Essen. Großstadt (nicht) für Kinder?

Der Waldspielplatz im Krupp-Park im Essener Westen. Ein Musterbeispiel für einen gelungenen Spielplatz. | Foto: Gohl
  • Der Waldspielplatz im Krupp-Park im Essener Westen. Ein Musterbeispiel für einen gelungenen Spielplatz.
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Essen brüstet sich gerne mit dem Slogan „Essen. Großstadt für Kinder“. Und das bereits seit 1988.
Ob dies auch noch im Jahr 2011 so unterschrieben werden kann?
Jüngst ist mit der Weststadthalle eine trendige Jugendzentrums-Alternative an den Start gegangen. Es bleibt abzuwarten, ob diese langfristig Essens Jugend anlocken kann. Bereits zur Eröffnung gab‘s jedenfalls Proteste von Jugendlichen.
Denn diese Halle ist nur deshalb für die Jugend freigegeben, weil die Stadt an dieser Stelle bereits 2005 mit einer Veranstaltungshalle („Stars in Concert“) gescheitert ist und dummerweise einen Mietvertrag bis 2023 am Bein hat. Kosten: monatlich über 15.000 Euro.
Da klingt es ziemlich unschlüssig, dass in den nächsten Jahren jeder zehnte Spielplatz aus Kostengründen stillgelegt werden soll.
Essen. Großstadt für Kinder?
Man fragt sich, warum gerade Grün und Gruga alle Sparkurse der Stadtspitze immer brav erfüllt und nicht einmal kräftig mit der Faust auf den Grünen Tisch schlägt: Ende mit lustig! Mehr sparen geht nicht! Nicht auf Kosten der Kinder!
Klar, es gibt grüne Vorzeige-Projekte in Essen wie den Waldspielplatz im Krupp-Park.
Auch manch‘ kleiner Stadtteil-Spielplatz hat sich in den letzten Jahren in einen beliebten Treffpunkt verwandelt.
Dieser Weg sollte weiter beschritten werden.
Denn sonst gehört der Slogan „Essen. Großstadt für Kinder“ schon bald in die Graue Restmülltonne.

Ihre Meinung???

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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