Schweben, Massieren und mehr...

Wer hat sich denn da so unters Volk gemischt? Im Text steht mehr von ihm. Wolfgang hat nämlich einen neuen Freund: GERT. Der Alterssimulationsanzug lässt ihn um Jahrzehnte altern. Flugs trennte er sich schnellstens von GERT. Danach konnte er fast Fliegen...Foto: Privat
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  • Wer hat sich denn da so unters Volk gemischt? Im Text steht mehr von ihm. Wolfgang hat nämlich einen neuen Freund: GERT. Der Alterssimulationsanzug lässt ihn um Jahrzehnte altern. Flugs trennte er sich schnellstens von GERT. Danach konnte er fast Fliegen...Foto: Privat
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Das geht in die Altendorfer Historie ein!
Da macht doch glatt Arndt Sauer, Leiter vom Mehr Generationen Haus, einen Deal mit Petrus: Schickst du mir Sonne, zeige ich dir Prächtiges auf dem Ehrenzeller Platz. Und haste nicht gesehen, mitten im Gedränge, zwischen zig Vereinen, Verbänden und Besuchern lässt sich in aller Öffentlichkeit Sauer auch noch - im Hintergrund seine Frau - massieren! Mensch Arndt, wo sind wir denn…

Ja, beim lustvollen, lustigen Generationentag, erstmalig auf dem Ehrenzeller Platz. Achtung! Peter Renzel, Sozial-Dezernent, nimmt sich trotz der riesigen Flüchtlingswelle Zeit, persönlich zu erscheinen. „Die Idee Generationentag finde ich großartig, weil Jung und Alt unsere Stadt gestalten. Alle Generationen zusammen sind für lebenswerte Stadtteile verantwortlich. Motto: In der Gemeinschaft sind wir stark.“
Tatsache ist, dass 540000 Seniorenwohnungen in NRW gebraucht werden, heißt es beim Sozialverband VdK. Ist so was wie das Steeler Netzwerk - Innovation mit Älteren - auch in Essen-West vorgesehen? "Altendorf wäre eine Option für Menschen, so ein Projekt mal zu verwirklichen“, so Renzel.

Sehr beeindruckt zeigt sich OB-Kandidat Thomas Kufen, „wie viele Vereine, Verbände sich hier zeigen. Es gibt großen Beratungsbedarf. Die Menschen haben viele Frage um das Thema Pflege und Alter. Warum? Weil sie möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen wollen. Das finde ich auch gut. Denn wer heute 70 Jahre ist, ist nicht zu vergleichen mit früher. 70 ist heute wie 50!“

„Stolz bin ich auf Altendorf, dass hier etwas passiert“, freut sich Bezirksbürgermeister Klaus Persch. „Zwei Dinge muss ich noch los werden. „Dank an die Leute, die dafür sorgen, dass auf dem Ehrenzeller Platz immer Ordnung herrscht – auch im Namen der BV III. Und - es geht mit Altendorf stetig ein bisschen aufwärts. Wir sind auf einem guten Weg.“

Jutta Pentoch, Ratsfrau, verrät: „Für mich ist es unheimlich schön, dass alle Generationen miteinander leben. Klein und Groß, sich ergänzen.“

Genug der Reden. Der Sommer strahlt auf den Platz mit den „Stadtpiraten“ und „Kinderzeit“. 1 – 2- 3! Los geht’s mit einem afrikanischen Lied. Sozialarbeiterin Alexandra Bucher stolz: „Die haben viel Spaß!“ Bringen die Besucher mit ihrem Temperament in Schwung. Nicole Schwarz, Erzieherin: „Eine schöne Abwechslung für alle hier, den Stadtteil zu erleben. Die Kleinen sind stolz, selbst etwas beizutragen zur Gestaltung des Fests.“

Wolfgang Weber, seit 31 Jahren Ratsherr, kennt Altendorf in und auswendig: „Es gibt natürlich auch hier aufgrund der Bausubstanz zu wenig altengerechte Wohnungen. Wir haben noch viele Häuser ohne Fahrstuhl; Wohnungen mit Kohleheizung. Daher sind Wohnungsbaugesellschaften noch mehr gefordert, Wohnungen entsprechend bei Baumaßnahmen umzugestalten.“

Schwupp – zieht’s ihn zum Stadtteilservice Essen. Moment! Er ist um Jahrzehnte gealtert…! Wolfgang ist plötzlich GERT. Steckt in einem Alterssimulationsanzug. Petra Glander-Sieradzki und Sabine Gerl legten Hand an Weber. „Gewichte simulieren Muskelschwund, eine Brille schränkt die Sehfähigkeit stark ein, Kopfhörer simulieren Hörverlust. Weber schleicht nur noch. Schnell will er den neuen Freund GERT loswerden. Die jungen Damen helfen ihm. Danach: „Was für ein Gefühl. Ich schwebe. Ich fliege!“

Große Anziehung hat der ASB Wünsche-Wagen. Sandra Boersna und Antje Nebel, Hausnotdienst, bestätigen: „Der ist in alle Munde. Gerade im Einsatz mit einem Gast. Der möchte sich ein Hospiz angucken. Allein kann er nicht mehr dahin…“ Hut ab, vor solch starkem Personal.

Tatütata, das Deute Rote Kreuz ist da. Zieht wie ein Magnet an. Der Rettungswagen, die Trage sind der Renner. Kinder dürfen fragen, anfassen, rutschen.
Zufrieden zeigt sich Karin Hartmann. Alianza – Partnerschaft mit Ecuador – zieht an. „Die Resonanz ist gut.“

Zu Arndt Sauer. Er sitzt, lässt sich von Aling Wang, China, Schultern, Rücken massieren. „Alles verspannt.“ Sauer macht einen Entspannungstermin aus…
Derweil seine Frau Petra Waffeln wendet. Allein der Duft verführt Frauen, Männer, Kinder.

Unterm Strich. Ernst Guhlich, Vorstand MGH, bilanziert: „Viel Leben auf dem Platz. Unsere Haus und Hof Band „Die Drei vom Revier“, mit Blues und Oldies,heizt ein. Halli Galli! Geil.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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