Last-Minute-Niederlage

Nadine Ficht brachte die SC-Damen gegen Rot-Weiss Essen II in Führung. 
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Spiele der Fußballer: Die SC-Damen und ihre männlichen Pendants stehen oben

Den Werdener Damen ziehen ihre Kreise, stehen nach vier Auftaktsiegen ohne Gegentor zu Recht ganz oben. Fast schon an der Spitze angekommen sind die Herren des SC Werden-Heidhausen, die in Mintard siegten und bereits Zweiter sind. Die SG Werden 80 dagegen fing sich eine Last-Minute-Niederlage und rutscht weiter ab.

Kreisliga A

SC Werden-Heidhausen Damen gegen Rot-Weiss Essen II 3:0
Rot-Weiss Essen II war der bis dato anspruchsvollste Gegner für die Löwentalerinnen. Die Gäste stellte Werden von Beginn an mit einem Angriffspressing unter Druck. Der SC konnte sich jedoch relativ schnell durch die nötige Ruhe und sauberes Passspiel aus der Umklammerung lösen. Hohe Ballbesitzphasen waren die Folge. Dementsprechend verdient war die Führung durch Nadine Ficht, die mit einem Kracher ins Toreck für Freude sorgte. Weitere gut vorgetragene Angriffe, besonders über die rechte Seite, blieben zunächst ohne Erfolg. Hier harmoniert das Flügelpaar Inga Vorholt und Lisa Resing sehr gut. Nach der Pause bot sich dasselbe Bild: RWE presste, der SC zeigte sich unbeeindruckt und erzielte durch Carolin Koch die Entscheidung. Ihr Schuss aus 18 Metern rutschte der Torhüterin durch die Arme. Lediglich zweimal kam der RWE vors Tor, sodass Torhüterin Nele Bielefeld kaum eingreifen musste. Kurz vor dem Abpfiff durfte die eingewechselte Catharina Will auch noch über ihren Treffer zum 3:0 Endstand jubeln. Dann wurde ein Schleifchen um den Dreier gemacht und dem Geburtstagskind Trainer Simon Freisenhaus als Geschenk übereicht.
Unterm Strich war der SC in allen Belangen besser und gewann verdient das Spiel. Zu loben ist das Abwehrverhalten, steht doch nach vier Spieltagen immer noch die Null. Nun kommt geht es zum echten Härtetest bei der ESG. Coach Freisenhaus gibt sich entschlossen: „Wir müssen all unsere Kräfte mobilisieren, denn einige Spielerinnen unsere Stamm-Elf werden fehlen. Dennoch muss man uns erst einmal schlagen!“

DJK Mintard II gegen SC Werden-Heidhausen I 2:5
Auch der ehemalige Werdener Kevin Hougardy konnte nicht verhindern, dass seine neue Mannschaft gegen starke Löwentaler den Kürzeren zog. Trainer Danny Konietzko hatte sein Team richtig eingestellt und gewarnt, denn die DJK-Reserve konnte bisher überzeugen und hat auch schon einige Favoriten düpiert.
Nach einer Viertelstunde gingen die Hausherren auch in Führung, doch Wolfgang Dymala konnte bald egalisieren. Für das 2:1 noch vor der Pause war Jason Munsch verantwortlich. Spätestens nach dem 3:1 durch Philipp Sonnenschein kurz nach Wiederanpfiff war die Richtung klar, das 4:1 durch den wiedererstarkten Jason Munsch klärte nach einer Stunde endgültig die Fronten. Mintard verkürzte noch einmal, doch der letzte Treffer des Tages blieb den Werdenern vorbehalten. Zehn Minuten vor dem Ende stellte Yannick Bönte auf 5:2 für die Löwentaler.
Am Sonntag geht es daheim weiter. Zu Gast wird der VfL Kupferdreh sein, bisher absolutes Kanonenfutter, doch nun ließ das Team vom Eisenhammer mit seinem ersten Saisonsieg aufhorchen. Kommt da ein Gegner im Aufschwung?

