Berlin-News: Packend, mit Gänsehaut

Kai Gehring, Bundestagsabgeordneter und Sprecher für Forschung, Wissenschaft und Hochschule der GRÜNEN im Bundestag, bot 50 Gästen ein packendes pralles, politisches Programm an. Foto: Bundespresseamt
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528 Kilometer Essen-Berlin mit der Bahn. Punktgenau angekommen. Wo erlebt man hautnah Politik?  Spürt den Puls der Zeit? In der Bundeshauptstadt.

Kai Gehring, Essener Bundestagsabgeordneter und Sprecher für Forschung, Wissenschaft und Hochschule der GRÜNEN im Bundestag, bot 50 Gästen ein packendes pralles, politisches Programm an. Beginn: Stadtrundfahrt mit der schlagfertigen Annette Jänichen und mehr...

Sofort fesseln Gebäude, Historie die Besucher. Berlin, sexy aber arm – mit über 3,7 Mio. Einwohnern. Der Bezirk Mitte ist ein Mikrokosmos: Bunt, international, laut, lebendig und vielfältig. Der Hauptbahnhof prangt groß und gläsern. Der größte Kreuzungsbahnhof verschlang oben herum circa 1 Milliarde Euro, für die unterirdischen Bauten ca. 10 Milliarden Euro, damit nichts wegschwimmt. Denn Berlin ist „Sumpfgebiet“.
Berlin und Baustellen - täglich mehr. Wie der Verkehr - Wahnsinn. Hier eine winzige „Nachlese“ der hochinteressanten „Tatort“-Auslese...

Die ersten Sätze der Stadtführerin Annette Jänichen geben einen Vorgeschmack für die Tage in Berlin. Hannelore Herz-Höhnke, Rektorin Bodelschwinghschule, über die Stadtführerin Annette Jänichen „Herzlich, berlinerisch, keck, sympathisch und sehr kompetent waren ihre Erklärungen, Erläuterungen. Annette wusste einfach sehr viel, konnte alle Fragen schlagfertig und mit viel Wissen beantworten. Dabei waren ihre Sätze rhetorisch wie schauspielerisch gekonnt, lebendig, erfrischend. Annette ist eine sehr gute Adresse für Reisende in Berlin, ein Berliner Urgestein, dabei selbstbewusst.“

Unvergessen bleibt für die Grundschulleiterin der Tränenpalast (Ausreisezentrum von OST nach WEST). „Bei der Führung ist mir wieder bewusst geworden, dass auch meine Großmutter in den 60iger Jahren hier unter unwürdigen Zuständen gewartet und gestanden haben muss, um darum zu betteln, in den Westen zu kommen. Fünf von ihren sechs Kindern konnten vor dem Mauerbau noch in den Westen flüchten.“

Für den GRÜNEN Ratsherrn und Alt-Bürgermeister Rolf Fliß war es „spannend zu erfahren, um was sich Kai Gehring als Bundestagsabgeordneter alles kümmert. Vom weltweiten Kampf für Menschenrechte bis hin zur Verteidigung unserer Grundrechte wie Presse - und Meinungsfreiheit in einem schwieriger und komplizierter gewordenen Europa. Aber auch so wichtige Themen wie Klimawandel, notwendige Dieselnachrüstungen, dringend überfällige Investitionen in den Öffentlichen Personennahverkehr einerseits und Kitas und Schulen andererseits wurden mit dem Abgeordneten leidenschaftlich diskutiert.“ Gleichzeitig hörte Gehring den Fragen und Anliegen aus der Gruppe zu, um sie weiterzuverfolgen.

Jörg Brinkmann, ADFC, bemerkte: „Auffallend in Berlin ist die Selbstverständlichkeit, mit der Rad gefahren wird – im positiven wie im negativen Sinn. Es wird erheblich mehr Rad gefahren – vor allem im Alltag auf Haupt- wie Nebenstraßen. Radfahrer treten häufig sehr selbstbewusst auf, was mitunter zu haarsträubend, mitunter auch gefährlichen Situationen führt. Radfahren wie in Berlin ist unter den gegebenen Verhältnissen in Essen momentan noch undenkbar. Es ist aber auch ein Signal dafür, dass man in Essen rechtzeitig – heißt hier und heute – für gute, sichere Radverkehrsanlagen sorgen muss!“

Doris Eisenmenger, Fraktionsvorsitzende der Grünen, BV III, gesteht: „Im Panoramamuseum ‚Die Mauer‘ von Asisi – am Checkpoint Charlie – durchlebte ich gefühlsmäßig sehr viel: Beklemmung, Enge, die Willkür des Systems. Diese haushohe Panorama-Installation hat mich sehr tief bewegt.“

Berlin – für die Jugend ein MUSS. „Berlin gefällt mir sehr gut. Besonders schön fand ich den Bundestag und natürlich auch den Bundesrat. Faszinierend zu erleben, wie viel tatsächlich noch an den Krieg erinnert. Auch die Spuren der Mauer sind noch zu sehen. Ich würde immer wieder nach Berlin kommen“, gesteht fröhlich die 16-jährige Brenda.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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