Neue Produktionen bieten viel Abwechslung auch im Jahr 2020
Hier gibt's Kultur satt

Kehrt mit einer aktuellen Inszenierung nach Essen zurück: Dietrich W. Hilsdorf. | Foto: TUP
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  • Kehrt mit einer aktuellen Inszenierung nach Essen zurück: Dietrich W. Hilsdorf.
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Die Essener Kultur-Freunde dürfen sich auf ein spannendes Jahr freuen. In den nächsten Monaten ist ein abwechslungsreiches Programm auf den Essener Bühnen garantiert. Ein Ausblick.

"Kain und Abel oder der erste Mord" ist die dritte Premiere in dieser Spielzeit am Aalto-Theater. Das Oratorium in zwei Teilen von Alessandro Scarlatti feiert am 25. Januar um 19 Uhr Premiere und kommt in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln zur Aufführung. Es geht um den ersten Mord der Menschheitsgeschichte. Denn nach biblischer Überlieferung stammen alle Menschen von einem Mörder ab: Kain, dem ersten Menschen, der auf der Erde geboren wurde. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Abel wird er von seinen Eltern Adam und Eva gottesfürchtig erzogen, aber als eines Tages Abels rituelle Opfergaben vorgezogen werden, brechen sich düstere Triebe Bahn: Kain tötet Abel und fordert damit den Zorn Gottes heraus.
Für die Inszenierung zeichnet Dietrich W. Hilsdorf verantwortlich, der den Essenern nicht unbekannt ist: Über viele Jahre hat er das Aalto-Musiktheater mit seinen Inszenierungen geprägt. Nach fast sieben Jahren kehrt der Regisseur nach Essen zurück, um sich in seiner 20. Produktion "Kain und Abel oder der erste Mord" zu widmen.

Kein Mord, sondern pure Lebensfreude hingegen ist angesagt bei der Musical-Revue „Yesterdate“, die am 8. Februar um 19 Uhr Premiere am Aalto-Theater feiert. Heribert Feckler und Marie-Helen Joël laden damit zum Rendezvous mit den 60ern ein. Im Mittelpunkt von „Yesterdate“ steht eine Clique, die einen der Essener Beatles-Auftritte miterlebt hat und 30 Jahre später wieder zusammenfindet. Obwohl sich alle aus den Augen verloren hatten, ist ein geplantes gemeinsames Benefizkonzert mit 60er-Jahre-Hits ein willkommener Anlass, sich wiederzusehen. Man erinnert sich an alte Zeiten, an das gemeinsame Singen, an die Blumenkinder und Pilzköpfe, die Miniröcke und an die Ausflüge im gelben VW-Bus, in dem man Musik gehört hat und „abgetaucht“ ist.

Wer sich mehr für die Sparte Schauspiel interessiert, darf sich auf die Premiere von "Kleiner Mann - was nun?" freuen. Die Bühnenfassung nach dem Roman von Hans Fallada wird von Thomas Ladwig und Vera Ring am 28. Februar um 19.30 Uhr im Grillo-Theater zur Aufführung gebracht.
Mit seinem Roman „Kleiner Mann – was nun?“ wurde Hans Fallada 1932 weltbekannt. Das lähmende Gefühl der Ohnmacht, der Scham und der (politischen) Resignation im Angesicht der Weltwirtschaftskrise und des privaten sozialen Abstiegs: Wie kein anderer vor ihm hat Fallada den Nerv der Zeit getroffen, die Ängste und Sorgen des „kleinen Mannes“ in Worte gefasst.

Musikalisch geht's zu beim Konzert des "New Vision Symphony Orchestra“ unter der Leitung des Dirigenten Maestro Tiberiu Oprea und des Konzertmeisters Robert Stefan am 24. Januar, 20 Uhr, in der Grugahalle. Einige der größten Klassiker der Filmmusik werden gespielt, wenn die Veranstaltung "Hollywood’s Greatest Hits: The Very Best of John Williams & Hans Zimmer“ - erstmals auf großer Tournee durch Deutschland und Österreich - Station in Essen macht. Alleine John Williams wurde für seine Werke bereits über 50 Mal für einen Oscar und mehr als 75 Mal für einen Grammy nominiert. Filmmusik u. a. aus "Star Wars“, "Harry Potter“, "The Dark Knight“, "Fluch der Karibik“, "Jurassic Park“ und "Indiana Jones“ ist an diesem Abend angesagt.

Und dann gibt's noch das Valentinstags-Special, ein Debut des Folkwang Kammerorchesters Essen in der Philharmonie Essen am 14. Februar um 20 Uhr. Zwei Liebeserklärungen und ein Lieblingsstück - mit einem romantischen Herzensprogramm mit dem Titel "Idyll" eröffnet des Folkwang Kammerorchester Essen am Valentinstag seine neue Konzertreihe im Alfried Krupp Saal. Mit dabei ist die vielfach ausgezeichnete Mezzosopranistin Esther Valentin, frisch gekürtes „SWR2 New Talent“ 2019.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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