Freiwilligendienst in China

Maximilian Kölges beim Besuch des Konfuzius Instituts Duisburg. | Foto: privat
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Maximilian Kölges wird ein Jahr als Assistenzlehrer in China verbringen

Maximilian Kölges von der Margarethenhöhe hat gerade sein Abitur am Burggymnasium bestanden. Er begeistert sich für China und die chinesische Kultur und wird ab September im Rahmen seines Freiwilligendienstes ein Jahr in China verbringen.

Die Begeisterung für das Land und die chinesische Sprache wurde bei dem 18-Jährigen durch seinen Lehrer am Burggymnasium ausgelöst. „Ein super Lehrer“ so Maximilian Kölges, ihm ist schnell klar geworden: „Das will ich unbedingt machen“. Nach und nach wurde an seiner Schule auch ein chinesischer Chor aufgebaut, mit dem er nun bereits zwei Mal in China war. Bei den Besuchen wurden die Schüler in Gastfamilien untergebracht und tauchten so in das „wirkliche“ Leben ein. Der erste Aufenthalt fand in Shanghai, mit hohem Besuch statt: Staatsbesuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim chinesischen Staatspräsidenten.
Der Chor des Burggymnasiums trat dort auf und feierte mit seiner Partnerschule aus Shanghai das Chinesisch-Deutsche-Sprachenjahr. Der zweite Besuch führte die Gruppe nach Peking. Hier fanden zwei Auftritte vor Musikstudenten an einer Universität statt.

Natürlich tritt der Chor auch hier in Deutschland auf. Für das Konfuzius Institut haben die Chormitglieder erst kürzlich das Rahmenprogramm für den Chinese-Bridge-Wettbewerb, den sogar ein Mitschüler gewonnen hat, mitgestaltet.

Maximilian Kölges lernt erst seit zwei Jahren Chinesisch und findet: „Die Zeichen sind wirklich schwer.“ Aber auf Nachfrage, wie gut er denn schon Chinesisch spricht, sagt er: “Eine einfache Unterhaltung, also Smalltalk und nach dem Weg fragen, geht“. Und das ist nach so kurzer Zeit wirklich beachtlich.

Mit KulturLife nach China

Ab September wird er seine Sprachkenntnisse auf jeden Fall noch weiter verbessern. Für ein Jahr geht es nach China. Mit der Unterstützung der gemeinnützigen Gesellschaft KulturLife aus Kiel wird er seinen Freiwilligendienst dort verbringen. Innerhalb dieses Dienstes engagieren sich Freiwillige jeden Alters in gemeinnützigen Projekten im Ausland und haben so die Möglichkeit, andere Kulturen und Lebensweisen kennenzulernen. „Ich bin davon überzeugt, dass das damit verbundene Engagement und die Erfahrungen, die ich machen werde, mich in meiner privaten und beruflichen Zukunft begleiten und bereichern“, so Maximilian Kölges.

Die Kosten für das Projekt werden zum großen Teil - 75 Prozent - durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) getragen. Die restlichen Kosten übernimmt KulturLife. Aber auch die Teilnehmer tragen mit einem „Spendenkreis“ zur Finanzierung bei.

Bei Maximilian Kölges sind neben den Eltern auch Verwandte und Freunde im Förderkreis und er hofft, auch das ein oder andere Unternehmen aufnehmen zu können, immerhin soll so ein unterer vierstelliger Betrag finanziert werden.

Finanzierung auch durch privaten Förderkreis

Hierzu hat er sogar einen Flyer erstellt und ein Spendenanschreiben verfasst. Bis jetzt ist das Spendenziel leider noch nicht erreicht, jedoch ist bis zum 4. September ja auch noch etwas Zeit. Dann nämlich geht es los. Ein Jahr lang wird er in einer eher ländlichen Gegend der Provinz Gongcheng als Assistenzlehrer im Fach Englisch tätig sein.

Maximilian Kölges wird dieses Jahr aber auch zur beruflichen Orientierung nutzen. Ihm ist klar, er möchte „etwas in Richtung Schule machen“. Ob er wirklich Lehrer für Chinesisch oder Englisch wird, wird das nächste Jahr bestimmt zeigen. Jetzt aber bleibt noch etwas Vorbereitungszeit. In den letzten Wochen vor der Abreise wird ein Vorbereitungsseminar stattfinden. Hier wird er alle notwendigen Informationen für die Reise und den Aufenthalt erhalten und alle Freiwilligen haben die Möglichkeit zum Austausch ihrer Erwartungen.

Autor:

Claudia Grosseloser aus Essen-West

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