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Tja, weiß ist seine Farbe. Kein schneeweiß. Etwas Bleiche könnte er schon vertragen. Schließlich saust er seit elf Jahren nicht nur durch Essen sondern ist immer rasend neugierig auf andere deutsche Städte: Der heißgeliebte Neun-Sitze-Kleinbus für das Aposteljugendhaus. Jetzt wird er bald „links-liegen-gelassen“. Zwangsweise. Weil er ROT - somit quasi ein "Stinker" - und nicht mehr "in" ist. Genauer: Die rote Umweltplakette trägt. „Ausgemustert“, beklagt Achim Bronner, Leiter Apo-Haus. Hunderte Kinder, Jugendliche sind traurig. Das kann sich aber flugs ändern…

Die Tücken der erweiterten Umweltzone ab 2013 spürt der weiße Bus der Ev. Kirchengemeinde Essen-Frohnhausen jetzt bereits. Achim Bronner verdeutlicht: „Wir haben bis dahin längst nicht mehr freie Bahn. Sondern die Erfahrung gemacht, dass es viele Städte im erweiterten Umfeld gibt, die knallhart auf die grüne Umweltplakette bestehen.“

Wofür der Bus durch die Gegend düst? Die Zauberformel lautet „Freizeit“; Beamten-deutsch: Jugenderholungsmaßnahmen. „Traurige Tatsache ist, dass es in unserem Stadtteil sehr viele Kinder, Jugendliche gibt, die nur Meter vor und hinter ihrem Haus die Umgebung kennen. Denen zeigen wir die grüne Lunge in der Umgebung. Wenn sie Wald, Wiese sehen, Natur riechen, Gottes Schöpfung sehen, tut das der Seele gut…“, weiß Achim Bronner.

Nicht nur. Sondern Apo-Bands – die wiederum für Essen werben - benötigen im Wagen eine entsprechende Fläche für Instrumente, Reisegepäck.
Ein anderer wesentlicher Grund ist der Lebensmitteleinkauf „Mittagstisch für bedürftige Kinder“ (verbindliche Anmeldung 20 Kinder täglich). Jedoch trudeln häufig auch andere Kindergrüppchen ein, die spät aus der Schule kommen, Hunger haben.

Gesucht wird also kein nigelnagelneuer Bus, aber gut gepflegt sollte er sein, mit wenigen Kilometern. Der Bus soll dem Wert von 15000 bis 17000 Euro entsprechen. Logisch – die grüne Umweltplakette besitzen.

Beipflichtung folgt von Pfarrer Werner Sonnenberg. „Wir haben die Verantwortung für benachteiligte Kinder und Jugendliche – gerade im größten Essener Stadtteil. Jetzt brauchen wir einfach die Unterstützung der Unternehmerschaft und Geschäfte im Stadtteil, um diesen Menschen eine gewisse Lebensqualität zu vermitteln. Damit sie mal aus Frohnhausen heraus kommen, andere Gegenden kennen lernen, ein soziales Miteinander pflegen. Wir möchten die Frohnhauser Geschäftswelt bitten, uns bei der Bus-Finanzierung zu helfen. In Frohnhausen haben wir ein soziales Gefüge, das noch gut funktioniert, weil es hier viele Förderer für das Apostel-Jugendhaus gibt.“

Fakt ist, dass es mindestens wöchentlich über 300 Kinder und Jugendliche ins farbenprächtige Apostel-Jugendhaus mit breitgefächerten Angeboten zieht; die sie nutzen.

Die Zeiten ändern sich. Früher suchte die Jesusfamilie eine Unterkunft, eine Herberge. Die heutige „Frohnhauser Familie“ ist dankbar für einen fahrbaren Untersatz. Und - garantiert sind die Spender wie in der Herberge als Familienmitglieder immer herzlich im Apostelhaus gesehen - eingeladen zu allen Veranstaltungen.

Näheres Apostel-Jugendhaus, Mülheimer Straße 68, Telefon 0201/702601 apo-haus @web.de oder www.apo-haus.de

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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