Fall "Reifenstecher" - Pfff und Aus

Endlich, die taffe Manuela Jagelki kann wieder lachen. Nach der Veröffentlichung im West Anzeiger vom "Reifenstecher" landete dieses Schreiben in ihrem Briefkasten... Fotos: Schattberg
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Artikel im West Anzeiger machte Leser hellhörig – brachte Erfolg!

Wochenlang trieb ein Reifenstecher in Frohnhausen sein Gummi-Spiel: Nachts! Seine Beute: ein quittegelber Wagen. Dann zerfetzte er mit wahnsinniger Gewalt die Reifen. Die Polizei zeigte sich ratlos. Wer stach da ins Rad? Eine Verwechslung? Zumal es einen zweiten Wagen gleichen Typs, gleicher Farbe in der Straße gab. In höchster Not wandte sich die Geschädigte an den West Anzeiger. Wir berichteten. Danach - Ruhe. Ein Schreiben landete im Briefkasten von Manuela Jagelki…

Endlich, die taffe Manuela Jagelki kann wieder lachen. Eine schwere Last plumpte von ihren Schultern. Rückblick: Sie hatte in den letzten Wochen Todesangst. Nicht auszudenken, wenn sie mit ihren zwei Kindern, ihrer Mutter auf der Autobahn gewesen wäre, der irre Reifenstecher hätte was an ihrem Wagen manipuliert! Zumal die Polizei ihr riet: Vor der Fahrt zu schauen, ob etwas zerstört wurde wie Reifen; ob im Auspuff was drin steckt. Folglich legte sie sich vor Fahrtbeginn ans Auto, prüfte, ob Bremsflüssigkeit, Öl oder Benzin ausläuft! Eine immense Belastung, die das Nervenkostüm durcheinanderbringt. Die 43-Jährige schrie förmlich nach Hilfe. Wandte sich an uns.

Die Veröffentlichung erfolgte am 5. September.

Nun strahlt die attraktive Manuela wieder so richtig befreit. „Am 10. September lag ein Umschlag in meinem Briefkasten. Handgeschrieben. Die Person bezieht sich auf den Artikel im West Anzeiger. Darin steht auch ein Name, mit Anschrift, Geburtsdatum. Weiter: „Eventuell bringt dieser Name Aufklärung bzw. sogenanntes Licht ins Dunkel.“ Ferner: Er schimpft sich gut bekannt mit der Polizei. Ohne natürlich je strafwürdig mit ihr zu tun zu haben…

Hört sich seltsam an. Spontan ging Manuela Jagelki zur Polizei. „Der Beamte sagte, dass er den Brief an den zuständigen Sachbearbeiter weiterreicht. Seitdem habe ich nichts mehr gehört. Allerdings fünf Tage später erhielt ich von der Polizei die Nachricht, dass das Verfahren eingestellt ist.“

Tja, ‚ne schnelle Kiste. Denn nach der West Anzeiger Veröffentlichung zogen andere Medien nach. Der gelbe Flitzer ist mittlerweile bekannt wie eine bunte Kuh. Voll getankt mit Energie parkt seitdem mutig vor ihrer Haustür – „versteckt“ ihn nicht mehr kilometerweit. Auch der zweite quittegelbe Wagen steht plötzlich wieder auf der Straße. Jagelki ist sich sicher: „Also hat es sich bestätigt, dass es nicht gegen mich geht. Es sich um eine Verwechslung handelt…?

Fest steht für sie, „dass die anonymen handgeschriebenen Zeilen definitiv von einer Frau kommen. So schreibt kein Mann. Auch Ansicht der Polizei. Ich weiß nicht, ob es eine Zeugin ist oder sie etwas vom Hörensagen weiß. Sehr komisch. Aber endlich hat das Martyrium ein Ende!“

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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