Krasse GOP-Knutschstunden...

Die fette Party mit sexy Sextett, wahnsinnigen Weibern, markigen Männern - kann beginnen - für Matthias Peiniger, GOP-Chef. Doch Scheiden tut immer weh... Fotos: GOP
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Fettes Fest für GOP-Boss Matthias Peiniger – Wellenreiten statt Bühnenapplaus!

Menschenauflauf im Foyer. Ein kunterbuntes Völkchen knubbelt sich. In knappsten Röckchen; mit Babys im Arm. Männer mit Zylindern, Röhrenhosen - und feinstem Zwirn. Kinder mit Skatbrettern. Mittendrin GOP-Chef Matthias Peiniger. Was jetzt? Der Hausherr hetzt auf die Bühne. Sein Gesicht ist ernst…

Stabwechsel im Essener Varieté. Peiniger mit glutrotem Frack, silbrig beschuht, macht nach 14 Jahren seinen Chefsessel frei für Mike Bomheuer, 53; ganz in schwarz, streckt noch mehr seine 2.05 m Höhe. Doch warum macht Peiniger gerade in seiner big Blütezeit die Biege…

Stets klare Kante zeigen ist Peinigers Prinzip. „Die GOP-Produktionen machen immer viel Spaß. Mit den Künstlern unter einem Dach zu wohnen – macht Super-Spaß.“ Blick aufs Publikum: „Da sitzen all' meine Freunde. Es macht Spaß, Euch alle zu kennen.“ Resümiert: „Als Hamburger konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich mich gerade in Essen sau-wohl fühlen würde. Hier kann man Integration täglich erleben. Beim Kneipenbesuch, beim Bäcker, beim Essen… Am liebsten würde ich zu allen hier „Du“ sagen. Alle umarmen.!“

Warum also Führungswechsel? Peiniger findet Begründung von Hermann Hesse: „Wie jede Blüte welkt und jede Jugend; Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe; Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend; Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern…“
Ja, jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Den will unbedingt der 64-Jährige als fitter Unruhe-Rentner mit seiner Petra genießen. „Bis Oktober darf ich unseren neuen Direktor Bomheuer (53) noch begleiten und beraten.“ Dann zieht’s das Peiniger-Paar zum Ijsselmeer. Seit 2010 wartet das Segelboot. „Das soll unser Lebensmittelpunkt vorerst mal sein.“

Stille. Peiniger lässt Gefühle raus. „Meine liebe Ehefrau. Was habe ich dir immer zugemutet in all den Jahren. Ich liebe dich. Würde dich immer wieder heiraten…“
Huch, das hat was! Standing Ovation. Er ist im Rausch. Mama ist da, Geschwister, Kinder...Und sein bester Freund GOP-Kreativ-Chef Werner Buss. „Er ist der bemerkenswerteste Mensch für mich geworden.“ Auch Buss brennt für seine Leidenschaft: GOP. Kann begeistern, beflügeln.

Just „fliegt“ er vors Publikum, fragt: „Wer duzt, wer siezt Matthias Peiniger? In Essen wird geknutscht. Dann klappt das auch mit der Integration!“ Bravo!" Zugabe: „Ein Teil aus der jetzigen GOP-Programm „Slow“ bringt zusätzliche Bewegung, denn die ist wahnsinnig schnell. Wie unser Matthias…“

Peiniger öffnet sein Schatzkästchen. Er fördert seit zehn Jahren den Circus Campanello; schwärmt für Kinder der Waldorfschule, teilweise mit Handicap. Was jetzt Jugendliche auf Skatebrettern, mit Tüchern, Seilen und mehr bieten, schreit nach Mehr! Beifall! Raschelnde Spenden!

Oberbürgermeister Thomas Kufen gesteht: „Wäre ich nicht eingeladen, ich wäre aber gekommen. Es ist mir ein Bedürfnis! SLOW – dies ist der Titel der aktuellen GOP-Show. Als Kontrast dazu steht das Lieblingswort von Matthias Peiniger: Attacke! Und „Attacke“ ganz im Sinne - eine Herausforderung annehmen und angehen – dieses Attacke gehörte für Sie zu dem, was das Leben spannend macht. So war es denn eigentlich nur folgerichtig, dass Sie an einen Ort kommen mussten, wo Herausforderung und Wechsel quasi zum festen Bestandteil des Programms zählt. Ich freue mich sehr, dass dieser Ort seit 2003 das Varieté Essen gewesen ist…Sie haben als ausgebildeter Gastronom nicht nur auf künstlerische Vielfalt des Programms gesetzt, sondern auch großes Augenmerk auf die kulinarische Vielfalt gelegt…“

Stichwort Essen! Peiniger rührt in vielen Töpfen, schwenkt die Kelle. Und u. a. sein einmaliges Nudelgericht mit Bandwurmnamen landet - schwupp in den Schlund.
Schwatzen, Schwofen, Knutschen sind Highlights. Mit sexy-Sextett. Mit Prof. Dr. Oliver Scheytt, der ans Klavier eilt, Jazz vom Feinsten improvisiert.

Feuchte Augen bei Sabine Herget, GOP-Presseleiterin und Personal, die Peinigers Weggang tief bedauern. „Er ist nicht nur ein toller Kollege mit Riesenherz, auch ein grandioser toller Chef.“ Auf Wiedersehen, Matthias!

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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