Wechsel auf die Zukunft

Anders als beim 2:11 im Hinspiel teilte der SC Werden-Heidhausen mit TVD Velbert die Punkte.    Foto: Archiv
  • Anders als beim 2:11 im Hinspiel teilte der SC Werden-Heidhausen mit TVD Velbert die Punkte. Foto: Archiv
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Spiele der Fußballer: 80er waren auch im Spitzenspiel nicht zu bremsen

Der stark ersatzgeschwächte Bezirksligist SC Werden-Heidhausen hätte gegen Velberter Teams durchaus gewinnen können, fing sich aber eine höchst unglückliche Niederlage und einen Gegentreffer in der Nachspielzeit. Immerhin zeigte sich, dass das Werdener Reservoir an Nachwuchstalenten schier unerschöpflich ist. Die SG Werden 80 ist nicht zu bremsen und gewann beim Tabellenzweiten.

SSVg Velbert II gegen SC Werden-Heidhausen I 4:0
Das kräftige Gewitter, welches für eine Viertelstunde Verspätung sorgte, hätte Warnung sein müssen. Die Gäste begannen mutig, hatten durch Christian Weiler zweimal die Chance, gerade nach Freistößen von Mali Sirin herrschte oft Verwirrung im Strafraum der Hausherren. Doch zur Pause stand es 1:0 für Velbert, bei nur zwei Torschüssen eine prima Ausbeute. Im zweiten Durchgang klafften Einsatz und Ausbeute noch eklatanter auseinander. Werden drückte auf den Ausgleich, doch wie aus inzwischen wieder heiterem Himmel fiel das 2:0, als ein verdeckter Weitschuss Torwart Leo Krick überraschte. Die Löwentaler warfen alles nach vorn, hatten jedoch keine Fortune. Im Gegenteil, nach leichtfertigen Ballverlusten im Mittelfeld startete Velbert Konter, von denen zwei ihr Ziel fanden. Am Ende warf sich Übungsleiter Danny Konietzko selbst in die Schlacht, hatte mit einem Seitfallschuss die beste SC-Möglichkeit.

SC Werden-Heidhausen I gegen TVD Velbert 2:2
Zu den bisherigen Ausfällen kamen neue dazu: Yannick Bönte und Florian Komenda verletzt, Tim Homberg und Mali Sirin verhindert, Christian Weiler nach zehnter gelber Karte für ein Spiel gesperrt. Im Hinspiel war der SC mit 2:11 untergegangen.
Trainer Danny Konietzko machte jedoch aus der Personal-Not eine Tugend und baute auf Stefan Lößner und Moritz Schwan aus der Reserve. Früh ging Werden in Führung, Serkan Özer traf. Der Favorit aus Velbert musste sich erst besinnen, schlug dann zurück, mit 1:1 ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel musste Kevin Hougardy den Ball von der Linie kratzen. Dann spielten nur noch die Hausherren. Nach weiter Flanke von Lars Höcker war Stefan Lößner durch, kam aber nicht am Torwart vorbei. Hougardys Schuss war zu schwach, dann rutschte Alfio Verzi um Millimeter an einer scharfen Hereingabe von Özer vorbei. Selbst Innenverteidiger Heiko Wirtz stürmte vor, wurde kurz vorm Abschluss geblockt. Nach so vielen vergebenen Tormöglichkeiten haderten die Fans, vom schönen Wetter zahlreich ins Löwental gelockt, mit dem Unentschieden, das einfach zu wenig war für die tolle Darbietung der Löwentaler.

19-Jähriger trifft

Dann nahm Konietzko einen Wechsel auf die Zukunft vor, brachte kurz vor dem Ende den 19-jährigen A-Jugendlichen Basti Bugs. Der war keine fünf Minuten auf dem Platz, da schrieb er Geschichte: Dem Velberter Torwart verrutschte der Ball, Bugs nahm das Leder auf und zirkelte es aus 20 Metern über den verzweifelten Schlussmann ins Netz. Der Jubel über das 2:1 war groß, noch größer die Ernüchterung, als der TVD die Nachspielzeit zum Ausgleich nutzte. Als der Ärger über das 2:2 verraucht war, blieb der Stolz über die ausgezeichnete Leistung einer Werdener Mannschaft mit Zukunft. Ob es aber dafür reicht, den Tabellenführer aus Vohwinkel zu ärgern?

ESG 99/06 gegen SC Werden-Heidhausen Damen 6:1
An der Hubertusburg hängen die Trauben für die Damen des SC Werden-Heidhausen sehr hoch, soviel war klar. Der Tabellendritte ESG 99/06 ist daheim noch ungeschlagen und war klarer Favorit, schenkte den Löwentalerinnen innerhalb einer Viertelstunde sage und schreibe fünf Gegentore ein. Von diesem „Donnerwetter“ konnten sich die Spielerinnen der Trainer Simon Freisenhaus und Markus Muth nur schwer erholen, fingen sich im zweiten Durchgang aber wieder. Luisa Gricksch gelang der Ehrentreffer, kurz vor dem Abpfiff traf die ESG zum sechsten Mal. Nun gilt es, diese Niederlage aus den Köpfen zu schütteln, denn im Viertelfinale des Kreispokals daheim gegen Sportfreunde 07 scheint der SC nicht chancenlos.

