Girls-Granaten geben Gas am Trafo

Was soll das denn? Tja, mal überlegen. Die Auflösung folgt...Weiter gucken. Fotos: Lydia Kellermanns, Martina Kampling
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„Apo“-Kreativ-Insel mit neuem Blickfang!

Viel Kunst im offenen Raum gibt es an der stark befahrenen Mülheimer-/Berliner Straße. Eintritt frei. Da sticht ins Auge die tonnenschwere Marmorskulptur „Focus of Life“, dann zwei Kirchen verbunden durch ein gläsernes Forum; das Apo-Haus. Just die einst triste Trafo-Station – klacks! kunstvoll angelegt von Kinderhand. Mit ‚ner spannenden Geschichte.

Trafo-Station – hört sich irgendwie trocken an; obwohl drinnen viel Spannung steckt. Die Kästen sehen oft trist gräulich,dreckig aus. Anziehungspunkt häufig für Schmierer. Wie abwehren? Tja, das Kunst Können der Apo-Girls hat sich herumgesprochen, die 2011 im Riehlpark an den Stromkästen mit ihrer bunten Malerei viel Anklang fanden.

Hilfe! hieß es also wieder mal Anfang des Jahres. „An uns wurde die Bitte herangetragen, den Trafo-Kasten, der sich direkt auf dem Gelände unseres Kirchvorplatzes befindet, ebenfalls zu verschönern“, bilanziert Lydia Kellermanns, Dipl.-Sozialarbeiterin/-Therapeutin, Apostelhaus. Ohne finanzielle Spritze? Doch, Dank gilt Klaus Persch, Bezirksbürgermeister, der die Wege ebnete; und RWE Deutschland AG, ließ 250 Euro fließen.

Juch hu! Los ging’s in den Ferien. Unter dem Motto „Zukunft“, mit künstlerischer Unterstützung von Britta Vogel, wurde die farbliche Gestaltung der Trafo-Station entwickelt.

Pah, mal so eben pinseln? Das fluppt nicht. Gewaltige Vorarbeit. Das Wetter muckste. Aber verzagen? „Trotz 17 Grad und Starkregen grundierten wir die Station zur Malaktion-Vorbereitung unter dem Schutz unseres selbst gebauten „Baustellenzeltes“, sagt Lydia Kellermanns. Klasse, selbst ist die Frau. Das Zelt überlebte heil die Nacht. Morgens ging es los mit der künstlerischen Gestaltung.

Wie schon damals bei der Arche Noah, war es den Mädchen erneut wichtig, viele Lebewesen mit an Bord zu bringen. Stellvertretend dafür finden sich nun Menschen, diverse Meerestiere, eine Pferd-Stier-Ziege-Schaf-Komposition sowie ein zartes scheues Reh auf der Rückseite der Trafo-Station wieder.

Aber was wurde noch vermisst? Richtig, Natur, Sonne, Mond, Sterne, Urlaub, Gefühle durften dort nicht fehlen. Um ihrem Glauben Ausdruck zu verleihen, haben sich alle gemeinsam für das Symbol des Kreuzes entschieden.

Damit kein Kunterbunt-Kasten entsteht, und um die Verbundenheit zum Jugendhaus zu zeigen, wurden die Grundfarben der vor Jahren farblich verschönerten Außenfassade gewählt.

Noch etwas fehlte. Genau. Die Signatur. Die findet sich in kleinen Daumenabdrücken der Girls auf dem Dach der Trafo-Station.

Glückwunsch für das Pracht-Trafo. Die gemeinsamen Erfahrungen, der Austausch, sind für alle von unschätzbarem Wert. Gemeinsamer Wunsch von Anna, Helena, Jaqueline, Lara, Lisa, Milena, Solina, sowie Conni Dietrich, Martina Kampling, Britta Vogel und Lydia Kellermans: Lasst diese Dinge auch noch in Zukunft weiter existieren und für ihre eigenen Kinder erfahrbar werden…

Hoffen wir es inständig! Obwohl, kurz davor, die Begrenzungsmauer wieder hässlich mit sinnlosem „tag“ beschmiert wurde.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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