Weltmusik-Konzert "Erinnerungen aus dem alten Damaskus" in der Philharmonie Essen
Zwischen Orient und Okzident

"Erinnerungen aus dem alten Damaskus" - diesen Titel trug das zweite Konzert in der Reihe "From East to West" der Philharmonie Essen. Im Vordergrund: Sufi-Tänzer Ahmad Almoulky. | Foto: Saad Hamza
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  • "Erinnerungen aus dem alten Damaskus" - diesen Titel trug das zweite Konzert in der Reihe "From East to West" der Philharmonie Essen. Im Vordergrund: Sufi-Tänzer Ahmad Almoulky.
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Das Team der Philharmonie Essen hat mit ihrer neuen Reihe "From East to West" nicht nur Neuland beschritten, sondern ist selbst ganz begeistert, auf wie viel Interesse die Veranstaltungen beim Publikum stoßen. Auch beim jüngsten Weltmusik-Konzert "Erinnerungen aus dem alten Damaskus" war der Alfried Krupp Saal bestens gefüllt.

Hein Mulders, Intendant Oper, Philharmonie und Essener Philharmoniker, ließ es sich nicht nehmen, die Gäste an diesem Abend persönlich zu begrüßen: "Ich freue mich über die zahlreichen Besucher und über das Projekt, das Maren Lueg in Zusammenarbeit mit dem East-West Pacem Orchestra und Mitgliedern der Essener Philharmoniker verwirklicht hat."
"Seit rund 18 Monaten bereiten wir uns auf dieses Konzert vor und demnächst wird sogar eine CD erscheinen", so Musikerin Maren Lueg, der es gelungen ist, eine musikalische Brücke zu schlagen zwischen östlichen und westlichen Musikern mit Instrumenten wie Ney, Oud, Saz, Kanun und einem Streichensemble.
Sehr hilfreich: Die unbekannten Instrumente wurden an diesem Abend kurz vorgestellt und angespielt, so dass das anschließende Konzert für viele spannende Eindrücke sorgte.
Und so kamen Eigen-Kompositionen von Maren Lueg zur Aufführung, ebenso Volksmusik aus der Levant-Region wie "Foghil Naghil" oder "Dulab Hijaz", die von Maren Lueg eigens für das Projekt arrangiert worden waren. Arabischen Gesang präsentierte George Alfazza, der während des Konzertes auch die Oud, Vorläufer der europäischen Laute, spielte.
Mit dabei waren zudem auch die orientalische Tänzerin Serena Ramzy und Sufi-Tänzer Ahmad Almoulky, die mit - für westliche Augen - ungewohnten Bewegungen die abwechslungsreichen Klänge untermalten.
Durch stimmige, speziell auf die Architektur der Philharmonie abgestimmte Videoprojektionen von John McGeoch wurde "Erinnerungen aus dem alten Damaskus" zum multimediale Konzert. Im Fokus: Das legendäre „Damaskuszimmer“. Der Hagener Kunstsammler Karl Ernst Osthaus erwarb 1899 einen reich verzierten und bemalten Empfangsraum aus der historischen Altstadt von Damaskus, der Hauptstadt Syriens. 1930 kam es nach Dresden und wurde dort Teil der im Aufbau befindlichen Orientabteilung des Völkerkundemuseums.
Die Reihe „From East to West“ ist eine Kooperation der Philharmonie Essen mit dem Kommunalen Integrationszentrum Essen, der Integrationsagentur der AWO Essen und einem Netzwerk von fünf syrischen Vereinen.

Das nächste Weltmusik-Konzert: 10. Mai, 20 Uhr, Philharmonie Essen, RWE Pavillon, Eine kleine Weltmusik, Geflüchtete spielen Musik aus der orientalischen Tradition und Stücke, die die musikalischen Grenzen verschwinden lassen.

Hintergrund
Mit dem East-West Pacem Orchestra haben sich 2016 heimische und zugewanderte Musiker zusammengefunden, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, arabische Musik zwischen Orient und Okzident neu erlebbar zu machen.
Eine CD des Projektes "Erinnerungen aus dem alten Damaskus" wird in Kürze erscheinen. Mehr Informationen und Vorbestellungen bei Maren Lueg, E-Mail: marenlueg@gmail.com

"Erinnerungen aus dem alten Damaskus" - diesen Titel trug das zweite Konzert in der Reihe "From East to West" der Philharmonie Essen. Im Vordergrund: Sufi-Tänzer Ahmad Almoulky. | Foto: Saad Hamza
Orientalischen Tanz präsentierte Serena Ramzy. | Foto: Saad Hamza
Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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