Die Medientage in Essen

Das Spiel "Medienchecker"
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Am 10. und 11. Juli fanden in Essen die Schülertage statt

Facebook, Smartphone und andere Soziale Netzwerke prägen und sind schon fast das Alltagsleben der Schüler. Doch welche Gefahren, aber auch welche Vorteile all das mit sich bringt, durften Schüler der siebten und achten Klasse kürzlich in der Weststadthalle miterleben. Die Medientage sind ein, vom Jugendamt und der Jugendhilfe Essen durchgeführtes Projejkt. In vierer bis sechser Gruppen zogen die Schüler von 9-12 Uhr oder von 11-14 Uhr durch die Halle.
„Wir wollen den Jugendlichen den Spaß an den Medien zeigen, aber auch auf die Gefahren hinweisen“ , so Daniel Dimke, Leiter der Veranstaltung. Dies wurde vor allem durch Workshops und andere spielerische Stationen vermittelt.
Neben einer Chill-Out Area mit Kurzfilmen über Medien und einer Spielstation mit Spielkonsole zum Mitmachen, gab es auch eine Station mit einem Quizspiel über Datenschutz, sowie die Station Medienchecker , die das Wissensspiel Trivial Persuit mit Fragen über Soziale Netwerke, Handy und ähnlichem nachstellte. Zudem gab es den „Profilcheck für Facebook“ , bei dem der wirkliche Datenschutz des eigenen Facebookprofils überprüft wurde und auch das Profilbild Studio, in dem man unter professioneller Obhut nach Wunsch geschminkt und dann abgelichtet wurde. Das Foto konnte man mitnehmen, oder direkt als sein neues Profilbild hochladen. Weiterhin gab es eine kleine Ausstellung über die frühere „moderne“ Technik, wie die Schallplatte o.ä. und verschiedene Leinwände, an denen die Schüler ihre Zukunftswünsche oder auch Vorstellungen für Autos, Handys und Roboter vorstellen konnten. Damit wollten die Veranstalter mehr über die Lebenswelt der heutigen Jugend erfahren. „Es bringt nichts, wenn immer wir Alten alles vorgeben. Es gibt niemanden, der mehr über die Zukunft denkt und diese mit bestimmt, als euch!“ , fasst Daniel Dimke in seiner kurzen Eröffnungsrede zusammen. Viel Spaß, doch auch viel Wissensvermittlung:
„Man hört immer wieder Sätze wie: ‚Oh, das wusste ich noch gar nicht‘ oder ‚Darf ich das echt nicht?!‘ , aber mehr verwundert, als sauer oder abweisend. Und das genau ist unser Ziel. Wir wollen miteinander auf die Gefahren hinweisen und nicht mit erhobenen Zeigefinger“
Und auch Kenan Yaguz, Mitarbeit bei der Veranstaltung, schafft einen großen Lerneffekt durch Hintergrundinformationen über die Medienwelt, die dem normalen Schüler meist nicht bekannt sind.
Aber nicht nur die Veranstalter sind zufrieden mit der Aktion, sondern auch Lehrer und Schüler . Thomas und Jan (beide 14) waren von der Professionalität überrascht und hatten am Anfang eigentlich keine große Lust, doch ließen sich durch die offene Art der Veranstaltung schnell mitreißen. Und auch Lehrer Koggenhorst „findet die Veranstaltung sehr gut umgesetz, was wichtig ist, da die Medien Teil des Lebens seiner Schüler sind“.
In der, sich überschneidenen Stunde wurde beiden Gruppen das Theaterstück „Romeo addet Julia“ präsentiert. In dem Stück ging es um die Gefahr, aber auch den Nutzen von Sozialen Netzwerken und Chatrooms. Auf ziemlich drastische Weise stellten die Schauspieler des Unternehmens Dominique Berg, Georg Raisch (Romeo) und Caroline Jonas (Julia) die Gefahr von Internetfreundschaften, und wie daraus schnell Lügen entstehen können, dar. Dies allerdings auf lustige, aber auch realitätsnahe Art und Weise. „Die Art des Stück soll die Schüler zum Nachdenken anregen und auch zur Vorsicht bewegen“ , erläutert Georg Raisch in der anschießenden Gesprächsrunde mit den Schülern, die von dem Stück überzeugt wurden und dies mit einem großen Applaus belohnten.
Das Fazit der Medientage ist also sehr positiv. Sowohl von Seiten der Veranstalter, als auch von Seiten der Schüler.

Fotos: Gohl

Autor:

Jonathan Hilgert aus Essen-West

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