Markt-Träume und Taten...

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…und plötzlich war der 100-jährige Markt das heiße Diskussionsthema in Frohnhausen - nachdem der West-Anzeiger über verstärkte Kontrollen, Knöllchen berichtete. Folglich meldeten Händler, Kunden, Politiker sich stark zu Wort. Und Taten? Klaus Persch, Bezirksbürger, gibt sich tatendurstig. Denn er hat da so einen Traum…

Träume sind Schäume? Mitnichten. Kurzfristig gelang es Klaus Persch, zwei Stadtämter und die Bezirksverwaltung von seinen Ideen aus ihren Büros zum Frohnhauser Markt zu bewegen.

Herauskristallisiert hatte sich nämlich beim Markt-Hauptknackpunkt die fehlende Parkfläche . Ideen an Ort und Stelle gab es genug. Phantasie fehlte auch nicht. Also schritten die Mannen zur Besichtigung rund um den Markt: Ulrich Franzen Tiefbauamt, Björn Zerres Planungsamt, Wolfgang Dotten Marktobmann, Wolfgang Köppen Verwaltungsbeauftragter; immer auf der Pirsch mit Persch, wie und wo man Parkraum schaffen könnte.

Wohlgemerkt – es handelt sich um Parken nur an Markttagen!

„Vorstellbar wäre die Umstellung von Glas- und Altkleider-Containern (oberhalb der Markt-Fläche). Auch Um-Markierung von Längst- in Schrägparkbuchten: aus zwei würden vier Plätze. So könnten hinter den Markt-Säulen, Göttinger Straße, locker 15 bis 20 Autoplätze entstehen“, bilanzierten Köppen und Persch. Der Haken? „Es geht darum, ob an Marktzeiten diese Fläche als Parkraum umgewidmet werden kann. Da die gesamte Platzgestaltung des Frohnhauser Marktes noch bis 2017 besteht, müssen wir mit dem Zuschuss-Geber Land NRW sprechen, ob ein Teilbereich temporär umgestaltet werden darf oder ob die Stadt Essen einen Teil des vor 20 Jahren gewährten Zuschusses zurückzahlen muss. Wir klären das jetzt mit dem Amt 68 für Stadterneuerung und Bodenordnung.“

„Klar, es gibt verschiedene Möglichkeiten, die bisher daran scheiterten, dass die Zweckbindung bei 25 Jahren bleibt“, bestätigte auch Ulrich Franzen. „Also erst in fünf Jahren darf offiziell hier umgestaltet werden.“

Björn Zerres machte es diplomatisch. Er schwang sich danach auf sein städtisches Rad. Parkprobleme kennt er nicht.

Händler Wolfgang Dotten hält es für positiv, „dass hier mehr Parkraum entstehen soll, damit Kunden nicht dafür bestraft werden mit Wagen-Abschleppen und Bußgeldern. Die Ideen vom Bezirksbürgermeister sind nicht schlecht; beispielsweise den verwilderten Grünstreifen oberhalb der Treppe zwischen Parkplatz und Straße zu entfernen, dafür Quereinstellplätzen zu schaffen. Sagt die Stadt, das geht nicht, bleibt die Parkplatznot bestehen. Abwarten.“

Klaus Persch versprach: „Gespräche mit der EMG Essener Marketing Gesellschaft sowie Wolfgang Fröhlich, Geschäftsführer Essener Verwertungs-Betriebs GmbH, werden folgen. Um den Markt wieder attraktiver zu gestalten, müssen sich alle zusammen setzen.“ Richtig, an Tischen und Bänken am Markt; die auch fehlen. Vielleicht ein Stadt-Geburtstaggeschenk für den 100-Jährigen? Man wird doch mal Träumen dürfen…

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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