Erlebnis-Markt - mal total anders

Aufladen, abladen, aufladen - bei allem lässt Edi Schmitz seine große Liebe, Trektor Eicher, nicht aus den Augen. Fotos: Schattberg
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  • Aufladen, abladen, aufladen - bei allem lässt Edi Schmitz seine große Liebe, Trektor Eicher, nicht aus den Augen. Fotos: Schattberg
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Acht Freunde - eine Clownin - mit Geheimnisvollem im Gepäck!

Immer wieder dienstags, 11 bis 18 Uhr, überraschen Händler mit dem Frohnhauser Erlebnismarkt. Mal mit Kostproben, Events, Partys. Pfingst-Dienstag wurde der „Spieß“ umgedreht. Acht Freunde schleppten Berge von ausgefallenen Sachen ran – geladen auf ‚nem Trektor, der blitzschnell dem Besitzer Edi fast unterm Po weggerissen wurde. Eine heiße Kiste.

Gemach. Die acht Freunde – Heidi, Olaf, Karin, Edmund, Siegrid, Ulla, Karl-Heinz, Hannelore - sind seit Jahrzehnten dick verschweißt; wohnhaft in Altendorf und Frohnhausen. Immer wieder „brüten“ die Achter achtungsvolle Aktionen aus.

Die Vorarbeit diesmal war schon der hammerhart: Raritäten, Schnäppchen; Stofftiere zum Knutschen, Knautschen, Küssen! Bücher und mehr landeten auf dem Traktor. Besitzer Edmund Schmitz tuckerte samt Hab und Meute von Altendorf nach Frohnhausen. Auf dem Markt wurden die goldenen Gaben abgeladen. Wofür?

Heidi Eickmeier schmunzelnd: „Mit dieser Aktion, Teile gibt es ab 50 Cents, unterstützen wir das Apostel-Jugendhaus, Achilles Förderverein e.V. Gesagt, getan!

Aber Augen zeigte der Inder Singh nur für den Traktor, Eicher blau, Bj. 1958, 13 PS, von „Edi“. Der bärtige Singh wollte den Geländewagen partout kaufen. Doch da kennt er Edi Schmitz schlecht. Der trennt sich doch nicht von seinem Schätzchen. Entdeckt auf einem Schrottplatz, sofort verknallt; gekauft, lackiert, restauriert. „Den vererbe ich nur.“

Verliebt in ein weißes Wuscheltier war im Nu der zwei-jährige Leonard. Als Mama Maja Schulte-Vogelheim den Aktions-Hintergrund hörte, meinte sie: „Dafür spende ich gerne, damit Schulkinder warmes Mittagessen bekommen.“

Regelrecht versessen auf ein Geweih mit elektrischem Hubertuskreuz zeigten sich Lucia Bracke und Leo Polero. „Umso lieber wird uns das Teil.“ Leo bestätigte: „Ich besuchte häufig früher das Apostelhaus.“ Bedauerte: „Es gibt viel zu wenig Jugendarbeit. So war das Jugendzentrum, Papestraße, angeblich asbestverseucht. Nur ein paar Nachtspeicheröfen! Den Schaden hätte man leicht beheben können. Statt Abriss. Schade. Auch hätten Jugendliche die Bärendelle-Turnhalle, seit langem dicht, noch bis zur Sanierung benutzen können. Anstatt die Schotten dicht zu machen; Kinder vor dem Computer groß werden zu lassen.“

Bürgermeister Klaus Persch, Fan der acht Freunde, freute sich, „dass die wieder für den Achilles Förderverein unterwegs sind zur Unterstützung des Jugendhauses; auch, um den Frohnhauser Erlebnismarkt bekannter zu machen. Schöne Geschenke können heute und hier erworben werden; kommt ja auch der Marktbeleuchtung zugute.“

„Hallo! Ich bin wieder da!“ Wo Clowin Christa Pappe-Haeusler erscheint, ist sie – zack – Mittelpunkt. „Ich spende Luftballons und meine Arbeit, zwei Stunden, für Achilles.“ Haste nicht gesehen. Da fluppten durch ihre zierlichen Finger Hund, Katze, Maus und alle Tiere der Welt…Allein beim Zusehen kamen Kleine wie Große ins Schwitzen. Wen interessierte da Schafskälte, Schulferien…

Die acht Freunde freuten sich, dass "eine nette Spende für den Förderverein in den Pott floss. Wiederholung gibt’s demnächst auf dem Frohnhauser Markt, samstags.“

Begeisterung bei den Händlern. Andreas Koch, Vorsitzender Markt-Schaustellergewerbe: „Gute Aktionen, super Sache. Wünschenswert sind weitere Vereine, die sich auf dem Markt vorstellen.“

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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