Kommentar
Arroganz Auftritt von Elyas M'Barek in Essener Lichtburg

Hoffentlich geht es schnell vorbei, könnte sich Elyas M'Barek in dieser Sitution gedacht haben. Seine Laune war beim Besuch in Essen jedenfalls im Keller. | Foto: Christian Schaffeld
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  • Hoffentlich geht es schnell vorbei, könnte sich Elyas M'Barek in dieser Sitution gedacht haben. Seine Laune war beim Besuch in Essen jedenfalls im Keller.
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Am heutigen Gründonnerstag feierte der Film "Der Fall Collini" Premiere in der Essener Lichtburg. Trotz der ungewöhnlichen Uhrzeit von 14 Uhr war das historische Kino mit 1200 Besuchern bis auf den letzten Platz ausverkauft. Auch der schlecht gelaunte Hauptdarsteller Elyas M'Barek war zumindest für 20 Minuten persönlich anwesend. 

Ein Kommentar von Christian Schaffeld

Eine Kinopremiere ist der perfekte Ort für Schauspieler und Regisseure, Werbung für ihren aktuellen Film zu machen - eigentlich. Dass es auch anders geht zeigt Schauspieler Elyas M'Barek (bekannt aus Fack ju Göthe) bei der Premiere von "Der Fall Collini", in dem er die Hauptfigur, Anwalt Caspar Leinen, spielt. 

Fototermin kurzfristig abgesagt

Für 12.30 Uhr war für Pressefotografen ein Fototermin mit dem Schauspieler im inneren der Essener Lichtburg angesetzt, welchen er exakt eine Minute vorher durch sein Management absagen ließ. Der Grund: Er steht im Stau. Klar, das kann passieren. Vor Unfällen oder Straßensperrungen ist niemand sicher. Dass er mitten in der Ferienzeit, in der bekanntlich nicht all zuviel Verkehr auf den Straßen herrscht,  dann aber über eine Stunde verspätet ankommt, wirft schon Fragen auf. Ist es ihm nicht so wichtig, was die Menschen über ihn oder seinen Film denken? Die kreischenden Teenies hat er eh auf seiner Seite.

Über eine Stunde Wartezeit

Auch die für 13.30 Uhr geplante Ankunft am roten Teppich konnte er nicht einhalten. Erst um 13.41 Uhr war es dann wirklich soweit - die etwa 200 wartenden Fans und auch wir Journalisten bekommen ihn am roten Teppich zu sehen. Die Freude darüber scheint allerdings relativ einseitig zu sein. M'Barek's Miene erinnert eher an eine Beerdigung, als an eine Filmpremiere.

Interview nicht möglich

Zwar macht er Selfies mit dem ein oder anderen Fan und schreibt auch einige Autogramme - für ein Interview mit dem Lokalkompass reicht die Zeit allerdings nicht. Schade! Der Film hätte es verdient, dass über ihn ausführlicher berichtet wird. Doch Elyas M'Barek verärgert nicht nur mehrere Journalisten am roten Teppich, auch bei den kreischenden Teenies war nicht mehr alles "Friede,Freude,Eierkuchen". Nachdem M'Barek den roten Teppich innerhalb kürzester Zeit geschafft hat, geht es abgeschirmt von zwei Secruitys ins innere der Lichtburg.

Heulende Teenies

Dass er hier noch einen Autogramm- oder gar einen Selfiewunsch erfüllt, sollte man nicht meinen. Die entsprechenden Reaktionen gab es prompt: Heulende Teenies, deren Schminke nun einmal quer durchs ganze Gesicht verlaufen war. Geht so wirklich Fannähe? Ich meine nicht und stehe damit wohl nicht gänzlich alleine. Klar, jeder hat mal einen schlechten Tag. Aber muss man das so raushängen lassen?
Über seinen Film spricht er auf der Bühne der Lichtburg dann aber auch noch. Allerdings kurz - sehr kurz. Und auch hier macht er auf mich den Eindruck, dass es ihn wenig interessiert, dass hier 1200!!!!! Menschen größtenteils wegen ihm zu einer nicht ganz einfachen Uhrzeit um 14 Uhr in die Lichtburg strömen. Auf die Frage, wie es sei, mit einem Weltstar wie Franco Nero zusammen zu arbeiten, antwortet er nur leicht genervt: "Toll!" Der Nachschub "Er ist in ganz bodenständiger, netter Typ" ändert da auch nicht viel dran.

Nach guten 20 Minuten ist sein Auftritt schon wieder vorbei

Zeit den Film gemeinsam mit den Fans zu schauen hatte er nicht. Aber wen wundert das noch? Abgeschirmt verlässt er die Lichtburg um 14.05 Uhr durch einen Seitenausgang. Die Hoffnung, dass die immer noch vor dem Haupteingang wartenden Fans doch noch ihren Selfiewunsch erfüllt bekommen, wurde dadurch jäh zerstört. Auch ein Publikumsgespräch gab es somit nicht - schade.
Ich habe seit der Begegnung mit Elyas M'Barek eine klare Meinung. Den Film "Der Fall Collini" sollte man gesehen haben, den Hauptdarsteller mit dieser Laune eher nicht.

Autor:

Christian Schaffeld aus Oberhausen

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