Medikationsplan schafft Überblick
Initiative zur Patientensicherheit

Ältere Menschen nehmen häufig dauerhaft mehrere Medikamente und da ist es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Das gilt für Patientinnen und Patienten ebenso wie für Arztpraxen und Apotheken.
Begrüßt hat Bernd Schlieper der das ESSENER BÜRGER BÜNDNIS - FREIE WÄHLER im Seniorenbeirat der Stadt Essen vertritt, die Initative der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Oragnisationen zur Patientensicherheit um damit Patientinnen und Patienten über ihren Anspruch auf einen Medikationsplan aufzuklären. "Gilt es doch die Seniorinnen und Senioren zu ermutigen, bei ihren Ärzten einen Medikationsplan anzufragen und an der Vervollständigung oder Aktualisierung mitzuwirken um so auch mehr Sicherheit zu erreichen",  so Bernd Schlieper (EBB-FW).
Seit 2016 gibt es einen Medikationsplan. Der Medikationsplan bietet eine Übersicht über die Medikamente, die Patientinnen und Patienten einnehmen. Alle Medikamente werden nach einem einheitlichen Schema in einer Tabelle aufgelistet. Der Medikationsplan hilft dabei, den Überblick über die Medikamente zu behalten und immer genau zu wissen, wann und wie welches Arzneimittel angewendet werden muss. Auch für die Arztpraxis und Apotheke ist der Plan eine wichtige Information, um unerwünschte und gefährliche Wechselwirkungen zu erkennen und zu vermeiden. In Notfallsituationen gibt er einen schnellen Überblick über die eingenommenen Medikamente. 
Im Normalfall wird der Plan von der Hausärztin oder Hausarzt erstellt. In manchen Fällen übernimmt die Aufgabe auch ein Facharzt. Der Medikationsplan sollte bei jedem Arztbesuch vorgelegt und bei der Apotheke gezeigt werden, damit er immer auf dem aktuellen Stand ist.
Wer gleichzeitig drei oder mehr rezeptpflichtige Medikamente über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen verordnet bekommt, hat einen Anspruch auf den Ausdruck eines Medikationsplans.
Im Medikationsplan wird in übersichtlicher Form aufgelistet, welches Medikament mit welchen Wirkstoffen eingenommen werden soll. Eingetragen wird auch, wann und in welcher Stärke und Darreichungsform es zu nehmen ist und aus welchen Grund es verschrieben wurde. Um eine vollständige Liste der Medikamente zu erstellen, sollte beim Arztbesuch auch eine Angabe über die freiverkäuflichen Arzneimittel angegeben werden. Ein Muster-Medikationsplani ist auf www.medikationsplan-schafft-ueberblick.de zu finden.

Autor:

Bernd Schlieper aus Essen-West

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