Moskitos greifen wieder nach Rang Drei

Foto: ESC Moskitos Essen
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Moskitos greifen wieder nach Rang Drei

Auch wenn die vom ehemaligen Moskitos Stürmer Frank Petrozza gecoachten Gäste aus Herne in den vergangenen Partien ganz gut in Tritt waren konnte man sich am Essener Westbahnhof am vergangenen Wochenende einer gewissen Schadenfreude nicht erwehren.

Denn der Knallerderby-Gegner vom heutigen Freitag (20 Uhr – Eishalle Essen-West) der Herner EV schenkte am letzten Wochenende in Duisburg in den letzten 20 Spielminuten noch eine 4:1 Führung her und kassierte sechs (!) Gegentreffer. Damit haben die Füchse es den Moskitos eindrucksvoll gezeigt wie man der Herner Defensive beikommen kann und jeder im Lager der Stechmücken hofft natürlich dass auch die Mannschaft sehr genau hingeschaut hat damit die makellose Bilanz gegen den Erzrivalen in der aktuellen Saison erhalten bleibt.

Denn bisher konnten die Essener beide Begegnungen für sich entscheiden, dem 1:6 Sieg am Gysenberg ließen die Stechmücken auf heimischen Eis einen klaren 7:3 Erfolg folgen. Und es geht um Rang Drei, denn ein ganzes Pünktchen trennt die Dauerrivalen (Herne – 40/Moskitos 39) Zudem fehlt den Gästen ihr Top-Stürmer Jakub Rumpel der sich, ebenfalls in Duisburg, eine Spieldauerstrafe abgeholt hat und seinem Team damit keinen Gefallen getan haben dürfte.

Beide Lager haben in der laufenden Woche bereits versucht, sowohl jeder Verein für sich wie auch gemeinsam, dem Derbyknaller einen würdigen Rahmen zu bieten. Denn dieses Derby bot immer Zündstoff und interessante Spiele.

Moskitos Cheftrainer Frank Gentges geht zwar mit Respekt, aber auch kämpferisch in die Begegnung: „Ich bleibe bei meiner Einschätzung von vor der Saison, dass Herne nach Duisburg die bestbesetzte Mannschaft der Liga ist. Fakt ist auch, dass sie über die besten Einzelspieler der Liga verfügen, dazu haben sie noch einen guten Lauf. Andererseits haben wir beide Spiele gegen Herne gewonnen und würden nach den sportlich geholten Punkten vor Herne in der Tabelle stehen“. Fehlen werden den Essenern am Freitag Marius Schmidt (Fußverletzung), Hagen Kaisler (Schulterverletzung) und Quirin Stocker (Gehirnerschütterung) fraglich ist außerdem Marvin Deske.

Am Sonntag reisen die Moskitos, dann hoffentlich als neuer Tabellendritter in die andere Nachbarstadt nach Duisburg. Der derzeit unangefochtene Tabellenführer der Oberliga-West ist in diesem Jahr wieder eine Klasse für sich. 1:4 und 2:4 verlor das Team von Cheftrainer Frank Gentges bisher die beiden Begegnungen der laufenden Saison. Doch auch Duisburg ist schlagbar, das wiederum bewies ausgerechnet Herne, die den Füchsen mit 3:1 auf Herner Eis die bisher einzige Niederlage beigebracht haben. Der Tabellenführer hat dabei eine komfortable Tabellenführung von zehn Punkten vor Neuwied und Moskitos Chefcoach Frank Gentges zollt auch hier Respekt, „Über Duisburg muss man nicht viel sagen, die sind in jedem Spiel der haushohe Favorit , können in allen Bereichen aus dem Vollen schöpfen und werden aufsteigen“.

Die Füchse profitieren neben ihrem starken Kader mit so illustren Namen wie Etienne Renkewitz, Diego Hofland und Dennis Fischbuch auch von seinen zahlreichen Kooperationen. Gleich drei Mannschaften aus der Deutschen Eishockeyliga, der die Füchse von 2005 bis 2009 selbst angehörten, stellen ihre Förderlizenzspieler für den jetzigen Oberligisten ab. Das Ziel an der Wedau lautet klar DEL2, bisher verlief die Saison bis auf die Niederlage in Herne absolut im Soll und die Moskitos treten als klarer Außenseiter in der Scania Arena an.

Ein Wochenende mit Begegnungen, die sich durch den langen Spielbetrieb aller drei Vereine im Eishockey Westen zieht, mit spannenden Derbys, mit provokanten Sticheleien, mit stimmungsvollen Spielen und mit vielen Anekdoten. Unvergessen für die Moskitos-Fans der Treffer von der eigenen blauen Linie über die Fanghand von Hernes Goalie am Westbahnhof, oder die Polonaise der kompletten Moskitos Fangemeinde in Duisburg als man als Underdog total unterlegen war, aber gefeiert hat. Oder so Namen wie Duisburgs damaliger Kontingentspieler Benoit Doucet, der die Moskitos in seinen zwei Duisburger Jahren regelmäßig abschoss. Und dann war da noch Ralf Cassebaum, der frühere Verteidiger der Herner, der mit seiner markanten Nase und seiner rustikalen Spielweise in jedem Spiel wo beide Vereine aufeinander trafen als „Rübennase“ für Gesangswettkämpfe auf den Rängen sorgte.

Vor dem heutigen Derby treffen sich die Moskitosfans auf dem Essener Weihnachtsmarkt um den Abend gebührend einzuleiten. Unsere Fanbeauftragten haben hierfür bei Facebook eine Veranstaltung erstellt. Treffpunkt ist um 16 Uhr beim Glühweinstand "Zum Ritter".

https://www.facebook.com/events/1578757712355957/

( Quelle: Homepage ESC Moskitos Essen )

Autor:

Michael Splitt aus Essen-Borbeck

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