Zeltdörfer ein großes Thema

Waren bei der 17. Bezirksvertretung wieder geschlossen anwesend: (v.re.) Doris Eisenmenger, Rolf-Dieter Liebeskind und Klaus Persch.
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Bezirksvertretung III Essen West tagt zum 17. Mal

Die Sommerpause ist vorbei und die BV III wieder aktiv. Getagt wurde wieder hinter den Türen des Ev. Lighthouses, ehemals Pfarrkirche St. Mariä Geburt in der Liebigstraße 1. Neben dem Bezirksbürgermeister Klaus Persch, dem 1. stellvertretenden Bezirksbürgermeister Rolf Dieter Liebeskind (CDU) und der 2. stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin Doris Eisenmenger (Die Grünen), waren auch die anderen Parteienvertreter anwesend und somit beschlussfähig.

Der erste Punkt auf der Tagesordnung betraf die Lärmbelästigung sowie die Bodenerschütterung der U17 in Holsterhausen. Beklagt haben sich Anwohner über den Punkt, dass die Stadtbahnen teilweise mit erheblichen Problemen einhergehen würden und die EVAG unzureichend handeln würde, zudem wurde das Alter der Bahnen bemängelt: Zwischen 27 und 40 Jahren seien sie alt. Vor allem die quietschenden Bremsen seien Grund für die Lärmbelästigung, erst nach Protesten soll die EVAG sogenannte Schmierwagen eingesetzt haben. Vor allem die gelben Wagen hätten es in sich. Bodenerschütterungen kämen durch eine zu hohe Fahrgeschwindigkeit sowie anschließendes heftiges Bremsen zustande. Und auch hier wurde erst nach Einwänden der Anwohner gehandelt: Geschwindigkeitsbeschränkungen sollten es richten. Ob das jedoch alle Probleme beheben kann, bleibt fraglich. Beschlossen wurde in diesem Punkt, dass man dies an die EVAG weitergeben würde und in der nächsten Sitzung einen Vertreter des Unternehmens einladen wolle.

Abbau der Zeltdörfer im Fokus

Der nächste Tagesordnungspunkt behandelte das Thema Zeltdörfer. Harald Philipp, Leiter des Stabs für Integration und Flüchtlinge der Stadt Essen, informierte darüber, wie man nun mit diesen weiter verfahren wolle. „Vor vier Monaten ist das letzte Dorf in Betrieb genommen worden, der verzeichnete Zustrom an Flüchtlingen hat eine deutliche Entspannung erfahren“, so Philipp. „Ins Auge sollen dabei vor allem der Neubaubestand, die Überprüfung der Miettätigkeiten und Bestandsobjekte gefasst werden.“ Sicher ist aber: Die Zeltdörfer sollen alle abgebaut werden. Die Nöggerathstraße 114 ist ein zeitlich befristeter Standort und ist im weiteren Verlauf für eine Wohnbebauung vorgesehen. Der Spielkampsweg unterliegt dem Moratorium der Stadt Essen, weitere Planungen sind zunächst bis Ende September auf Eis gelegt. Die Hatzperstraße als Behelfseinrichtung soll im Januar 2017 aufgelöst werden. Die Unterkunft in der Raumerstraße ist noch bis Ende 2017 vorgesehen, da dort erste Integrationsmaßnahmen durchgeführt werden und diese tragbar ist. Das Zeltdorf in der Planckstraße ist schon aufgelöst, jenes in der Hamburger Straße soll Ende März 2017 aufgelöst werden.

Viele Veranstaltungen auf dem Ehrenzeller Platz

Nach diesem kurzen Vortrag gehörte Ricarda Fischer vom Stadtteilprojekt Altendorf das Wort. Sie berichtete, dass der Vertrag von Wilfried Jacoby, geschätzter Parkhüter am Niederfeldsee, bis Februar 2017 verlängert wurde. Die Schilder für die Radtrasse sind zudem in Auftrag gegeben. „Des Weiteren ist die Bewilligung für die Bemalung der Stromkästen vorliegend und die rumänisch sprechende Honorarkraft am Ehrenzeller Platz hat gut Kontakte aufbauen sowie sich einbringen können, zudem unterstützt sie auch andere Aktionen auf dem Platz. Der Vertrag läuft nun bis Ende 2016. Und wer nochmal das Kinderspielmobil besuchen möchte, kann das noch bis zum 17. Oktober tun, danach ist die Saison für 2016 vorbei“, so Fischer. Weitere Termine auf dem Ehrenzeller Platz lauten wie folgt: Am 25. September findet dort das Kinder-und Kulturfest von 13-17 Uhr statt, am 2. Oktober gibt es auf dem Vorplatz der Kirche das erste Altendorfer Oktoberfest zu feiern, Start ist ebenfalls um 13 Uhr. Am 7. Oktober geht die Veranstaltung „Kultur im Laden“ weiter, wobei in verschiedenen Ladenlokalen Tanzperformances zu sehen sein werden. Um am 13. Oktober wird in der Zeit von 14-17.30 Uhr auf dem Jahnplatz ein Spieletag veranstaltet.

Emschergenossenschaft und Stadtwerke Essen ebenfalls zu Gast

Anschließend stellte Jens-Uwe Drews von der Emschergenossenschaft die Projekte im Bezirk III vor. Hierbei ging es vor allem um ökologische Verbesserungen, Regenwasserbehandlungsanlagen sowie Abwasserkanäle. Passend zum Thema informierten Claudia Köster und Marcel Rodewig über die Baumaßnahmen der Stadtwerke Essen im Bereich der Altendorfer Straße. Es folgte unter anderem ein Beitrag zum Förderwettbewerb Verbundvorhaben KIE 2.0, wobei es um die Kollaboration mehrerer Institutionen für die Energiewende im Quartier ging sowie ein Bericht über die offenen Bildungs-, Wohn- und Freizeitangebote für Seniorinnen und Senioren und Menschen mit Migrationshintergrund im Stadtbezirk. Weiterhin wurde über die Haushaltsmittel 2016 gesprochen und über die Zuschüsse der BV III an Vereine, Verbände und Institutionen entschieden. Die nächste Sitzung der Bezirksvertretung III Essen-West wird am 17. November um 17 Uhr im Lighthouse, Liebigstraße 1.

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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