Functional Fitness im Test

Auf der Dachterasse machen wir uns schonmal mit der Viper vertraut, ein Gerät, dass mir später noch viel Muskelkater bereiten wird. Von links: Silvia Decker, Regina Kiss, Trainer Gerrit Grosshans, Heike Mölders, Harald Brandt.
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  • Auf der Dachterasse machen wir uns schonmal mit der Viper vertraut, ein Gerät, dass mir später noch viel Muskelkater bereiten wird. Von links: Silvia Decker, Regina Kiss, Trainer Gerrit Grosshans, Heike Mölders, Harald Brandt.
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Die STADSPIEGEL ESSEN-Mitarbeiterin, Silvia Decker, hat den Selbsttest durchgeführt und beim Schnuppertraining im Fitnessstudio "Health City" mitgemacht:

"Heute geht es los für mich: Ich probiere mich in Functional Fitness bei Health City. Ein Schnuppertraining, bei dem ich tatkräftige Unterstützung von einem Leser und zwei Leserinnen erhalte, die das Glück hatten, bei unserem Gewinnspiel aus über 300 Einsendern gezogen worden zu sein.
Doch was versteht man eigentlich unter Functional Fitness? Im Vorfeld erklärt mir Jens Schulze, Trainer bei Health City: „Functional Fitness ist ganz anders als die normalen Übungen, die man vom Fitnessstudio eigentlich her kennt.“ Aha, meine Neugier ist geweckt, denn ehrlich gesagt bin ich auch nicht der Typ, der gerne über Stunden Gewichte stemmt.
„Bei der Functional Fitness wird darauf geachtet Übungen zu machen, die ganzheitlich alle Muskelgruppen ansprechen“, berichtet Schulze weiter. So trainiert man nicht isoliert nur bestimmte Muskeln.
Genauso gespannt wie ich sind: Regina Kiss, Heike Mölders und Harald Brandt.
Von Jens Schulze habe ich bereits erfahren, dass für das erste Training keine Vorkenntnisse vorhanden sein müssen. Puuh, jetzt bin ich beruhigt. Im Club angekommen, bestätigt sich mir der allererste Eindruck: Alle Trainer vor Ort sind freundlich und zuvorkommend. Nach dem Umziehen- denn Sportkleidung sollte es schon sein für das Funcitonal Training- stelle ich begeistert fest: Es ist kein Schlüssel von Nöten, der eventuell beim Training stören könnte, sondern die Schränke werden von den Clubmitgliedern mit einem selbstgewählten vierstelligen Code versehen. Sehr praktisch, funktioniert das System wie ein Safe. Nach dem Umziehen stellt sich uns Gerrit Grosshans vor. Er ist der Trainer für die Schnupper-20 Minuten, denn in der Regel ist ein Functional Fitness Training nur 20 Minuten lang. Von wegen, aber dazu später mehr!
Direkt zu Beginn bekommt jeder Teilnehmer ein Handtuch von Health City geschenkt, dass alle sogleich auspacken. Denn trotz neuem Training ist uns allen klar: Wir werden sicher ins Schwitzen kommen!
„Zusätzlich zum Handtuch gibt es für jeden auch noch eine Banane, die dient dazu, den Mineralienhaushalt nach dem Training im Gleichgewicht zu halten“, erklärt uns der Trainer. Besonders schön: Wir bekommen alle einen Health City Sport Trinkbecher und können diesen vorab mit Wasser ohne oder mit Kohlensäure oder speziellem Geschmackssirup befüllen.

Genügend trinken!

