Rad-Hit: Weitermachen bis ins Guinessbuch
Rekord! Essener RadEntscheid-Unterschriften

Immer Spur halten... | Foto: Lennart Speer
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Gerade in Coronazeiten ist Radfahren der Hit. Der Renner. Radler sitzen zwar auf dem Po, treten aber kräftig in die Pedale. Die Pedalisten stählen dabei die Muskeln, tanken frische Luft. Lassen den Gedanken freien Lauf…Alles kostenlos… Genau! Auch kostenfrei ist der Essener RadEntscheid. Wir berichteten.Ergebnis?

Hammerhart! Denn sieben Wochen nach dem Start der Unterschriftensammlung in Coronazeiten freut sich das Bürger*innenbegehren RadEntscheid quasi ein Loch im „Sattel“ über den wachsenden Zuspruch aus der Bevölkerung.

17000 Unterschriften

Laut Gesetz muss ein Bürger*innenbegehren Unterschriften von drei Prozent der Wahlberechtigten sammeln – in Essen sind das circa 13.800. Dieses sogenannte Quorum ist mit 17.000 Unterschriften für bessere Radwege in der Stadt bereits übererfüllt.Gleichzeitig hat das Radfahren stark zugenommen, es gibt lange Schlangen vor Fahrradläden. Höchste Zeit, auch die Infrastruktur auf die Höhe der Zeit zu bringen. Wenn gute Radwege angeboten werden, wird es gelingen, noch deutlich mehr Bürger*innen für die Qualitäten des Radfahrens zu begeistern.

“Wir hatten keine Zweifel, diesen Meilenstein zu erreichen. Dass es jedoch trotz Corona so schnell ging, freut uns ganz besonders! Radfahren ist klimafreundlich, kostengünstig, es hält fit und verbraucht wenig Platz. Die Essener*innen möchten Fahrrad fahren und brauchen dafür gute und sichere Wege“, erklärt Klara van Eickels, Vertretungsberechtigte des RadEntscheids.

“In der Umsetzung der Ziele des RadEntscheids sehen wir eine riesige Chance für unsere Stadt. Es geht uns darum, den großen Rückhalt für die Mobilitätswende aus der Bevölkerung zu zeigen, damit der erforderliche Wandel in der Verkehrspolitik nachhaltig gelingen kann. Jetzt ist die Phase der Bürgerbeteiligung und die braucht ihre Zeit”, erläutert Jonathan Knaup, Vertretungsberechtigte der Initiative.

Sieben verkehrspolitische Ziele
Konkret fordert der RadEntscheid Essen die Umsetzung von sieben verkehrspolitischen Zielen in den nächsten neun Jahren. Ab 2022 sollen folgende Ausbaumaßnahmen umgesetzt werden – siehe unter radentscheid-essen.de/unsere-ziele/ und auf jedem Unterschriftenbogen.

Wer den RadEntscheid noch unterstützen möchte, kann sich auf der Website radentscheid-essen.de die Unterschriftenliste ausdrucken. Unterschriften sind nur auf dem Papier gültig. Dennoch können die Listen im Freund*innen- und Bekanntenkreis, in der Firma, im Verein oder in der Gemeinde geteilt und Nachbar*innen und Familienmitglieder zum Unterschreiben eingeladen werden. Die Liste kann einfach ausgedruckt - ausgefüllt und an das Postfach geschickt oder in den über 200 Sammelstellen im Stadtgebiet abgegeben werden.
Für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren gibt es die symbolische Aktion RadEntscheid Essen Junior: radentscheid-essen.de/radentscheid-junior/. Wer aktiv helfen möchte, kann sich unter info@radentscheid-essen.de beim Team melden. 
Good luck!

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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