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Katzes´Depressionen...

2015 erschienen: TOBI KATZE´s Buch zum Thema Depressionen
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  • 2015 erschienen: TOBI KATZE´s Buch zum Thema Depressionen
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JULI/AUGUST 2020 Corona-Sommer´Nr.
I
oder: 
der "WALD-und WIESEN-Erkrankung" mit HUMOR begegnen...

"Morgen ist leider auch noch ein TAG"

... irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet...

TOBI KATZE

... leider entdecke ich erst in diesen Tagen, im CORONA-Pandemie-November,
einige Beiträge in meinen "Entwürfen" hier im Lokalkompass wieder...! Ob ich endlich mal´ Gelegenheit, Zeit und Kraft finde, diese geplanten Artikel zu Ende zu verfassen...?!?...

... unter meinen noch ungelesenen gebundenen Büchern befinden sich tatsächlich so Einige, die sich mit den Untiefen unserer Seele befassen, mit Abgründen, erlebten Alpträumen, mit burn-out, Süchten, Depressionen und anderen Erkrankungen. In erster Linie aber geht es um MENSCHEN, um deren Erlebnisse, Erfahrungen, Schicksale und Biographien….!
Schon im Juli, im August und dann im November hatte ich mir vorgenommen, einen kleinen Beitrag zu diesem Buch in den Lokalkompass zu setzen, doch dieses CORONA-Jahr und alles, was damit zu tun hat, zeigt wirklich überall Wirkung und hinterlässt seine Spuren.
Vor einigen Jahren wurde es „chic“, auch über seine Schwächen zu schreiben, über TABUs´ in unserer Gesellschaft, und im Prinzip ist das auch gut so.
So kam es, dass auch ein gewisser Tobi Katze sich irgendwann und wie „outete“.
Schon vor vielen Jahren stürmte sein, wie ich es nenne, „Depressionserfahrungsbericht“ an die oberen Ränge der Bestsellerliste.
Und auch hier im Lokalkompass ist schon einige Male über dieses Buch, oder auch zu einer Lesung des Verfassers etwas gepostet worden.
TOBI KATZE, oder wie auch immer er wirklich heißen mag, hat sich 2015/2016 in die Reihe derer eingereiht, die über ihre Depressionen geschrieben haben, sozusagen ein Stück weit auch „geoutet“ haben, schließlich haftet dieser Erkrankung noch immer irgendwie sowas wie ein Makel an… und wenn dieses Buch auch wieder ein wenig locker´ daher erzählt erscheint, auf den ersten Blick, ist doch der nötige Tiefgang des Buches nach nur wenigen Seiten zu spüren.

der Autor, damals ...

Jedenfalls bemerkt man das schnell, wenn man mit diverser Symptomatik ein wenig oder sogar bestens vertraut ist! Locker flockig, wie es zunächst scheint, geht ein junger Mann irgendwann zu einem Psychotherapeuten und weiß gar nicht so recht, was er dort soll, sagen soll. WAS WILL ICH?!?
Eine immer wieder gute Frage!
Wie mir so viele gute Fragen in diesen knapp 246 Seiten starkem Buch auffallen;
ist eine Depression etwa eine „Wald- und Wiesen-Erkrankung“?
Geht wirklich immer gleich die ganze Welt unter, muss man ein „Arschloch“ sein und muss man immer gleich wissen, wohin man will, Kontrolle verlieren und zurückgewinnen und kann auch TANZEN helfen?!?

2015 erschienen: TOBI KATZE´s Buch zum Thema Depressionen
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Viele, ganz viele kleine Notizen hatte ich mir seinerzeit zu diesem Werk gemacht, kleine Sätze, Episoden, die mich besonders bewegten, oder die ich noch einmal lesen wollte, vielleicht sogar ein wenig in Frage-stellend….
Als Katze´ aber beginnt, so ab der Mitte des Buches, Selbstgespräche und eben auch Dialoge mit seinen Tabletten zu führen, muss ich gestehen, hat er mich endgültig auf dem richtigen Fuß erwischt! Zu Risiken und Nebenwirkungen frage ich nicht nur gerne meinen Arzt, Apotheker oder meine Freunde oder gar meine Mutter, nein, ich lese auch verdammt gerne!
Und auch ein TOBI KATZE weiß mit einem solchen ernsten Thema „Depression“ zu unterhalten, zu fesseln und durchaus zu interessieren und überzeugen!
Auch als in seiner Erzählung zu seinem noch jungen Leben die böse Realität zuschlägt, meistert er wieder scheinbar leichtfüßig die Situation und spricht über den Tod, wie man es vielleicht immer tun sollte: als etwas, was nun einmal zum Leben dazu gehört und doch immer wieder erschüttert.
„.. ich habe einfach eine Krankheit, da, wo man eine Krankheit einfach nicht sieht…“
auf Seite 216 endlich ganz deutliche Worte, an alle, die den Autor nur noch „nerven“ und die wirklich, aber auch so wirklich gar nichts von psychischen Erkrankungen verstehen und dennoch meinen, ihre unqualifizierten Kommentare dazu abgeben zu müssen! Klasse, deutliche Ansage und spätestens da gehe ich so richtig konform mit ihm und schmunzele in mich hinein und lese begeistert weiter!
Gefallen hat es mir, dieses Buch zu seiner Depression, und ja, ich bin der Meinung, man kann mit diesem Werk etwas anfangen, egal, ob als Betroffener, als Psychotherapeut, als Neugieriger oder als „gesunder, nicht betroffener Mensch“! Also lesenswert, definitiv.
Und auch, wenn Katze selbst „von seiner Depression mehr erwartet hätte“, ich lag mit meiner Erwartung an diese seine Zeilen schon ganz richtig, richtig gut halt!
Mir hatte es gefallen, Tobi´, wie Du uns dieses Thema nahebringst….

... viele beeindruckende (schöne) Wort-Geflechte, Beschreibungen und "Selbstgespräche", die der 1981 geborene Autor und poetry-slamer´ so verwendet... ! :-) ICH FANGE BEI MIR SELBST an...!
  • ... viele beeindruckende (schöne) Wort-Geflechte, Beschreibungen und "Selbstgespräche", die der 1981 geborene Autor und poetry-slamer´ so verwendet... ! :-) ICH FANGE BEI MIR SELBST an...!
  • hochgeladen von ANA´ stasia Tell

Danke dafür
und ob in oder ohne Jogginghosen, die Kontrolle behält der Mensch selten, so wirklich selten gänzlich, meiner Ansicht nach, und manches Mal´ ist das vielleicht sogar ganz gut soooo :-)

Gutes Buch!

... und jaaaaaaaa, "Ich fange bei mir Selbst an!"

Text+Bilder: AAT,
endlich fertig gestellt im Dez.2020

Autor:

ANA´ stasia Tell aus Essen

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