Wie funktioniert das Raketensystem der Tintenfische?

Steckbriefe der Länder Europas boten viele Informationen der jeweiligen Länder.
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Am Grashof Gymnasium wird Vielfalt erlebt und ganzheitlich gelernt

Von Carmen Dluzewski
Eine besondere Art des fächerübergreifenden Lernens bietet das Grashof Gymnasium, Essen-Bredeney, ihren Schülern und Schülerinnen der Erprobungsstufe seit dem laufenden Schuljahr an: projektorientiertes Arbeiten an einem Tag pro Woche in drei verschiedenen Profilklassen. Je nach Interessen und Neigungen können sich die Schüler und Schülerinnen für ein Profil entscheiden. Koordinatorin der Profile, Solveig Jensen, Lehrerin für Deutsch, Französisch und Darstellendes Spiel, freut sich sehr für ihre Schüler und Schülerinnen: „Mit diesem zusätzlichen Angebot bieten wir den Kindern die Möglichkeit, experimentelles und vernetztes Denken auszuprobieren.“ Zusammen mit ihrem Kollegenteam hat die engagierte Lehrerin eine perfekte Verbindung zu den einzelnen Lernfeldern geschaffen. Die Ergebnisse des 1. Halbjahres durften die Schüler und Schülerinnen jetzt in der Aula der Schule präsentieren.
Der zehnjährige Marko und seine Mitschüler und Mitschülerinnen präsentierten an acht Stationen Steckbriefe verschiedener Länder beim Profil „Bilingualität/Europa“. Große, bunte, mit vielen Informationen versehene „Steckbriefe“ in englischer Sprache sämtlicher Länder Europas schmückten die Aula. Mit einem Quiz ausgestattet, wurden die Schüler der beiden anderen Profilklassen losgeschickt, um die Länder Europas kennen zu lernen.
Man konnte zum Beispiel erfahren, wer in Portugal, Slowenien oder Tschechien die Weihnachtsgeschenke bringt, oder welcher der berühmteste Ort Österreichs ist. Kurzvorträge, natürlich in englisch, rundeten die Präsentation des Profils ab.
„Einfach tierisch – zwischen Katzen und Grüffelos“ lautete das Thema beim Profil „Natur und Gesellschaft“. Eine Entdeckungsreise durch die Natur und die Umwelt wurde von den Schülern und Schülerinnen unternommen. Bunt und übersichtlich gestaltete Kollagen mit viel Liebe zum Detail, die so manche Antworten auf verrückte Fragen gaben, waren schwer umlagert. Denn wer wollte nicht immer schon einmal wissen, wie das Raketensystem der Tintenfische funktioniert, oder wie ein Fischotter riecht? Der elfjährige Hauke aus der 5a freut sich sehr über das große Interesse seiner Mitschüler am Natur- und Gesellschaftsprofil: „Es ist für uns eine richtig spannende Sache einmal Themen kennenzulernen, für die sonst wenig Zeit übrig ist! Das habe ich auch gemerkt, als ich an unserem Info-Tag den jetzigen Viertklässlern und deren Eltern unsere Arbeit erklärt habe!“Die elfjährige Jemina und der zehnjährige Markiian hatten auch besondere Freude an den Experimenten, die eigenständig durchgeführt werden konnten: „Mir hat sehr gut gefallen, dass wir verschiedene Untersuchungsmethoden kennen gelernt haben und dass ich kreative Ideen einbringen durfte“ freut sich Markiian.
Auf die Bühne, fertig Los! Beim Profil „Kultur“ probierten die Kinder unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen aus. Klassenlehrer der 5c, Thomas Grömling, der neben Französisch und Geschichte auch Darstellendes Spiel unterrichtet, erarbeitete mit den Schülern das Thema: Bewegungen darstellen - den Körper erfahren. Moritz, 10 Jahre, hatte sichtlich Spaß an dem Thema: „wir haben uns überlegt, wie man auf einer Bühne Gefühle, wie Wut oder Stress darstellen kann. Garnicht so leicht ist es auch sich zu überwinden und nicht dabei zu lachen“. „Erst waren wir etwas skeptisch und zurückhaltend, aber später wurden wir immer mutiger und hatten sehr viel Spaß“ erzählt die zehnjährige Lea.
„Wie haben euch die Profiltage gefallen?“ fragte zum Abschluss der Präsentation Lehrerin und Koordinatorin Solveig Jensen die Schüler. Nahezu einstimmig wurden die Profiltage als „Lieblingstage“ der Woche gekürt. Wie motiviert die Beteiligten sind, wurde auch mit der Aussage eines Schülers deutlich: „Alles, was in Gemeinschaft entsteht ist toll! Am liebsten würde ich im nächsten Halbjahr „Naturexperimente in englischer Sprache als Theaterstück“ aufführen!“ So schön kann Schule sein!

Autor:

Carmen Dluzewski aus Essen-West

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