torlos. Wie sollte es auch anders sein? Zum sage und schreibe sechsten Mal in acht Jahren musste das Entscheidungsschießen den Sieger ermitteln. Die Dramatik war kaum auszuhalten. Als ein Ludgerusschüler den Pfosten traf, schien alles aus. Doch dann jagte ein Fischlaker das Leder drüber. Den nächsten Ball hielt der Torwart und der insgesamt achte Schütze hämmerte das Leder zum 3:2 für Fischlaken in die Maschen. Die Jungs in Blau rissen im Siegestaumel die Arme hoch. Zum insgesamt fünften Mal hatten die Jungen der Ludgerusschule vom Punkt das Nachsehen, nur einmal 2017 das bessere Ende für sich gehabt. Nur halb im Scherz brummte Coach Schürmann: „Ich hasse Elfmeterschießen.“

Macht Albrecht 2020 wirklich Schluss?

Vor der Siegerehrung wurde der Organisator mit großem Applaus und einer Flasche guten Weins gefeiert. Wie gewohnt perfekt organisiert, ergab sich am Ende des Turnieres ein Zeitverzug von gerade einmal drei Minuten. Da dürfte sich zum Beispiel die Bundesbahn gerne eine Scheibe von abschneiden. Nachdem er ganz bescheiden die Ovationen entgegen genommen hatte, verlängerte Dr. Thomas Albrecht spontan seinen „Handschlagvertrag“ und sagte zu, auch im kommenden Jahr die Turnierleitung zu übernehmen. Allerdings sei spätestens nach der zehnten Austragung endgültig Schluss für ihn, zumal dann auch Hallenwart Mike Hautz in Rente gehe. Doch die Fans hoffen noch. Sie wollen erst einmal abwarten, ob der fußballbegeisterte Orthopäde sein Ehrenamt im Jahr 2020 wirklich an Jüngere weiter reicht…

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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