Halleluja - die Sternsinger-Ernte

Tja, da leuchten Sternchen in den Augen der Kinder, wenn es in der Dose knistert...Sternsinger St. Antonius, Kölner Str.; Elionora und Pastor Norbert Rieks. Foto: Debus Gohl
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  • Tja, da leuchten Sternchen in den Augen der Kinder, wenn es in der Dose knistert...Sternsinger St. Antonius, Kölner Str.; Elionora und Pastor Norbert Rieks. Foto: Debus Gohl
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St. Antonius-Singer erlebten gar den Oberbürgermeister Thomas Kufen hautnah!

Boh, waren die fleißig! Die Sternsinger St. Antonius sammelten mit Kamelen, Begleitpersonen, gar bis zum allerletzten Ferientag plus Sonntag, an den unterschiedlichsten Orten, für Kinder in Indien – die nicht „klein“ sein dürfen sondern hart schuften müssen. Die Frohnhauser ernteten massig Lob, viel Geld – auch mal schräge Blicke. Eine Nachlese…

Tja, gäbe es nicht auch die Ehrenamtlichen in St. Antonius, Essen-Frohnhausen! Denn so ein Sternsinger-„Bettel“-Gang muss von langer Hand sorgfältig geplant werden.
Eine Ehrenamtliche mit Flügeln ist u. a. Bianka Messina. Vom 1. Advent bis zum 31.12. hängte sie eine Liste in der Kirche aus, damit sich Leute eintragen können, die Sternsingerbesuch wünschten. Danach die Logistik: Straßen nach Bezirken aufteilen, sortieren…Unterm Strich: Vier Sternsingergruppen – 12 Kinder plus 7 Kamele und Ehrenamtliche – hoffen, seit Beginn der Sternsinger-Spendenaktion 1959 - 2018 wieder auf Erfolg.
Sternsinger-Frischling ist die acht-jährige Mia. „Schön war, dass ich im Rathaus unseren Oberbürgermeister kennenlernte. Wir haben dort gesungen. Er rief uns nach vorn, warf Geld in die Spardose.“ Bianka Messina ergänzt: „Sechs Sternsingergruppen kamen. Thomas Kufen war sehr nett.“

Erstmalig machte auch die neun-jährige Leonie mit. „Das Wetter war nicht gut. Anfangs war ich etwas unsicher. Doch Bianka begleitete uns. Zunächst besuchten wir Senioren an der Wickenburgstraße. Ein Mann öffnete die Tür, war sehr freundlich, gab uns Geld. Er wünschte ja unseren Besuch.“
Kurzes Nachdenken. „Ach, an der Haltestelle stand eine Frau. Als sie uns sah, warf sie sofort Geld in die Dose.“ Messina ergänzt: „Wir gaben ihr Segen und ein Segensblatt.“
Andrea Ernst, Kamel, zeigte sich beeindruckt nach dem Altenheimbesuch, Aachener Straße. „Ein Sternsinger-Junge wunderte sich, warum manche Leute weinen. "Aus Freude, weil die unseren Besuch so schön finden.“
Eine Sternsinger-Gruppe besuchte den Frohnhauser Markt. Die 15-jährigen Fabiana und Manuela strahlen. „Viele Händler warteten schon auf uns, freuten sich. Aber es gab auch welche, die uns ignorierten. Wir fragten, ob wir singen dürfen. Doch wir wurden nicht angeguckt. Dann zogen wir eben weiter. Aber auch viele Marktbesucher warfen Geld in die Dose.“
Kamele Fabrizio und Dennis, 12, besuchten REWE. „Zwar mussten wir fünf Minuten auf Herrn Koch warten, doch der warf dann viel Geld in den Dosenschlitz; es klapperte und knisterte…“
Bis Samstagvormittag betrug der Sammelstand bereits über 1000 Euro! Wahnsinn!
Ein Vorzeige-Wunder ist Monika Guyens, wohl das älteste Kamel mit 72 Jahren. „Seit dem 10. Lebensjahr mach ich mit." Klar, Tochter Marcella, 35, wurde con ihrer Begeisterung angesteckt; läuft auch alle Jahre wieder mit.
Monika Guyens fiel dieses Mal auf, „dass ich unterwegs von so vielen Leuten angesprochen wurde: Kommen sie doch mal bei uns vorbei! Gleiches wünschten Leute an Haltestellen: Können wir auch was geben? Das erlebte ich früher nie. Die Menschen waren uns sehr zugetan.“
Mit leerem Bauch und flauem Gefühl geht aber absolut nix. Für das leibliche Wohl sorgte mit viel Liebe Brigitte Plostica; sie zauberte Spaghetti Bolognese und Apfel-Tiramisu.
Pssst, danach wurden noch eifrig Pralinen und andere Süßigkeiten genascht, die den Kindern zusätzlich von vielen Leuten in die Taschen gestopft wurden…

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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