Kraft appelliert an die Jugend: "Mischt euch ein!"

Bei der Jugendkonferenz diskutierte Hannelore Kraft mit vier der rund 500 Teilnehmer auf der Bühne, bevor es in einzelne Workshops ging, die von Kabinettsmitgliedern und Experten begleitet wurden. Foto: Annette Schröder
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  • Bei der Jugendkonferenz diskutierte Hannelore Kraft mit vier der rund 500 Teilnehmer auf der Bühne, bevor es in einzelne Workshops ging, die von Kabinettsmitgliedern und Experten begleitet wurden. Foto: Annette Schröder
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Rund 500 Teilnehmer begrüßte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft im Colosseum-Theater zur Jugendkonferenz "#jukon16" – der zweiten ihrer Art, ausgerichtet von der Landesregierung NRW.

Hannelore Kraft betonte wie wichtig die Beteiligung junger Menschen an Politik und Gesellschaft sei: "Wir brauchen euch, wir brauchen Sie!". Es sei wichtig, so die Ministerpräsidentin, dass die Älteren den Jüngeren zuhören, schließlich würden die Politik den Boden für die kommende Generation bereiten. "Mischt euch ein. Tragt euer Engagement nach außen an eure Schulen, an die Universitäten oder euren Arbeitsplatz", appelliert Kraft an die Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Generationen müssten unbedingt im Dialog bleiben, gerade jetzt gelte es, die Lektion aus Großbritannien zu lernen, wo die Älteren die Jüngeren in Sachen "Brexit" überstimmt hätten – aber auch zahlreicher an den Wahlurnen erschienen waren.

Die Generationen müssen im Dialog bleiben

Zur Vorbereitung der Jukon hatte die Landesregierung dazu aufgerufen, sich an einem Online-Dialog zu beteiligen, um eine inhaltliche Grundlage für die Konferenz zu schaffen. Junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren konnten ihre Gedanken und Anregungen zu insgesamt 27 Fragestellungen aus den sechs Themenbereichen äußern. Dabei kamen insgesamt über 3.600 Antworten zusammen. Besonders stark war das Interesse an aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen: Viele junge Menschen machen sich Gedanken über Digitalisierung, Zusammenleben oder politische Veränderungen.

Auch im Netz nicht einfach wegschauen

Die Zukunft von Arbeit und Ausbildung war denn auch bei der Podiumsdiskussion mit vier jungen Leuten Thema, die Energieversorgung und – klar: das Internet.
"Auch wer im Netz unterwegs ist, darf nicht einfach wegschauen", sagt Hannelore Kraft und fordert zu mehr Selbstverpflichtung auf. Das sehen ihre jungen Diskussionspartner ganz genauso: "Wir sind selbst dafür verantwortlich, was wir im Netz posten oder welche hashtags wird benutzen."
Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus ganz Nordrhein-Westfalen, etwa von Sportverbänden, Kirchenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Studentenvertretungen hatten im Anschluss an die Podiumsdiskussion Gelegenheit, in sechs verschiedenen Workshops die Themen ihrer Wahl zu vertiefen und sich dabei mit Kabinenettsmitgliedern und Experten, unter anderem von Universitäten und der UHK, zu beraten.

Workshops mit Experten und Ministern

Die Themenbereichen waren: Zukunft der Arbeit und Qualifizierung, Zukunft des Dialogs zwischen Unternehmern und Gesellschaft, Zukunft der Energieversorgung, Zukunft der gesellschaftlichen Verantwortung und Forschung, Zukunft des urbanen Lebens und Zukunft des Wirtschaftens. An den Workshops nahmen auch Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Arbeitsminister Rainer Schmeltzer und Verkehrsminister Michael Groschek teil.
Die Fragen und Antworten können unter www.jukon16.nrw nachgelesen werden.

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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