Im Rausch der Geschwindigkeit: Martin Mzyk und sein ausgefallenes Hobby: Copter-Rennen

Hier in der Tiefgarage wird das Rennen stattfinden - Martin Mzyk freut sich schon sehr.
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Sie wissen nicht,was Copter-Rennen sind? Macht nichts - ging mir ganz genau so - Martin Mzyk - technikbegeistert und leidenschaftlicher Copter-Flieger - hat es bei einem Besuch anschaulich erklärt…

VON JULIA COLMSEE

„Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein…“ - das weiß auch Martin Mzyk. Unzählige Male ist er mit einem seiner Multicopter bereits aufgestiegen. Quadrocopter, Multicopter, Racecopter - sie alle würde der Laie wohl als Drohnen bezeichnen - auch wenn sie streng genommen keine sind. „Eine Drohne kann selbstständig fliegen - autonom - die bleibt auch in der Luft stehen, wenn der Pilot gerade mal etwas anderes macht! Ein Copter nicht - er hat auch keine Stabilisatoren und ist dementsprechend sehr viel schwerer zu fliegen. Man muss viel üben“, schmunzelt Mzyk.
Er selbst bezeichnet sich als sehr technikbegeistert - von klein an. „Schon als Kind habe ich mich für alles Ferngesteuerte begeistert. Angefangen habe ich mit RC-Cars (Der Laie würde sagen: Autos mit Fernsteuerung) - da bin ich dann auch schon richtige Rennen gefahren. Ein Freund von mir hatte eine eigene Rennstrecke hinterm Haus - da haben wir dann oft geübt.“ Teuer seien die Autos damals allerdings gewesen. „Mein Wunsch zu Weihnachten stand immer schon fest!“
Irgendwann reichte ihm das nicht mehr - er wollte fliegen. „Seit drei Jahren fliege ich jetzt Copter - und bin immer noch total begeistert.“ Zum Fliegen gehört nicht nur das Fluggerät und eine Fernbedienung, sondern auch noch eine besondere Brille. „An Bord der Copter ist eine kleine Kamera, die ihre Bilder direkt auf die Brille sendet - so hat man den Eindruck, man sitzt im Copter. Man ist virtuell mit an Bord.“
Klein sei die Szene der Copter-Fans und -Flieger nicht. „Immer mehr Menschen können sich für diese Art des Fliegens begeistern: schnell, wendig und das Gefühl selber an Bord zu sein ist einfach spannend!“ So viele, das regelmäßig Rennen in ganz Deutschland stattfinden - das erste jetzt auch in Essen. „Am Wochenende 11. und 12. Juni lädt Elektro Conrad - mein Arbeitgeber - zum ersten eigenen Copter-Rennen ein. Bei der Organisation und Durchführung wirke ich sehr gerne mit! 30 Teilnehmer aus ganz Deutschland sind bereits angemeldet. Am Samstag ist das offizielle Training, am Sonntag ab 10 Uhr die Vorläufe und das Hauptrennen.“
Geflogen wird aus Sicherheitsgründen in der Tiefgarage - immerhin werden Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 90 Kilometer in der Stunde erreicht Und noch eine Sicherheitsvorschrift: „Man fliegt nicht alleine - ein zweiter Mann - der Spotter - hat immer den eigenen Copter, natürlich auch die anderen, im Blick. Er kann eingreifen, wenn ich etwas nicht sehen kann.“
Dass Martin Mzyk mitfliegen wird, steht natürlich fest. Seinen Copter hat er selbstgebaut - ein kleines, filigranes Fluggerät in grün! Einen ganz wichtigen Ratschlag hat er noch für zukünftige Copper-Fliegen: „Kümmern Sie sich um eine Flugversicherung. Die kostet nicht viel - aber wenn man mal wo gegen fliegt, kann es schnell teuer werden.“
PS: Ich habe die Brille natürlich auch mal aufgesetzt und mich von Martin Mzyck durch Elektro Conrad fliegen lassen. Ganz schön gewöhnungsbedürftig. Die Orientierung ging sofort verloren und auch an die hohe Geschwindigkeit muss man sich gewöhnen. Alleine zurück gefunden hätte ich definitiv nicht -verloren zwischen den Conrad Regalen...

Hier in der Tiefgarage wird das Rennen stattfinden - Martin Mzyk freut sich schon sehr.
Viel Training ist nötig, um einen Copter richtig fliegen zu können. Unverzichtbares Utensil: die Brille!
Autor:

Julia Colmsee aus Essen-Süd

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