Beifallstürme beim 63. Polizei-Weihnachtskonzert - "Himmlisch"

Wieder "ausverkauftes Haus" in der Philharmonie, als der Essener Polizeichor am Wochenende zu drei Konzerten einlud. 6000 Besucher kamen... Foto: Privat
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Auch ernste Töne von Frank Richter, Polizeipräsident!

Rappelvolle Philharmonie. Drei Polizei-Konzerte in Folge; jeweils „ausverkauft“. 6000 Fans. Zuschauer jubilierten - „himmlisch!“ Aber irgendwann muss doch genug sein? Eben nicht! Denn Alfred Brede, 1. Vorsitzender des Polizeichors und Mitmacher haben ein untrügliches Gespür an die Gäste: Nicht Gier nach Geld - sondern Feeling, Feingefühl. Ein kleines Wort, lebensrettend, mit sieben Buchstaben, hob Frank Richter bis in den Himmel.  Der Polizeipräsident, sein Oberkörper ein V – kann auch ganz zart sein: FRIEDEN!

Lasst uns über Frieden reden – lautet das Programm-Motto. "Frieden kann man nicht hoch genug einschätzen. Über 70 Jahre gibt es in Europa Frieden, obwohl mehr als 40 bewaffnete Konflikte um uns herum toben. Dann muss man aber auch über Krieg reden…Deshalb versuchen wir heute, trotz einer feierlichen Atmosphäre nicht zu vergessen, dass es vielen Menschen nicht so gut geht…“ Er erwähnte eine Aktion mit der Sonnenschule in Ecuador, wo Menschen sehr arm sind. Da unterstützen wir die Kinder, dass sie zur Schule gehen können.“
Das sehr anspruchsvolle Programm stimmte bis ins letzte Detail.  Alfred Brede gelingt stets der Glückgriff mit Gesamt-Dirigat von Stephan Peller, der wirklich mit Haut und Haaren den Takt angibt, eine liebevolle, lustvolle Musikauswahl; berauschend einzigartig! Die traf die Menschen mitten ins Herz.
Gewaltig, inbrünstig schmetterte der Männerchor „Die Himmel rühmen“. Der zauberte Gänsehautgefühle mit  Sopranistin Luiza Fatyol, Mezzosopran Bettina Ranch und Tenor Holger Marks – mal im Dreiklang oder einzeln.
Garant für perfekten Klang-Genuss ist Prof. Jürgen Kusawa an der Orgel; die Bergischen Symphoniker, der Essener Damenchor e.V., der Frauenchor Hochdahl 1942, der Polizeichor Essen.
Luft anhalten beim Halleluja – wo man bei den höchsten Stimmen denkt, gleich zerspringt Glas! Doch nach dem letzten Ton die "Explosion": Tosender Applaus!
„Sahne“-Krönungen: Gitarrist Rafael Cortés mit Sohn - sowie die Grupo Piray!

Hin und weg von Polizeipräsent Richter war Hannelore Herz-Höhnke, Rektorin Bodelschwinghschule. „Ich fand seine Moderation inhaltlich riesig; gefiel mir sehr. Außerdem begeisterte mich die Kombination mit der lateinamerikanischen Musik; so erfrischend.Der zweite Teil führte durch die schönen Lieder sehr beeindruckend in die Weihnachtszeit ein. Alles war sehr stimmungsvoll, sehr gelungen aufeinander zugeordnet und abgestimmt. Die Sänger waren einmalig. Die Stimmen des Chors hörten sich himmlisch an. Sie klangen wie "Frieden auf dieser Erde". Ein wirklich schönes Konzert. Nächstes Jahr kommen wir wieder."
Monika und Rolf Fliß, Ratsherr: „Wir sind total begeistert von der Kombination aus klassischem Tenor – lateinamerikanischer Musik und gemischtem Chor.“ Monika Fliß gesteht: „Ein atemberaubendes Klangerlebnis. Es hat mich kaum auf dem Sitz gehalten, weil ich gern die Misa Criolla mitgesungen hätte. Der Flamenco von Rafael Cortés mit seinem Sohn –super, virtuoser Gleichklang. Die Beiden haben ein Stück Andalusien auf die Bühne gezaubert.“
Konzert-Frischling ist quasi Hubert Vornholt, Direktor Franz Sales Haus. „Ich bin das erste Mal hier; bin Neu-Essener, komme aus dem Sauerland. Ich bin ganz begeistert von der Vielfältigkeit der Chöre, lateinamerikanisch... Die Mischung macht es.“
Nie fehlt beim Polizeikonzert Herbert Schenkelberg, im Vorjahr noch als Ministerialdirigent; zuständig für den Strafvollzug. Doch diesmal etwas wehmütig...„Ich möchte den Essener Bürgern, die ich sehr schätze, von Herzen zu einem solchen Konzert gratulieren. Ich komme jedes Jahr von Köln, um diese Atmosphäre und auch die Qualität zu genießen. Seit zwei Monaten bin ich Pensionär.“ Und? „Ich muss mich erst ein- und umgewöhnen!“

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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