SC Werden-Heidhausen II gegen Fortuna Bredeney 2:2
Mit Fortuna Bredeney empfing der SC den direkten Verfolger. Im Hinspiel hatte die SC-Reserve eine überragende Vorstellung geboten und mit 2:0 gewonnen. Diesmal ging Fortuna durch einen Kopfball des ehemaligen SClers Schmelter in Front. Nach einem Eckstoß konnte Dominik Petry zum Ausgleich einköpfen, bis zur Pause vergab vor allem Bredeney etliche Chancen. Nach einem schönen Angriff gingen die Gäste 20 Minuten vor dem Ende mit 2:1 in Führung, wieder konnte der SC ausgleichen. Dafür benötigte die deutlich verjüngte Werdener Mannschaft allerdings einen fraglichen Elfmeter, den Max Thomitzek gewohnt souverän verwandelte. Nun geht es ohne große Ambitionen zum Spitzenreiter Winfried Kray.

Preußen Eiberg gegen SG Werden 80 I 1:3
Die SG Werden 80 I reiste zum Verfolger Preußen Eiberg. Im Hinspiel unterlagen die Löwentaler mit 2:3, die bisher einzige Heimniederlage für das Team von André Bausch.
Doch inzwischen präsentiert sich der unumstrittene Tabellenführer noch gefestigter und hat auch mehr personelle Alternativen. Nach einer Viertelstunde sorgte Kevin Maskow für das 1:0, Dennis Deutschmann verpasste kurz darauf das 2:0. Für dies war dann Lars Ramrath zuständig, der den Ball nach einem Eckstoß in die Maschen wuchtete. Auf der Gegenseite bekam Eiberg einen Strafstoß zugesprochen, doch Torwart Manuel Will konnte halten.

Acht Punkte Vorsprung

Im zweiten Durchgang ging alles ganz schnell, die Preußen waren noch gar nicht richtig auf dem Platz, da legte Patrick Dehn das 3:0 nach. Nur vier Minuten später stellten die Hausherren zwar den alten Torabstand wieder her, dabei blieb es aber.
Um acht Punkte liegen die 80er vorne, haben sogar noch ein Spiel mehr auszutragen. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt gar 16 Zähler bei noch acht ausstehenden Begegnungen. Nun kommt der Vorletzte RSC Essen ins Löwental.

Heisinger SV III gegen SG Werden 80 II 7:0
Keine Chance hatten die Löwentaler beim Tabellenzweiten, lagen nach 20 Minuten bereits mit 0:4 hinten. Torhüter Andreas Pack musste im zweiten Durchgang noch dreimal das Leder aus dem Netz holen.

SC Werden-Heidhausen III gegen Teutonia Überruhr III 6:0
Der Tabellenführer hielt sich ohne Mühe schadlos und Keeper Marco Honnerlage seinen Kasten sauber. Für das Team der Trainer Jupp Böhmer und Jürgen Koch trafen Sebastian Hüsken, Stephan Wandt, Felix Beckmannshagen und dreimal Florian Kammann. Auch der SV Leithe III dürfte kein Stolperstein auf dem Weg zur souveränen Meisterschaft sein.

Preußen Eiberg II gegen SC Werden-Heidhausen IV 1:1
Beim Spitzenteam erkämpfe sich die Mannschaft von Trainer Kevin Marx einen verdienten Punkt. Die frühe Führung durch Roman Heger konnte der Favorit kurz vor dem Abpfiff noch ausgleichen.

So rollt‘s Leder:

Sonntag, 10. April:
9.15 Uhr: SC Werden-Heidhausen IV gegen ESC Rellinghausen III, Löwental.
11 Uhr: SG Werden 80 I gegen RSC Essen, Löwental.
11 Uhr: SV Leithe III gegen SC Werden-Heidhausen III, Wendelinstraße.
15 Uhr: FSV Vohwinkel gegen SC Werden-Heidhausen I, Lüntenbeck.
15 Uhr: SC Werden-Heidhausen Damen gegen Sportfreunde 07, Löwental.
15 Uhr: Winfried Kray gegen SC Werden-Heidhausen II, Wendelinstraße.

Dienstag, 12. April:
19.30 Uhr: SC Werden-Heidhausen II gegen DJK Mintard II, Löwental.
19.30 Uhr: SG Kupferdreh-Byfang II gegen SG Werden 80 I, Hinsbecker Berg.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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