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"Hast du einen Garten und eine Bibliothek,so wird es dir an nichts fehlen!" ( Cicero )
Manchmal benötige ich für schöne Alltagserlebnisse, ergänzend zu Ciceros Erkenntnis, noch meinen treuen Begleiter, Mini Aussie 'Luca', und eine Kamera mit ordentlicher Brennweite, um die interessantesten Momente, die es auf den Streifzügen durch Frohnhausen und die angrenzenden Stadtteile zu erleben gibt, festzuhalten. Dabei habe ich die Liebe zur Natur neu entdeckt und mit dem Lokalkompass eine Möglichkeit gefunden, Naturverbundenheit und Neugier mit der Freude am Fotografieren, Schreiben und Lesen zu kombinieren. Meine Beobachtungen und Gedankenspaziergänge möchte ich mit den Leserinnen und Lesern der folgenden kleinen Beiträge gerne teilen.
Ich freue mich dabei über jede Anregung und Rückmeldung an
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In unmittelbarer Nähe des Neubaus der Kindertagesstätte in der Grevelstraße und der neuen Seniorenwohnungen hat nun auch ein Blaumeisenpaar sein Immobilienglück gefunden. Die Beiden fanden ihre neue Heimstätte für die Brutsaison am Rande des Gervinusparkes in einer alten Rosskastanie. Augenscheinlich stehen die Meisen eher auf Altbauten. Der Durchmesser des Astloches verhindert, dass die "lästige" Kohlmeise ihnen die Bruthöhle streitig macht. Und in vier Metern Höhe dürfte sie auch ...
Misteln, die früher zur bevorzugten Winternahrung dieser Drosseln gehörten und daher auch namensgebend für die Misteldrossel waren, wurden nschon seit der Römerzeit wegen ihrer klebrigen Konsistenz zur Herstellung der Leimruten verwendet, mit denen man Vögel, u.a. auch Drosseln, fing. Da die Misteldrosseln den unverdaulichen Samen mit einem Rest des klebrigen Fruchtfleisches auf einen Ast ausschieden und so zur Verbreitung der Misteln beitrugen, findet man schon in alten lateinischen...
Immer früher kehren die Rauchschwalben , die eh schon vor den Mehlschwalben eintreffen, in den letzten Jahren jedes Mal aus ihrem Winterquartier in unsere Breiten zurück. Die sogenannte "Nordatlantische Oszillation" liefert ihnen auch im Süden Afrikas Anhaltspunkte, wann es in Europa warm genug sein könnte und sie Richtung Norden aufbrechen können. Dies kann jedoch auch eine ökologische Falle sein. Warm genug für die Reise bedeutet ja nicht zwangsläufig warm genug für die Insekten in...
Sieht man das Blässhuhn am Niederfeldsee auf seinem Nest sitzen, ist man verwundert und macht sich Sorgen. Wie kann es nur so dumm sein, seine Eier unmittelbar neben einer Fontäne auszubrüten, die Wasser mit gewaltiger Kraft 5-6 Meter in die Höhe schießen lässt? Wenn es hinter einem dichten Vorhang von herabprasselndem Wasser stoisch sitzt, mag man an einer Chance für einen erfolgreichen Brutversuch zunächst ernsthaft zweifeln. Vermutlich ist der Platz für das Nest aber gar nicht so...
Wegen seines roten Fruchtfleisches wird der Rote Weinbergpfirsich auch Blutpfirsich genannt. Im Gegensatz zum normalen Pfirsich schmeckt der Weinbergpfirsich aromatischer und nicht so süß. Obwohl der Baum bei uns bereits Ende März als erster Obstbaum blüht, sind seine Früchte erst Ende August / Anfang September erntereif. Nicht nur wegen seiner 4000 jährigen Kultivierungsgeschichte, die ihn aus China über Persien (Prunus persica ) in den Mittelmeerraum und mit den Römern an den Rhein gebracht...
Wie es sich in den letzten Monaten bereits andeutete, hat das Falkenpärchen, das im letzten Jahr in einem Strommast zwischen den Bahnhöfen E- Frohnhausen und E-West gebrütet hatte, sich wieder am gleichen Nistplatz eingefunden wie im Vorjahr. Zur Zeit kann man das Balzspiel, bei dem es - nach unserem Empfinden- nicht gerade zärtlich zugeht, recht gut beobachten. Das Männchen wartet meist auf einem benachbarten Strommast auf das Erscheinen des Weibchens und setzt dann zu einem Verfolgungsflug...
Etwa 43000 Studen(tinn)en beleben normalerweise den Campus der Uni in Querenburg. Am letzten Freitag war das Gelände jedoch so menschenleer, dass ich sogar unseren Hund zeitweise frei laufen lassen konnte. Der eigentlich geplante Besuch des - leider geschlossenen - Botanischen Gartens geriet bei einem Streifzug über den Campus schnell in Vergessenheit , weil man auf dem menschenleeren Gelände auf so viele interessante Ecken stößt, die einem beim Regelbetrieb der Uni sicher entgehen würden....
