Ratsfraktion Tierschutz BAL bringt Antrag zu Wildtierverbot bei Zirkusauftritten in Essen in den Stadtrat ein
Tierschutzpartei Essen: Stadtrat muss endlich aktiv werden

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Die Ratsfraktion Tierschutz BAL im Rat der Stadt Essen wird in der kommenden Ratssitzung am 30. Oktober 2019 einen Antrag mit der Zielsetzung eines Wildtierverbotes bei Zirkusauftritten auf städtischen Flächen in Essen stellen.
"Seit Jahren verfolgen wir dieses Thema, haben immer wieder Initiativen gestartet, bislang ohne jedwede Unterstützung im Rat der Stadt," so Ratsfrau Elisabeth Maria van Heesch von Tierschutz / BAL im Rat der Stadt.

Bundestag verhindert bundesweite Regelung
Aktuell in dieser Woche hat der Bundestag mit der Mehrheit von CDU und SPD ein bundesweites Wildtierverbot verhindert - und damit ein Gleichziehen von Deutschland mit etlichen anderen EU-Ländern, die längst ein Wildtierverbot eingeführt haben. "Das Scheitern eines bundesweites Wildtierverbotes für Zirkusbetriebe und damit das Verhindern einer möglichen Änderung des Tierschutzgesetzes als Bundesrecht ist ein Skandal und eine Schande," so Ratsherr Manfred Gunkel, Tierschutz / BAL. Die Essener Tierschützer nehmen nun mit ihrem Ratsantrag den Essener Stadtrat in die Pflicht, endlich zugunsten des Schutzes von Wildtieren aktiv zu werden.

Zirkus ohne Tiere - geht das? Aber sicher, sagt die Zirkusbranche selbst:
Renommierte und bundesweit auftretende Zirkusbetriebe haben bereits selbsttätig in den letzten Jahren auf Wildtiere verzichtet, sind kommerziell weiter erfolgreich. Es wäre wünschenswert, wenn weitere Zirkusbetriebe sich diesen Vorbildern anschließen würden, so die Tierschützer.

Rechtssicheres Konzept der Stadtverwaltung gefordert
Die Tierschützer im Rat der Stadt Essen sowie die Tierschutzpartei Essen fordern angesichts der negativen Bundestagsentscheidung sowie Anforderungen durch einschlägige Urteil zur Verbotsthematik von der Stadtverwaltung Essen, endlich ein rechtssicheres und gerichtsfest durchsetzbares Konzept der Stadt Essen für ein Wildtierverbot in Zirkusbetrieben im Essener Stadtgebiet vorzulegen.
Eine formelle Ratsanfrage der Tierschützer hatte bislang nur eine ablehnende Haltung der Verwaltung zum Ergebnis, ein solches Verbot sei nicht möglich. Allerdings finden sich mit insgesamt über 50 Städten und Gemeinden in Deutschland zahlreiche Kommunen, die ein Wildtierverbot für Zirkusbetriebe bei Auftritten und Aufenthalten auf städtischen Flächen längst durchgesetzt haben und praktizieren. So gilt ein Wildtierverbot z.B. in Köln und Düsseldorf.
"Was wir nun brauchen, ist der politische Wille des Stadtrates, die Stadtverwaltung mit der Erstellung eines Verbotskonzeptes zu beauftragen," betont Ratsherr Manfred Gunkel.

Tierschutzthemen im Essener Stadtrat - allgemeines Desinteresse
"Bei Tierschutzthemen stehen wir im Rat idR alleine dar," konstatiert Ratsfrau van Heesch so sachlich wie betroffen. Der Tierschutzpartei Essen ist es ein Anliegen, dem Thema Tierschutz auch weiter eine Stimme in den politischen Gremien zu geben. "Wir lassen in unserem Engagement nicht nach und werden im Interesse der Tiere weiter für deren Schutz und das Ende von Leid und Quälereien eintreten," so die Ratsmitglieder von Tierschutz BAL.

Autor:

Elisabeth Maria van Heesch Orgass aus Essen

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