Ratsgruppe Tierschutz Essen fordert Böllerverbot
Schutz von Menschen, Tieren und Umwelt

Ratsmitglieder von Tierschutz Essen im Rat der Stadt Essen: Elisabeth Maria van Heesch-Orgass (l.), Simone Trauten-Malek.

Die Niederlande machen es (einmal wieder) vor und haben ein landesweites Böllerverbot beschlossen. Grundlage des Verbotes ist die Überlegung, die mit Corona-Fällen überlaufenden Krankenhäuser nicht noch zusätzlich mit böllerverletzten Menschen zu belasten. Notwendige Kapazitäten für Covid-Notfälle so zu sichern. Auch die zusätzliche Feinstaubbelastung durch Böller ist im Kontext einer pandemischen schweren Erkrankung von Atemwegen kontraproduktiv.

Tierschutz Essen fordert seit Jahren Böllerverbot - keine Unterstützung von Stadt und Rat
"Die Tierschutzpartei Essen fordert seit x Jahren ein Böllerverbot, jedenfalls ein Verbot der privaten Böllerei, die immer weiter ausufert," so Elisabeth Maria van Heesch-Orgass, Sprecherin der Ratsgruppe Tierschutz im Rat der Stadt Essen. Im Blick hatten und haben die Ratsmitglieder von Tierschutz Essen dabei insbesondere die negativen Auswirkungen der Böllerei auf Tiere, die mit Angstzuständen und Panik auf Knallerei, Lichtblitze und Rauch reagieren. Dies gilt für Haustiere ebenso wie für Wildtiere und sogenannte 'Nutz'tiere. Bislang fanden die Tierschützer weder in Verwaltung noch Stadtrat Unterstützung für diese Forderung.

Böllerei nicht nur rund um den Jahreswechsel - ganzjährige Belästigung von Stadtteilen
Bei dieser Thematik geht es nicht nur um Silvester und die auch dort immer weiter ausfransende Böllerei mehrere Tage vor und nach dem Jahreswechsel. "Inzwischen gibt es Stadtteile, die ganzjährig unter der Bölleritis einiger MitbürgerInnen leiden," prangert die Ratsgruppe Tierschutz Essen an. Dies gelte es ordnungsbehördlich in aller Konsequenz zu unterbinden.

Neuer thematischer Aufschlag durch Professor Werner vom Universitätsklinikum
Im Zuge des niederländischen Böllerverbotes hat sich der ärztliche Direktor der Universitätsklinik Essen, Prof. Dr. Jochen Werner, für eine Essener Debatte zu einem Böllerverbot wie in den Niederlanden ausgesprochen. Dabei hat der Klinikdirektor die Problematik der Krankenhauskapazitäten im Zuge der Covid-Pandemie im Blick.
"Wir begrüßen diesen aktuellen thematischen Aufschlag durch eine parteiübergreifend anerkannte fachliche Autorität und unterstützen den Debattenvorschlag ausdrücklich," betont Simone Trauten-Malek, Ratsfrau von Tierschutz Essen.

Autor:

Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen

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