In Lewis Carrolls Kinderbuch "Alice im Wunderland" aus dem Jahre 1865 folgt die Titelheldin einem weißen Kaninchen in seinen Bau. Über einen Raum mit vielen Türen gelangt Alice in ein Wunderland, in dem sie viele wundersame, traumhafte und z.T. absurde Situationen erlebt, Dieses "Rabbit Hole" wird heute vielfach als eine Metapher gebraucht, die vor den Gefahren des unreflektierten Medienkonsums warnen soll. Streamingdienste, Videoportale, Verkaufsplattformen und Soziale Medien versuchen den...
An der Turnhalle der Gesamtschule Bockmühle konnte man in den letzten Tagen morgens regelmäßig einen kleinen Schwarm von 10-20 Stieglitzen/Distelfinken in einem Baum beobachten. Was machte diesen Baum so attraktiv? Die Auswertung meiner Fotos ergab, dass die bunten Vögel sich dort über die austreibenden Blattknospen hermachten. Dieses Verhalten leuchtet ein, denn natürlich stehen die Disteln, die Namensgeber der Vögel, mit ihren Sämereien als Nahrungsquelle nicht ganzjährig zur Verfügung. Zum...
Mit dem Schwarzwald verbindet man neben dem Schinken, der Kirschtorte und den Bollenhüten vor allem die Kuckucksuhr. Sie ist über viele Jahrzehnte zu einem Wahrzeichen und einem Exportschlager der Region geworden. Wie die folgenden Ausführungen und die beigefügten Fotos aber hoffentlich belegen, wird man der jahrhundertealten Uhrenproduktion des Schwarzwaldes nicht ansatzweise gerecht, wenn man sie auf die Kuckucksuhr reduziert. In den Geschäften an der Schwarzwälder Uhrenstraße werden heute...
Die wohl wichtigste Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln nach der langen Winterruhe dürften die aufgeblühten Weidenkätzchen sein. Die männlichen Blüten der Weide sind die wohl imposantesten Blüten , die ein einheimischer Laubbaum hervorbringt. Bienen und Hummeln fliegen im wahrsten Sinne des Wortes auf sie. Denn gerade der eiweißreiche Pollen , aber auch der Nektar der männlichen Blüten garantiert den Bienenvölkern den zentralen Frühjahrsimpuls und einen guten Start ins Jahr, indem er ...
Als Suriphobie oder auch Muriphobie wird die krankhaft übersteigerte Angst vor Mäusen bezeichnet, die sich in lautem Kreischen oder Schreien äußert. Wir alle kennen Filmszenen, in denen meist Frauen panisch kreischend auf einen Stuhl klettern, sobald ein Mäuschen auf der Bildfläche erscheint. Auf der anderen Seite sind Mäuse Sympathieträger, wenn wir an "Feivel der Mauswanderer", "Tom und Jerry" oder "Speedy Gonzales" denken. Und wer schaut nicht gerne die "Sendung mit der Maus", die in...
Mobbing ist ein Phänomen der modernen Ellenbogengesellschaft, bei dem von einer Gruppe oder Einzelperson durch psychische Gewalt versucht wird, einen einzelnen Menschen zu schikanieren, zu quälen oder zu verletzen. Auch Vögel sind in der Lage, durch Signale Artfremde unter Druck zu setzen oder abzuwehren, wie ich an der Berliner Brücke beobachten konnte.Für dieses ornithologische Phänomen hat man den Begriff "Hassen" eingeführt. Mit solchen Hassreaktionen bedrängen viele Singvögel im Schwarm...
Etwas früher als gewöhnlich zog es mich bei dem milderen Wetter schon vor 8.00 Uhr morgens in die Ruhrauen bei Mülheim. Später wäre mir die für mich besondere Begegnung wahrscheinlich entgangen. Noch vor wenigen Jahrezehnten hätte eine Silberreihermeldung von der Ruhr noch als eine kleine Sensation gegolten, denn bis in die 70er gab es nur ganz wenige Einzelbeobachtungen von Silberreihern aus den einzelnen Bundesländern. Lange litten die Vögel nämlich an den Folgen ihrer starken Bejagung...
Grünfinken sind in diesen Tagen bei uns die heimlichen Chefs an der Futterstation. Halten sie den Futterspender besetzt, machen selbst die fleißigen und kecken Meisen eine Pause und auch das sonst gar nicht so zimperliche Rotkehlchen hält sich zurück, denn andere Singvogelarten und selbst Artgenossen werden von Grünfinken aggressiv vertrieben, wenn es um den besten Platz am Futtersilo geht. Dabei sind Grünfinken in der Regel gesellig und ziehen im Winter in kleinen Trupps (oft auch mit...
Ein Winter, wie wir ihn schon seit den 70ern nicht erlebt haben, hat Deutschland fest im Griff. Minus 20 Grad soll es in den nächsten Nächten kalt werden. Zwar haben wir uns in der langen Pandemie-Zeit daran gewöhnt, zu Hause zu bleiben; die Lust das warme Heim bei diesen Temperaturen freiwillig zu verlassen, hält sich aber zur Zeit in Grenzen. Heute morgen nach dem Hundespaziergang, der in beiderseitigem Interesse kürzer ausgefallen war, sah ich eine Heckenbraunelle am Futterspender und mir...
