Das Unwort des Jahres

Dieses Wort hat eine echte Chance auf den Titel "Unwort des Jahres 2018": EU-Datenschutz-Grundverordnung, kurz: DSGVO. Am 25. Mai tritt sie in Kraft.

Besonders die Betreiber kleiner Firmen bekommen derzeit das kalte Grauen. Denn: Wer seinen Informationspflichten nicht nachkommt, der muss künftig mit Bußgeldern bis zu 20 Millionen Euro rechnen. Zahlt man ja locker aus der Portokasse...
Nun ist es ja durchaus sinnvoll, die Bürgerinnen und Bürger vor wildem Handel mit persönlichen Daten zu schützen.
Doch die EU-Politiker, die sich sonst - sehr gut bezahlt - wirkungsvoll um den einheitlichen Krümmungsgrad von Bananen kümmern, haben nun einen riesigen Papiertiger erschaffen, der schon jetzt völlig undurchsichtig erscheint.
Abmahnvereine reiben sich vermutlich schon jetzt die Hände und dürfen sich auf ein sattes Geschäft freuen.
Denn irgendeine Regel wurde auf der Homepage, beim Versand von Newslettern und dem Umgang mit vertraulichen Daten bestimmt übersehen.
Eine einfache Regel, die dem gesunden Menschenverstand entspricht, hätte eigentlich schon gereicht: Persönliche Daten dürfen nicht verkauft werden und müssen an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Galt irgendwie schon immer...

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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