Ein Spaziergang bringt's an den Tag...

Positiv überrascht und beeindruckt hat Jutta Pentoch, Ratsfrau, die neue Fahrrad-Garage, die neben dem Bahnhofseingang errichtet wurde. Ein Vorteil für Radfahrer bzw. Rad-/Bahnpendler und ein erster Schritt zu weniger Autoverkehr und sauberere Luft. Foto: Privat
9Bilder
  • Positiv überrascht und beeindruckt hat Jutta Pentoch, Ratsfrau, die neue Fahrrad-Garage, die neben dem Bahnhofseingang errichtet wurde. Ein Vorteil für Radfahrer bzw. Rad-/Bahnpendler und ein erster Schritt zu weniger Autoverkehr und sauberere Luft. Foto: Privat
  • hochgeladen von Ingrid Schattberg

Coole Highlights – heiße Pläne! Doch manche mit "Ewigkeitswert"

Schade, schade... Die Sommerpause nutzte die SPD Frohnhausen, Bürger einzuladen, um „Highlights“ von Frohnhausen durch einen Spaziergang zu erleben. Vorweg, lediglich zehn Parteimitglieder erschienen. Und ein parteiloser Bürger. Dafür ein richtiger „Goldfisch“. „Ich las im West Anzeiger von dem Aufruf." Franz Füg kam, war ganz Ohr, staunte, was der Essener Ratsherr, Udo Karnath,  zeigte, erzählte.

Franz Füg ist ein Frischling. Vor einem Jahr zog der 33-Jährige nach Frohnhausen. „Mir gefällt der Stadtteil: Vielfältig, es verändert sich viel. Er liegt zentral, man kommt schnell zur Innenstadt und nach Rüttenscheid. Der Spaziergang heute ist interessant. Denn oft läuft man an Gebäuden vorbei. Es ist wichtig zu wissen, was in unmittelbarer Nachbarschaft passiert. Nur dann kann man sich einmischen, was verändern.“

Treffpunkt Dahnstraße. Karnath bedauert, „dass so wenig Bürger gekommen sind. Dabei zählt Frohnhausen 32000 Bürger! 6000 wechselten innerhalb des Stadtteils in den letzten drei Jahren. Durch Zuzug oder durch Wohnungswechsel innerhalb des Hauses.“

Schwupp – zieht’s die Neugierigen zum Rheinisch Westfälischen Berufskolleg für Hörgeschädigte „Geplant vom Land NRW vor circa 30 Jahren. Einzige Schule in Essen und Umgebung; die Schüler anzieht – von Wesel bis Dortmund... Voll belegt.“ Der Riesenkomplex dehnt sich bis zur Curtiussstraße mit Internat-Bereich...

Heiß wird es den Neugierigen vor der Eishalle. In großen Lettern prangt: Wohnbau eG. „Heißt die Halle jetzt so“, fragt Klaus Persch, Bezirksbürgermeister. „Nein, Eissporthalle Essen-West! Mit vielen Jahren auf dem Buckel, seit 1972“, so Karnath. „Der Außerkörper wurde nicht erneuert. Verändert hat sich drinnen viel.“ Neben Eishockey, Eiskunstlaufmannschaften – wird die Halle durch Schulsport und Eisstocksportverein ES Essen genutzt. Disco-Abende mit Magnetwirkung! Betreiber der Halle – im Stadtbesitz - ist der Trägerverein Eissporthalle Essen-West. Auch Heimspielort des Eishockeyvereins Moskitos - gesponsert von Wohnbau eG - der in Kooperation mit der Deutschen Eislauf Union 2015 hier die Deutsche Meisterschaften im Eiskunstlauf veranstaltete. Hallensanierung 2010 plus Brandschutz verschlangen vier Million Euro! Gedeckt vom Konjunkturpaket II.
Weiter geht’s. Jutta Pentoch rückblickend: „Als wir vor dem historischen Bahnhof Essen-West (einem der ältesten Bahnhöfe) standen, fiel mir spontan ein, dass die Bahn der örtlichen Politik bereits vor über einem Jahrzehnt einen Aufzug zugesagt hatte. Doch trotz mehrfacher, wiederholter Nachfragen ist die Zusage bis heute nicht umgesetzt worden. In absehbarer Zeit fährt in Essen der neue RRX. Dafür wird der bisherige S-Bahnverkehr ausgedünnt. Das heißt, es halten in Essen-West weniger Züge; der RRX selbst hält jedoch nicht in Essen-West. Der sehr stark frequentierte S-Bahnhof Essen-West (gerade durch viele Schüler) gerät dadurch ins Abseits!"
Nächste Station war das ehemalige Kleingartengelände an der Berliner Brücke. Hier ist endlich durch Anraten und Mitwirkung der örtlichen Politik ein Hundeplatz entstanden.

Die Ratsfrau bilanziert: "Der Rundgang führte uns zum Neubaugelände "ehemals Spaßbad Oase". Die Kita ist bereits fertig; Anfang September Eröffnung! Die Wohnbebauung dauert etwas länger. Eine tolle Sache.

Doch mich überkommt dabei auch sehr viel Wehmut und Wut! Musste die Oase geschlossen und abgerissen werden?

Solche Rundgänge empfinde ich sehr positiv; die sollten regelmäßig stattfinden. Hierbei kann jeder der mitgeht den Wandel und die Entwicklung des Stadtteils erkennen; evtl. dieses "ich-bin-hier-Zuhause-Gefühl" entwickeln.“

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

39 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.