Notelf holt den Sieg

Fabian Kollmer hatte die Offensive der Hausherren lange gut im Griff.
Foto: Archiv / Bangert
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Die Werdener Kicker gehen mit je zwei Siegen und Niederlagen in die Winterpause

Mit einer absoluten Notelf gewann der SC Werden-Heidhausen dennoch und überwintert auf dem Relegationsplatz. Die SG Werden 80 gab eine Führung noch aus der Hand und fing sich eine ärgerliche Niederlage. Die SC-Reserve schüttelte über den undisziplinierten Gegner den Kopf.

Kreisliga A

SC Werden-Heidhausen I gegen ESG 99/06 2:1
Trainer Danny Konietzko war nicht zu beneiden. In seiner Startelf standen lediglich vier Akteure, die beim Sieg in Überruhr begonnen hatten. Zahlreiche Ausfälle waren zu beklagen: Wolfgang Dymala, Tim Homberg, Nick Hölzer, Florian Kammann, Tobias Kammann, Florian Kleine-Beck, Leo Krick, Sandy Müller und Jason Munsch. Die Ersatzbank war im Schnitt 20 Jahre jung, auf dem Platz stand eine Mannschaft, die so noch nie zusammen gespielt hatte. Doch die Löwentaler waren das überlegene Team, hätten zur Pause bereits führen müssen. Doch weder Stefan Lößner noch Yannick Bönte kamen am gegnerischen Torwart vorbei.
Besser lief es kurz nach Wiederanpfiff, als der A-Jugendliche Khalid Waziri die Führung erzielen konnte, der 18-jährige afghanische Dribbelkünstler wird immer mehr zu einem festen Bestandteil des Konietzko-Teams. Als dann in der 68. Minute Philipp Sonnenschein auf 2:0 erhöhen konnte, machte so mancher schon innerlich einen Strich unter die Partie. In der Schlussphase wurde eifrig gewechselt, um die Zeit herunter zu spielen. Beim Abpfiff standen zwei A-Junioren und drei Akteure der zweiten Mannschaft auf dem Feld. Dass in der Nachspielzeit noch der Anschlusstreffer fiel, störte keinen mehr.
Mit sechs Siegen in Folge sprangen die Werdener auf den zweiten Tabellenplatz, haben bereits vier Punkte Vorsprung auf Verfolger Kupferdreh. Am 5. März geht es weiter mit einem Heimspiel gegen Heisingen.

Weihnachtsfeier in den Knochen

SF Niederwenigern II gegen SG Werden 80 2:1
Trainer André Bausch mochte sich so kurz vorm Fest nicht mehr ärgern. Aber der Auftritt seiner Schützlinge in Hattingen hinterließ doch Fragen: „Was war das für eine zweite Halbzeit?“ Verständnis war ja da, in der Tat steckte den 80ern noch eine schwere Weihnachtsfeier in den Knochen. Doch der Leistungsabfall nach der Pause war schon eklatant. Es hatte doch so gut begonnen…
Erste Gelegenheiten kamen, Patric Sondermann hätte treffen können. Besser machte es Patrick Dehn. In der 29. Minute brachte Rene Sperling einen Freistoß vors Tor, Dehn zog ab, das 1:0 war längst verdient. Aber die Halbzeitpause war offensichtlich Gift für die Werdener. Die Partie war nun gelinde gesagt zerfahren. Beiden Teams merkte man an, dass eine Pause dringend Not tut. Ein Konter über Sperling gelangte zu Markus Dymala, doch dessen Hereingabe kam nicht beim mitgelaufenen Patrick Dehn an. Urplötzlich war ein Niederweniger durch, umkurvte Torhüter Manuel Will, traf jedoch nicht das leere Tor, sondern nur den Pfosten. Von dort sprang der Ball einem Stürmerkollegen vor die Füße. Doch der war so überrascht, dass er überhastet in die Hände des zurückgeeilten Torwarts spielte. Jetzt waren die Gastgeber am Drücker. Eine scharfe Hereingabe verpasste Will zwar, doch Thorsten Merkel rettete in höchster Not. Zwölf Minuten vor dem Ende wendete sich das Blatt endgültig. Einer der nur noch sporadischen Entlastungsangriffe verpuffte, die Defensive kam nicht mehr schnell genug zurück, Folge war das 1:1 aus kurzer Distanz. Der Ausgleich war noch nicht verdaut, da wurden die die 80er wieder überrannt und Niederwenigern kam im zweiten Versuch zur Führung. Fast hätte es noch zum Punktgewinn gereicht, doch ein Distanzschuss von Marcel van Emmenes klatschte vom Innenpfosten zurück ins Feld. Ärgerlich. Dennoch: Die 80er überwintern als Aufsteiger in der oberen Tabellenhälfte, was will man mehr?

Hallenmeisterschaft

Die Sieger der Jahre 1998 und 2008 möchten auch bei der 23. Auflage der Essener Hallenstadtmeisterschaft so weit wie möglich kommen. Aufgrund der Kreiszusammenlegung ergab sich für ein Novum: Der SC kann die Qualifikationsrunde nicht wie gewohnt in der Halle im Löwental bestreiten, sondern muss bis nach Bergeborbeck reisen. Losglück hatten dagegen die 80er, sie dürfen vor heimischer Kulisse antreten. Am Sonntag, 8. Januar, steigen die Mannen von Trainer André Bausch in der Halle Sportpark Löwental ab 11.54 Uhr ins Geschehen ein. Die SG Werden 80 muss gegen die Sportfreunde Katernberg, Playhouse Kickers und SC Phönix antreten. Am Sonntag, 8. Januar, geht es um 15.54 Uhr in der Halle Bergeborbeck los für den SC Werden-Heidhausen. Eine schwere Gruppe, Gegner werden ESC Preußen, SV Burgaltendorf sowie die SpVgg Steele sein.

Kreisliga B

SC Werden-Heidhausen II gegen FC Kray III 2:1
Zurück in die Erfolgsspur fand das Team um Trainer Benjamin Brenk. Gegen die völlig neu formierte Drittvertretung des Oberligisten gab es einen knappen, aber verdienten Sieg. Als Sebastian Hüsken die Führung erzielte, waren gerade einmal elf Minuten absolviert. Bis zur Pause tat sich nichts mehr, doch kurz nach Wiederanpfiff folgte der überraschende Ausgleich der Gäste. Bis zur 85. Minute hielt das Krayer Abwehrbollwerk, dann schlug Sebastian Hüsken ein zweites Mal zu. Schon im Hinspiel bei 3:2 ging es turbulent zu, nun wird man sich ein drittes Mal treffen. Bei einer Spruchkammersitzung werden unangenehme Vorfälle aufgeklärt werden müssen. Der Schiedsrichter verwies gleich zwei Spieler des Gegners wegen Beleidigung des Feldes. Auch wurde das Verhalten des Krayer Trainers an den Staffelleiter gemeldet. Die SCler konnten nur den Kopf schütteln über den undisziplinierten Gegner und sich ihren Teil denken. Nach einer ausführlichen Pause geht es Anfang März weiter gegen den Heisinger SV II.

Kreisliga C

Sportfreunde 07 II gegen SC Werden-Heidhausen III 4:2
Torschützen: Alessio Bentazzo, Daniel Rath.

Fabian Kollmer hatte die Offensive der Hausherren lange gut im Griff.
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Die SG Werden 80 führte in Niederwenigern bis zur 78. Minute. 
Foto: Archiv / Bangert
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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