Zündstoff beim Bürgerfrühstück
FUSS e.V.: Autofreie Bürgersteige-sonst Abschleppen

Wolfgang Packmohr, FUSS e.V. 2. v. re., liegt die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer sehr am Herzen; Olaf Jasser, stehend - Einlader zum Bürgerfrühstück -  Besucher.
 | Foto: Schattberg
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Das monatliche Bürgerfrühstück - im April, Kolpinghaus, Essen-Frohnhausen, Einlader war Olaf Jasser, hatte mächtig Brisanz! Zu Gast Wolfgang Packmohr von FUSS e.V. Er war bis zu seiner Pensionierung vor zwei Jahren bei der Polizei, Leiter der Verkehrsdirektion. Ein Mann mit viel Herz. Aber er kann auch knallhart kämpfen bei FUSS e.V., wenn es um „schwache“ Menschen geht.

FUSS e.V. bundesweit gibt des seit 1985. 2020 wurde die Ortsgruppe Essen gebildet. Packmohr mit Frau und Schwägerin gründeten FUSS e.V.  - info@fuss-ev.de

Was liegt Wolfgang Packmohr besonders am Herzen?
„Circa 20 Jahre habe ich mich in meiner Polizeiarbeit mit Verkehrsthemen auseinandergesetzt. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer liegt mir auch als Pensionär am Herzen und leitet mich. Fahrradfahrer*innen brauchen eigene sichere Wege. Das können keine Gehwege sein, da Fußgänger die „schwächsten“ und verwundbarsten Verkehrsteilnehmer, die gerade in städtischen Bereichen auf Barrierefreiheit angewiesen sind.
Wir müssen ehrlich mit dem Parkproblem umgehen und brauchen kurzfristige, vielleicht auch manchmal vorübergehende Lösungen. Gehwege müssen die Schutzfunktion für Fußgänger erfüllen, daher frei sein. Kinder müssen im Straßenverkehr mit ihren Wahrnehmungsmöglichkeiten Berücksichtigung finden. Und ein älterer Herr am Rollator kann nicht so schnell über die Ampel kommen wie ein Jogger, das sollte bei Ampelschaltungen berücksichtigt werden.
Aktuell – dass wir endlich die Autos von den Gehwegen runter bekommen, die oft zum Parken benutzt werden. Autos müssen abgeschleppt werden, denn es gibt kein Recht dafür.

Wir wünschen Einsichtigkeit
Die Besucher waren einig mit Wolfgang Packmohr: Radfahrer auf Gehwegen geht gar nicht. Denn die Wege sind u. a. für Fußgänger, Rollator-, Rollstuhlfahrer, Blinde… Wir möchten, dass die Leute einsichtig sind, dass sie es verstehen. Mülltonnen gehören auch nicht auf dem Bürgersteig. Wir möchten das Bewusstsein schaffen für Fußwege. Beileibe nicht Autofahrer verteufeln. Aber Fußgänger sind auch Kinder. Ganz viele orientieren sich an der Landschaft. Kinder sind nicht nur klein, sondern sie können die Geschwindigkeit nicht einschätzen. Der Gehweg ist ein Schonraum, wichtig für die Kleinen, weil sie noch keine Orientierung haben. Städte müssen die Wege mehr auf Fußgänger zuschneiden nicht auf Autos. Das muss endlich aufhören.“
Bestätigung von Olaf Jasser, der ferner aufführt, dass für „Behinderte“ wie Rollstuhlfahrer etc. die Bordsteinkanten abgesenkt werden müssen.“
Ärger auf dem Gehweg bringen  u. a. Kleiderständer vor Geschäften. Um so etwas zu vermeiden, nicht verzagen, vorher das Ordnungsamt fragen.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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