Rotzige und gleichzeitig cleane Kunst

Miriam Houba präsentiert stolz ihre Werke von Pinup-Girls auf zerrissenen Kartonagen. | Foto: Gohl
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Die niederrheinische Künstlerin Miriam Houba, die frisch nach Essen gezogen ist, stellt derzeit im Anyway in Frohnhausen ihre Kunstwerke aus.

Aber von Anfang an: Miriam Houba wurde das Malen in die Wiege gelegt, denn sie kommt aus einer Künstlerfamilie.
Da mussten dann mal die Kinderzimmerwände als Leinwand herhalten und waren alle Wände vollgemalt wurden sie neu gestrichen und das ganze begann von vorne.
Sie machte eine Berufsausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin, studierte danach Kommunikationsdesign.
Derzeit arbeitet sie als selbstständige Illustratorin, Grafikerin, Künstlerin und freischaffende Lehrerin für, wie sie selbst sagt, Kinder und junggebliebene Erwachsene, die die Neugier nicht verloren haben.
Sie ist nach eigener Angabe, Ende der 80er Jahre des vorrigen Jahrhunderts geboren und um die 30. meistens jünger.
Ihre heutigen Werke bringen frischen Wind und sind mal etwas komplett anderes und neues, denn die Grafikerin, wie sich Miriam Houba selbst sieht, da sie eher grafisch arbeitet, malt nicht auf gewöhnlichen Leinwänden, sondern auf zerrissenen Kartonagen und Umverpackungen.
Dieser unruhige Untergrund soll die rotzige, wie sie es selbst nennt, Seite der Bilder darstellen, denn sie gibt offen zu, dass sie nicht rotzig malen könne.
Ihre Bilder sind daher clean, von schwarzen Strichen dominiert, daher auch ihr Selbstverständnis als Grafikerin, und da dienen kaputte Kartons perfekt für den Kontrast zwischen dem zerrissenen bemalten Material und der aufgeräumten ordentlichen Zeichnung.
Ihre Werke beinhalten fast immer dasselbe Motiv: Das hübsche 50th Model.
Diese Werke fallen alle unter den Titel „Pinup Waste“ und sind noch bis zum 29. August im Anyway in Frohnhausen an der Berliner Straße 82 zu bestaunen.
Ihre Affinität für dieses Motiv entdeckte Miriam Houba in der Ausstellung „Müll oder was-Kunst oder Tonne“, bei der alle Künstler, ob bekannt oder unbekannt, ausstellen dürfen.
Als Atelier dient ihr derzeit ein Raum in ihrer Wohnung.
Wer Interesse hat und sich gerne ihre Werke anschauen möchte kann sie unter der Nummer 0160/98418769 erreichen.

Miriam Houba präsentiert stolz ihre Werke von Pinup-Girls auf zerrissenen Kartonagen. | Foto: Gohl
Unschwer zu erkennen: Jedes Werk ist dominiert von einem hübschen 50th Girl. | Foto: Gohl
Autor:

Veronika Hundacker aus Essen-West

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