„Genug zu trinken ist beim Sport- egal bei welchem- oberstes Gebot“, gibt Grosshans zu bedenken. „Man schwitzt viel, will vielleicht schnell mit seinem Programm durch sein und vergisst zu trinken. Dabei ist die Flüssigkeitsaufnahme von mindestens zwei Litern wichtig, für die Haut, die Organe, auch dann, wenn man abnehmen möchte.“ Randvoll sind also die Trinkflaschen als es losgeht.
Zuerst besteht für uns die Möglichkeit, einen kurzen Blick auf die Functional Zone zu werfen (eine quadratische Fläche, bei der erst einmal nichts sonderlich auffällt außer: Sportgeräte sucht man hier vergebens). Doch bevor ich noch fragen kann, startet der Rundgang durch den Club, durch die Umkleide und Sauna hinein in den Relax Bereich und die großzügige Dachterasse von der aus man über die Dächer der Innenstadt schauen kann.
Liegen laden ein zum Entspannen, hier wollen wir das erste Erinnerunsfoto machen. Noch fit und ausgeruht vor dem eigentlichen Training.
„Hier oben kann man sich nach dem Training oder dem Saunagang ausruhen, sonnenbaden oder einfach die Seele baumeln lassen. Bei so einem Ausblick ja ein leichtes“, bemerkt der Trainer.
Überhaupt läuft alles im Club sehr unkompliziert, man duzt sich, das baut Hürden ab. Schließlich geht es zurück zur Functional Zone.
Nach dem gemeinsamen Aufwärmen am Stepper lernen wir die Viper kennen. Lange „Röhren“ in unterschiedlichen Gewichtsklassen, die mit in die Übungen eingebaut werden. „Bei eurem Ausfallschritt senkt ihr jetzt die Viper immer bis zum Boden“, fordert der Trainer. Nach dem zweiten Mal merke ich es: Das ziept ganz schön in den Beinmuskeln, besonders die Oberschenkel danken es mir. Dennoch ist viel Bewegung in der Übung, sie ist anstrengend, aber macht Spaß. Schon hier merkt man, Gerrit geht prima auf die jeweiligen Teilnehmer ein. Denn wegen Knieproblemen von Regina Kiss, soll diese die Übung im Sitzen machen. Das klappt dann auch hervorragend.
In der kurzen Verschnaufpause danach (wir sind alle brav und trinken auf Gerrits Anweisung genügend) sollen wir uns auf den Rücken legen, die Beine anwinkeln und dann bei gestreckten Armen und mit dem Kopf zur Decke schauend Sit ups machen. Prima erweitern lässt sich diese Übung mit einem Ball, der zusätzlich um die Beine geführt wird. Das mag sich jetzt alles schwierig oder kompliziert anhören, ist es aber nicht. Gerrit Grosshans zeigt die Übungen geduldig vor, korrigiert da die eine oder andere Haltung, oder gibt Tipps wie es leichter geht.
Danach geht es rüber zur Power Plate. Diese vibrierende Plattform hilft, den Körper zu formen und Muskeln aufzubauen. Nacheinander können alle Teilnehmer die Power Plate ausprobieren, auch ich werde durchgerüttelt und stelle wieder einmal fest wie viele Muskeln ich bei der Übung (Kniebeugen) habe, die ich zuvor noch nicht spürte. Nach über einer Dreiviertelstunde sollen wir nun rauf aufs Rad um die Muskeln zu lockern. Hier genieße ich den Ausblick auf den Kennedyplatz und das geschäftige Treiben unter mir. Doch auch der Simulator am Rad, auf dem ich mir eine Strecke aussuchen konnte, zieht mit einem Waldstück mein Interesse auf sich. Leicht wankend steige ich danach vom Rad und esse ersteinmal die Banane um wieder zu Kräften zu kommen. Meine Mitsportler stimmen mir zu: Ganz schön anstregend so ein Functional Training. Und Gerrit erklärt uns: „Gut ist es, wenn das Functional Training mit anderem Ausdauertraining zum Beispiel gekoppelt wird, das hat den besten Trainingserfolg.“ Zwei bis drei mal die Woche Sport zu machen ist sein Tipp, dann muss man nicht immer wieder von null auf anfangen. Durchzuhalten, dabei helfen einem die Trainer und anderen Mitsportler sehr gerne. Und bei Fragen stehen sie immer mit Rat und Tat zur Seite.
Auch Regina Kiss ist begeistert: „Es war anstrengend, aber das Training hat mir trotzdem gut gefallen! Auch das Studio ist modern, besonders toll finde ich den Blick über die Essener City.“ Und Harald Brandt fügt noch hinzu: „Es gab auch Übungen für den Hausgebrauch, die ich sicher öfter machen werde. Auch das Ambiente gefällt mir sehr gut hier.“ Eines ist klar, das war bestimmt nicht mein letztes Functional Training- allerdings werde ich jetzt erstmal warten, bis der Muskelkater sich gebessert hat.

Autor:

Lokalkompass Essen aus Essen-West

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