Staubige Sache - die Sportanlage im Krupp-Park

Da können die Laster im Krupp-Park noch so sausen, eine ganze Saison für Fullballvereine, -Freunde ist futsch... Warten...Fotos: Schattberg
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Verzug 1 ½ Jahr – CDU Arbeitskreis spricht Klartext

Fast 30 Grad! Siegfried Brandenburg, sportpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, macht es spannend und – strapaziös. Auf zum Bergsteigen im südlichen Krupp-Park. Lockerer Boden. Man hat das Gefühl, irgendwann abzutauchen, sinkt knöcheltief teilweise. Es staubt gewaltig. Endlich – Gipfel erreicht. 77 Meter über dem Meeresspiegel. Ausblick: Was ist das denn? Modellierte Hügelchen und wie aus der Form gegossene Sportplätzen. Planierraupen, Kippwagen wuseln hin und her. Eigentlich sollten hier Bälle fliegen. Nix. Nur Staub! Verlängerung! Für das über 4,4 Mio. Euro-Projekt.

Angesäuert ist Siegfried Brandenburg. Schnell reiht er Fakten für die Verzögerung der Sportanlage auf: Bei Grün und Gruga, zuständig für die Aufbereitung des Baugrunds bis hin zum Krupp-Boulevard, klappte zunächst nicht die Finanzierung. Jetzt berappt das Amt circa 600000 Euro. „Umweltdezernentin Simone Raskop hätte hier liebend gerne nur Parklandschaft. Es hagelte immer wieder Einsprüche wegen Fällung von zwei, drei, vier Bäumen. Doch nicht nur Radwege sind wichtig; auch Sportanlagen für die Vereine, die jetzt heimatlos sind.“ Zudem gab es Schwierigkeiten beim Gelände, das total unterbunkert ist.

Untergrundprobebohrungen verschlangen beträchtliche Summen. Hinzu kommt die komplizierte Drainage. Viel Zeit benötigte auch die Entwässerung der künftigen Sportanlage - in den Krupp-See runter zu kriegen.

Tooorrr?! Geschrien wird also erst im Frühjahr 2017, hoffen Klaus Diekmann, CDU-Arbeitskreis und Uwe Kutzer, planungspolitischer Sprecher der CDU.
Zwei Sportplätze, ein großer, ein kleinerer, sollen also bald Menschen locken, Muskeln lockern. Plus Umkleidegebäude, Sozialräume...

Warum die Sportanlage? Als Ersatz für die weggenommenen Plätze an der Serlostraße sowie Bockmühle. Die Firma Noveda platzte aus den Fugen, kaufte das Gelände.
Hängepartien für die Vereine löste man wie folgt: DC Alynya, Juspo Essen-West zogen zur Serlo, Holsterhauser SV teilt sich vorübergehend eine Fläche mit TGD Essen-West an der Haedenkampstraße.

Michael Kurtz und Harald Trotzki, Sport und Bäderbetriebe Essen, legen noch drauf: „Der TGD Essen-West signalisierte jetzt Interesse an der Sportanlage. Nun haben wir keinen Platz mehr. Vorher meldete sich der Verein nicht…“ Na ja, mal abwarten.

Bis September 2016 hat hier das Machen, Mixen, Mischen mit Untergrund, Obergrund bis hin zum Krupp-Boulevard noch Grün und Gruga. Dann sind die Vorarbeiten fertig.

Danach geht’s in die Feinplanung durch die Sport- und Bäderbetriebe. Wie Kunstrasen, Sanitäranlagen etc., Umkleidekabinen…

Schade, mal wieder musste der Sport zurücktreten; zu Lasten der Vereine. Letztendlich sind die Dummen die Mitglieder, die zwar immer pünktlich Monat für Monat zahlen; jetzt aber eineinhalb Jahr sportlich im Notstand stecken.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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