Kinder im Mittelpunkt

Alle fühlen sich hier wohl: Groß und Klein zeigen, wie laut sie Spaghetti schreien können.
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  • Alle fühlen sich hier wohl: Groß und Klein zeigen, wie laut sie Spaghetti schreien können.
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Sie liegt mitten in Altendorf und ist von mehreren Seiten gut zu erreichen. Die Rede ist von der „Blauen Kita“ in der Ohmstraße 7, in der Kinder auf verschiedene Arten gefördert werden und welche gut in den Stadtteil eingebunden ist.
„Da wir ein evangelische Einrichtung sind, ist die Kindertagesstätte ein Teil der Evangelischen Lutherkirchengemeinde Essen-Altendorf“, erklärt Sabine Howaldt, Leiterin der Kita. „Wir unterstützen die Gemeinde durch die Mitgestaltung von Gottesdiensten und zusammen mit unserer Kirchenmusikerin Ulrike Jerosch gehen alle Kinder jeden Freitag zusammen in die Kinderkapelle und singen dort gemeinsam. Wir legen viel Wert darauf, dass die Kinder früh mit Musik in Kontakt kommen, denn musikalisches Verständnis fördert die Entwicklung.“ Das bewährt sich dann auch so manches Mal, wenn die Kinder im benachbarten Seniorenheim einem Bewohner zum Geburtstag gratulieren oder gemeinsam zum Beispiel das Lichterfest feiert.
Mitten in Altendorf ist nicht nur eine Ortsbeschreibung, sondern es spiegelt auch das Gesicht der Kita wieder: Sehr bunt und vielfältig ist sie aufgestellt und sie begrüßt Kinder aus mehr als 32 Nationen. „Diese Tatsache kann man auch in unserem interkulturellen pädagogischen Ansatz wieder finden, die sich zu einem großen Teil auf die Sprachförderung beziehen. Diese ist nämlich viel sinnvoller, wenn sie von interkulturellen Projekten begleitet wird. Den Kindern soll Wissen über ihr Herkunftsland vermittelt werden, wobei wir auf spielerische Weise andere Länder bereisen und verschiedene Kulturen kennen lernen. Lieder, Reime oder Spiele sollen das dann zusätzlich unterstützen. Wir begreifen die Vielfalt der Kulturen als Chance und setzen uns für einen interkulturellen Dialog ein“, so die Leiterin.
Gemeinsam mit Eltern und Verwandten werden dann auch Sommerfeste, kirchliche Feste, aber auch Ramadan und das Zuckerfest gefeiert. Hier haben dann auch Eltern und Verwandte die Möglichkeit, sich gegenseitig kennen zu lernen und zu begegnen.
Auch Sprachförderung an sich wird in der „Blauen Kita“ sehr hoch geschrieben, da es ein wesentlicher Bestandteil frühkindlicher Bildung ist. Je umfangreicher der Wortschatz und je präziser die Begriffe sind, umso vielschichtiger und differenzierter sind die Denkabläufe. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass auch die Muttersprache gepflegt wird, denn sie ist die Voraussetzung des Erwerbs der Zweitsprache.
In der Kita gibt es insgesamt vier Gruppen, in denen 95 Kinder im Alter von zwei Jahren bis zu ihrem Schuleintritt untergebracht sind. Los geht’s um 7:15 Uhr morgens und Schluss ist dann um 16:30 Uhr. Auch gibt es Betreuung nach Bedarf.
„Der Tagesablauf sieht dann in etwa so aus. Bis 9 Uhr sollten alle Kinder gebracht worden sein, wobei sie bis 10 Uhr die Möglichkeit haben in ihrer Gruppe zu frühstücken und sich im Anschluss die Zähne zu putzen. Bis circa 11:30 Uhr findet dann das sogenannte Freispiel statt. Hierbei können die Kinder selbstständig entscheiden, mit wem und in welchem Spielbereich sie spielen möchten. Um 12:30 Uhr werden die Kindergartenkinder abgeholt und die Tageskinder essen zusammen Mittag. Danach können sich die Kinder entweder ausruhen oder wieder spielen, bis sie dann ab 15 Uhr abgeholt werden können“, erklärt Howaldt. Prinzipiell kann sich jeder Interessent in der Einrichtung bewerben, allerdings wird versucht zuerst den Stadtteil und die Gemeindemitglieder zu bedienen.
Wie ober erwähnt wird auch viel Wert auf die Gesundheit, wie etwa die Zahnhygiene gelegt. Hierfür arbeitet die Kita eng mit einer etablierten Arztpraxis zusammen und die Kinder werden motiviert sich regelmäßig vom Zahnarzt ihre Zähne begutachten zu lassen. „Wir haben sogar T-Shirts verteilt, wenn die Kinder zum Zahnarzt gegangen sind. Auch haben wir in der Kita eine kleine Ecke eingerichtet, in der sich die Kinder über die Thematik informieren können. Die Aktion ist mittlerweile ein Selbstläufer geworden und über die Kinder werden dann auch die Eltern motiviert, es ihnen gleich zu tun“, meint Howaldt.
Zudem besticht die Kindertagesstätte in der Ohmstraße mit einem schönen Außengelände und als eine große Einrichtung gibt es neben den normalen Gruppenräumen auch einen Werkstatt- und einen Mehrzweckraum.

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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