SG Werden 80 I gegen Preußen Eiberg 1:2
Konsterniert stand Trainer André Bausch da und schüttelte traurig den Kopf: „Ach Mann, das war doch eine Kopie von letzter Woche, aber noch bitterer.“ Wieder machte sein stark ersatzgeschwächtes Team Druck, wieder boten sich unzählige Chancen. Doch es reichte nur zum 1:0 bereits nach zwei Minuten. Max Luxen war mit einem direkt verwandelten Freistoß erfolgreich.
So viele Möglichkeiten blieben ungenutzt, immer wieder eilten Werdener alleine auf den Gästetorwart zu und brachten das Leder nicht im Kasten unter. Ein Fall für den „Stübero“ Bausch? In seiner aktiven Zeit hatte der lang Aufgeschossene oft seine Position des Liberos aufgelöst und war zum torgefährlichen Stürmer mutiert: „Nein, mein Spielerpass bleibt in der Schublade. Das tue ich mir nicht mehr an!“
Mitaufsteiger Preußen Eiberg hatte bis dahin wenig vom Spiel, nur einmal musste Dennis Janscheidt im Tor wirklich eingreifen. Die 90. Minute lief herunter, der vierte Saisonsieg winkte. Doch der Unparteiische gab noch etwas Nachspielzeit obendrauf. Fatal für Werden. In der 92. Minute köpfte Eiberg zum 1:1 ein. Dann brachen alle Dämme, Ballverlust nach Anstoß, der zweite Gegentreffer, Abpfiff, allgemeine Niedergeschlagenheit.
Nun kommt es ganz dicke für die 80er: Am Sonntag wartet der verlustpunktfreie Tabellenführer Blau Gelb Überruhr. Bausch ätzt: „Die haben letztens für einen Sieg im Derby so viel Prämie bekommen, wie wir in einigen Jahren nicht zusammen bekämen.“

Kreisliga B

TC Freisenbruch gegen SC Werden-Heidhausen II 3:1
Fast schon „Sensationelles“ gelang der SC-Reserve. Es lief die 29. Spielminute, da trug sich Maurice Schmidt auf der bisher noch völlig unbefleckten Liste der Gegentore für den TC ganz oben ein. Und dies am siebten Spieltag!
Das war es aber auch schon an Erfreulichem, der Spitzenreiter wankte zwar deutlich, aber Werden verpasste es, entscheidend nachzulegen. In der 68. Minute gelang dem TC der Ausgleich, in der 80. Minute das 2:1 im zweiten Versuch nach einem Pfostentreffer. Kurz vor dem Ende besiegelte ein Konter zum 3:1 den endgültigen Nackenschlag für die Löwentaler. Der Tabellendritte Steele II ist nun zu Gast im Löwental.

Kreisliga C

SG Werden 80 II gegen SpVgg Steele III 0:2
Nun ist es amtlich: Die Reserve der 80er trat zum dritten Mal nicht an und wird zurückgezogen.
Teutonia Überruhr II gegen SC Werden-Heidhausen III 5:1
Torschütze: Nils Roeser.

So rollts Leder:

Sonntag, 25. September:
11 Uhr: ESG 99/06 gegen SC Werden-Heidhausen Damen, Hubertusburg.
11 Uhr: SC Werden-Heidhausen I gegen VfL Kupferdreh, Löwental.
13 Uhr: SC Werden-Heidhausen II gegen SpVgg Steele II, Löwental.
15.15 Uhr: BG Überruhr gegen SG Werden 80 I, BSA Überruhr.

Nadine Ficht brachte die SC-Damen gegen Rot-Weiss Essen II in Führung. 
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Auch Lars Ramrath konnte nicht die Last-Minute-Niederlage der 80er verhindern. 
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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