"Hilfe! Hilfe!"

Die 30-jährige Ina hat Angst...für sie springt für's Foto  ihr Vater Alfred ein - hier nach der versuchten Beißattacke eines freilaufenden Hundes auf den jetzt verängstigten vier-jährigen Mischling. Foto: Schattberg
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  • Die 30-jährige Ina hat Angst...für sie springt für's Foto ihr Vater Alfred ein - hier nach der versuchten Beißattacke eines freilaufenden Hundes auf den jetzt verängstigten vier-jährigen Mischling. Foto: Schattberg
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Hundehalter haben Angst vor freilaufenden Kangal!

Fester Händedruck, freundlicher Augenkontakt. Doch sobald Ina über die versuchte Beißattacke spricht, merkt man, noch immer ist sie mit dem Vorfall nicht fertig. Ihr vier-jähriger Mischlingshund auch nicht. Verängstigt verkriecht er sich bei unserem Kommen…Erst Streicheleinheiten von Frauchen Ina, ihre ruhige Stimme, lassen ihn hochblicken. Schlimmes passierte am 5. Juli, nach 20 Uhr, an der Curtius-/Berliner Straße…

Aus Angst möchte die 30-jährige Ina ihren Nachnamen nicht öffentlich nennen (Anm. der Redaktion - Name bekannt). Aufgeregt berichtet sie zunächst von einem großen beigefarbenen Kangal. „Der Hund läuft immer frei herum. Oft ist er in der Werkstatt, Berliner Straße, aber der Besitzer nicht zu sehen. Häufig abends oder nachts läuft das Tier frei herum – also ohne Leine. Mal wurde das Tier an der Eisporthalle oder in der neuen Siedlung an der Berliner Brücke, Koppestraße, von Nachbarn oder Hundebesitzern gesehen.“

Zum Tathergang. Ina hat einen herzlichen Kontakt zu Eltern, zur Oma. „Ich kam von meiner Oma mit meinem angeleinten Hund, will zum Auto. Auf dem Grundstück von der LEG, Berliner Straße, liegt der Hund. Nicht angeleint. Verfolgt uns vom kleinen Zaunstück, bellt, knurrt. Plötzlich spurtet das Tier durch eine Hecke Richtung Curtius-/Ecke Berliner Straße. Steht vor uns mit fletschenden Zähnen. Mit meinen Händen versuche ich das Tier abzuwehren, werfe meinen Autoschlüssel zur Ablenkung auf ihn. Doch mit einem Sprung stürzt er sich auf meinen Hund. Versucht…“ Stockt…“Doch das Halsband schützte ihn.“

Tja, Ina muss sich jetzt erst mal beruhigen…“Ich kniete mich auf den Boden, riss meinen Hund mit der Leine hoch, um ihn von dem Tier zu befreien. Der Angreifer rannte weg – Richtung Eishalle. Als ich mehrmals „Hilfe“ schrie, kam der Hundebesitzer. Rief „Sultan!“ Der war wohl in alle Winde geflohen…
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Fix und fertig waren Ina und ihr Liebling. Anwohner riefen die Polizei an. Jetzt erst kommt Strahlen in ihr Gesicht. „Ein dickes Dankeschön an die Essener Polizisten. Die waren sehr hilfsbereit, empathisch, verständnisvoll, freundlich – bemühten sich, meinen Hund und mich zu beruhigen.
Viele Anwohner, Nachbarn standen auf den Balkonen - bestätigten der Polizei, dass sie Angst vor dem Hund haben…“ Der Hundebesitzer sagte nur, „ich soll mich beruhigen“. Er ging zum Hof…

Ina erstattete Anzeige. Ebenso die Mitteilung an das Ordnungsamt ist unterwegs. „Das muss schriftlich geschehen. Viele Fragen…davor haben manche Anwohner leider Angst.“

Ihrem Vierbeiner geht es dank der Liebe und Fürsorge von Frauchen wieder einigermaßen. „Aber er ist total verängstigt.“

Warum geht die Essen-Frohnhauserin an die Presse?
„Ich mag nicht daran denken, wenn ein Kind beim Anblick des freilaufenden großen Hundes sich erschreckt, hinfällt… Und in welch großem Aktionsradius Frohnhausen/Altendorf das Tier frei läuft, ohne Leine! In ganz Essen ist Leinenpflicht.“

Der West Anzeiger bleibt am Fall…

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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