Von Dezember bis Februar gehören die Lachmöwen, verstärt durch ziehende Artgenossen aus Nord- und Osteuropa, zu den häufigsten Wintergästen an den Flüssen und Seen unserer Großstädte. Auch an den beiden Altendorfer Seen dominieren die Lachmöwen zahlenmäßig und akkustisch. Die an sich schon lauten Möwenschreie klingen in der Gruppe noch lauter.. Die Möwen sind recht gesellig und warten in größeren Gruppen auf dem Wasser, auf Geländern und Brücken, dass etwas passiert. An Menschen und selbst...
In die Zeit, in der Mensch und Nutztiere noch unter einem Dach lebten, wo Hausmusik, Vorlesen und erzählte Geschichten die Internetunterhaltung ersetzten, kann man im Ecomusee eintauchen. Dieses im wahrsten Sinne des Wortes lebendige Museumsdorf unweit der deutsch-französischen Grenze "beamt" die Besucher/innen in die Zeit von 1850 bis 1950. Nur einen (Urlaubs)Tag für den Besuch einzuplanen , ist fast schon zu wenig. 75 traditionelle Gebäude aus dem gesamten Elsass wurden hier...
Nach der gescheiterten Brut im Mai letzten Jahres freut es mich, dass ein Falkenpärchen zur Zeit erneut die Strommasten auf beiden Seiten der Berliner Brücke aufsucht, vielleicht ,um dort ab April für Nachwuchs zu sorgen. Turmfalken-Paare, sofern sie Standvögel sind, halten sich gemeinsam den ganzen Winter in ihrem Revier auf, obwohl das gesichtete Pärchen dort im letzten Jahr mehrmals von Krähen und Dohlen überfallen und ihre Jungen wahrscheinlich getötet wurden. Anscheinend finden die...
Das Aufrichten des Gefieders bezeichnet man bei Vögeln als Aufplustern. Sie machen das, um größer zu erscheinen, zum Beispiel bei der Balz oder bei Auseinandersetzungen mit Rivalen. Manchmal sind aufgeplusterte Vögel aber auch einfach nur müde oder krank. Bei den Rotkehlchen, die mir an der Ruhr auffielen, dient das Aufplustern aber eindeutig der Wärmeregulation. Sowohl die Flug- und Konturfedern, die am unteren Ende eine dunige Struktur haben, als auch die Dunen selber, dienen dem...
Die Paarbildung bei Stockenten zieht sich vom September bis in den Februar und beginnt kurz nach dem "Anlegen" des Prachtkleides bei den Erpeln. Schon im Spätherbst kann man die männlichen Vögel bei der sozialen Balz, dem "Gesellschaftsspiel" beobachten. Diese Gesellschaftsbalz dient der Gruppenbildung und erleichtert die Paarbildung. Auch wenn es sich dabei noch nicht um Begattungsvorspiele handelt, zeigen die Erpel hier schon typische Bewegungsmuster, die Konrad Lorenz genauenstens...
Die Fauststadt Staufen liegt etwa 25 km südlich von Freiburg idyllisch am Rande des Südschwarzwaldes und des Markgräfler Landes und lädt die Urlauber mit ihrer hervorragenden Gastronomie (köstliche Weine!! ) , ihrer beschaulichen mittelalterlichen Altstadt, vielen Sonnenstunden und Festen zum längeren Verweilen und Genießen ein. Zur Geschichte des Städtchens gehören allerdings auch zwei Tragödien. Dem Johann Georg Faust, der historischen Vorlage für Goethes Werk, soll 1539 im "Gasthaus...
Jetzt im Winter sind die Buntspechte an den kahlen Ästen der Bäume und an den Futterstationen besonders gut zu beobachten. Es wird sichtbar und verständlich, dass NRW mit 80 000 bis 100 000 Revieren flächendeckend von ihnen besiedelt wird. Allerdings werden nur wenige naturnahe Gärten mit altem Baumbestand ganzjährig von Buntspechten bewohnt. Parks, Laub- und Nadelwälder sowie Friedhöfe sind für die Buntspechte übers Jahr geeignetere Lebensräume. Mehr als die übrigen heimischen Spechte darf der...
"Warten sie auf jemanden?," fragte ein neugieriger Passant, der mich mit der Fotoausrüstung am Baum lehnen sah. "Ja, darauf, dass sich das Dompfaffpärchen hier gleich noch einmal sehen lässt," antwortete ich dem verwunderten Spaziergänger. Ob er verstanden hat, dass es gar nicht so schwer ist, sich mit diesen hübschen ortstreuen Vögeln zu "verabreden"? Wegen seiner auffälligen Färbung ist der Dompfaff zusammen mit dem Rotkehlchen eines der beliebtesten (Foto)Motive auf Naturpostkarten,...
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