Zu schade für den Badespaß?!

Es hat schon eine gewisse Komik, mit der sich die SPD an ihr Wahlversprechen „Hesse bleibt bestehen“ klammert.
Nach jüngsten Überlegungen rund um die Essener Bäderfrage soll das Dellwiger Freibad etwa 80 Prozent seiner Wasserfläche verlieren und für 3,2 Millionen Euro umgebaut werden. Die Zukunft der alten Becken: ungewiss.
Auch wenn nur noch ein aufblasbares Kinder-Planschbecken in Dellwig stehen bleibt, wird die SPD vermutlich behaupten: Wahlversprechen gehalten.
Bei der Oase in Frohnhausen hat das bekanntlich nicht so funktioniert und die Initiative für die Wiedereröffnung der Oase weist die Politiker regelmäßig auf diese Tatsache hin, die dann am liebsten auf Tauchstation gehen.
Warum sich die Fraktionen so kräftig an das Borbecker Hallenbad klammern, weiß nur der Gott des Wassers.
Immerhin geht die Abrissbirne für das schrottige Hauptbad klar.
Und ein Ersatz dafür auf dem Thurmfeld am Nordrand des Uni-Campus klingt durchaus charmant als Idee in der Bäderfrage - auch wenn das Gelände manchem Paddler in der Stadtspitze dafür schon fast zu schade erscheint.
Denn eine Immobilien-Vermarktung der Restfläche sei problematisch, heißt es, wenn sich das neue Bad zum beliebten Freizeitziel entwickeln sollte.
Schon klar, Achtung Gefahr: Essens Bäder dürfen nicht zu attraktiv sein, denn sonst könnten gar so viele Besucher kommen, dass schwarze Zahlen geschrieben werden.
Eine schreckliche Vorstellung...

Archiv-Foto: Michael Gohl / West Anzeiger

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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