Gerettet! Vor dem Abriss

Noch sieht die Lutherkirche von innen so aus. Doch bald tut sich dort Gewaltiges! v. re. Arndt Sauer, Dr. Jasmin Janßen, Claus-Werner Genge, Frank Skrube. Foto: Schattberg
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Power-Partner Wohnbau eG mit Mehrgenerationenhaus 

schaffen Futuristisches in Essen! Fakt, in Schutt und Asche würde sie liegen - die mächtige Lutherkirche, in Essen-Frohnhausen, etwas versteckt hinter dem MHG. Tja, die Kirche ist ein „gebranntes Kind". 1943 brannte sie völlig aus.

„Neubau der Lutherkirche 1962. Bis 2017 hatten wir hier gegenüber drei Pastöre“, schwärmt Arndt Sauer, Leiter MGH. Leider Aus! Danach begann heftiges Ringen um das Gebäude. Immobilienhaie waren im Spiel...

Abgerissen wurden mittlerweile St. Stephanus, St. Anna – demnächst St. Augustinus!

Herrliche Zeiten, als die Pastöre Wolfgang Knoop, Hermann Walter, Wolfgang Gronau sich um die Lutherkirche mit heißem Herzen kümmerten. Es herrschte hier eine tolle Atmosphäre mit engagierten Menschen. Vorbei. Das Sparkorsett wurde angezogen. Die Kirche steht nicht unter Denkmalschutz. Die Luft wurde immer knapper. Hilfe!

Wie kann man das Gebäude retten? Händeringend wurden Wege gesucht. Das 2100 qm große Grundstück mit sozialem Hintergrund zog Leute an, die viel Geld auf den Tisch geblättert hätten...Augenblicklich wirken hier vier Religionsgemeinschaften, die das kirchliche Leben noch weiter tragen.

In „Not“-Zeiten sind starke, treue Partner gefragt. Arndt Sauer rückblickend: „Seit sieben Jahren arbeiten wir mit der 115-jährigen Wohnbau eG zusammen – auch im Bereich Quartierentwicklung.“
Die Partner „beflügelten“ sich mit einer fast utopischen Idee.

Konkrete Pläne liegen jetzt auf dem Tisch. Die kirchliche „Hülle“ soll mit quirligem Leben gefüllt werden. Aber ohne Euro läuft nichts. Der starke, zuverlässige Partner, Wohnbau eG, steht zur Seite als Investor. Das „Mehrnationenhaus“ als Betreiber. In das Gebäude soll eine neue KiTa, 100 Plätze; plus Wohnungen für Senioren und Studenten. „Für Menschen, die individuell, außergewöhnlich Wohnen wollen - barrierefrei. Mit Lust am Leben können sie sich rundum aktiv beteiligen - keine Pflicht“ betont Sauer. Voll im Boot sitzen Claus-Werner Genge Wohnbau Vorstandsvorsitzender mit Frank Skube Geschäftsführer.

Ein riesiger Glücksfall, dass sich hier alles so zusammengefügt hat. Strahlen auch bei Dr. Jasmin Janßen, techn. Vorstand Wohnbau. „Ich war am 18. Juli bei der Stadt. Wir hatten den Bauantrag eingereicht am 29. Januar. Jetzt wurde die Umwidmung der Kirche beantragt. Wir möchten im 1. Und 2. OG zehn Wohnungen und Apartments bauen; zwischen 30 und 70 qm. Mit dem Bauordnungsamt wurde gemeinsam besprochen, dass händeringend KiTa-Plätze benötigt werden. Deshalb auch die Politik großes Interesse zeigt, dass mit dem Bauen zügig begonnen wird, circa 3./4. Quartal 2018.

Kostenpunkt? Claus-Werner Genge blättert auf: Circa 2,6 Mio. Euro, plus Grund und Boden. Unterm Strich ungefähr 3,5 Mio. Euro. Gut investiertes Geld für den Stadtteil Essen-Frohnhausen.“
Plus hohe Aufwertung für den großen Stadtteil; hier hat das traditionsreiche Wohnungsunternehmen 2200 Wohnungen.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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