Wie vermeidet man Fehler und Stilmängel ✔ Wertvolle Hilfe beim Studium ✔ So bekommen Sie bessere Zensuren
Top 7 der Rechtschreibfehler und Stilmängel in wissenschaftlicher Arbeit

Viele Rechtschreibfehler in der Hausarbeit, in der Bachelor- oder in der Masterarbeit, ist das sicherlich kein Problem. Wenn eine wichtige Arbeit aber nur so vor Fehlern strotzt, ist das nicht nur eine negative Visitenkarte, sondern auch relevant für die Note. Wenn der Gutachter nachsichtig ist, gibt er die Arbeit zurück und man kann die Rechtschreibfehler ausmerzen. Es besteht natürlich auch die empfehlenswerte Möglichkeit die Arbeit einer online Rechtschreibprüfung zu unterziehen.
Was sind nun die häufigsten Mängel in wissenschaftlichen Arbeiten?
Kommasetzung
Zu den 80 % an Kommas, die in wissenschaftlichen Arbeiten falsch oder überhaupt nicht eingefügt werden, gehören höchstwahrscheinlich nach die Kommas bei Infinitivgruppen mit dazu.
- Anstatt das Produkt zu verbessern, kümmert er sich lediglich um die Werbung.
- Er zog sich in die Kirche zurück, um zu beten.
- Die Firma nimmt den Auftrag, das Produkt zu verbessern, nicht ernst genug.
- Das Vorhaben, nach Griechenland zu fahren, fiel ins Wasser.
- Der Gedanke, eine Familie zu gründen, ließ ihn nicht mehr los.
Bei Sätzen wie diesen also bitte unbedingt Kommata setzen.
Wiederholungen von Wörter und Fülltext
Füllwörter pumpen einen Text auf und entsprechen den „Ähs“ beim sprechen. Beliebte Füllwörter sind zum Beispiel, hierbei, auch, dementsprechend, diesbezüglich, allerdings, dann, beispielsweise, folglich, nun, zumal.
Füllwörter und nicht erforderliche Wörter wird man so los indem man den Text konsequent und vor allem mehrmals überarbeitet. Kein Text ist mit dem ersten Entwurf wirklich sauber. Wenn man aber systematisch daran arbeitet, kann man aus dem Gebilde, das man mehr oder weniger runter geschrieben habt, einen guten Text erstellen. Überarbeitet zumindest einmal in Hinsicht auf Füllwörter und Wiederholungen von Wörtern.
Der erste Entwurf, den einige schon abgeben, sollte nicht mehr als 10 - 20 % der ganzen Arbeitszeit in Anspruch nehmen. Die restlichen 80 % sind der aufmerksamen und disziplinierten Überarbeitung gewidmet.
· Wichtig 1: Nicht immer von Anfang bis zum Ende überarbeiten, sondern stets auch vom Ende zum Anfang, ungefähr so, wie man ein Musikstück lernt. Das stellt sicher, dass nicht nur der Anfang richtig wird, sondern der gesamte Text.
· Wichtig 2: Einzelne Sätze und den ganzen Text oftmals laut lesen.
· Wichtig 3: Zwischen jedem Durchgang wenigstens einen Tag Pause einlegen, in erster Linie wegen Betriebsblindheit.

Uneinheitlichkeit

Unterschiedliche Schreibweisen sind oftmals anstrengender als Mängel der Orthografie. Wenn man ein Wort nicht richtig schreibt laut Duden, dann sollte man es auch einheitlich im gesamten Text falsch schreiben. Nicht mal so, mal so.
Ab und zu lässt der Duden verschiedene Varianten eines Wortes zu, zum Beispiel "dahin gehend“ und "dahingehend“. Entscheidet euch für eine Variante und zieht diese durch. Es empfiehlt sich die Variante zu wählen, die von Duden vorgeschlagen wird. "Suchen und Ersetzen" ist das Werkzeug der Wahl, um zu vereinheitlichen.
Kommentare in Fußnoten
Wenn man Fußnoten verwendet, dann aber nur für Nachweise! Manche behaupten, dass Kommentare in Fußnoten erforderlich seien und wesentliche weiterführende Gedanken für die akademische Community enthalten. Andere sind der Meinung dass Fußnoten einfach nur beim Lesen aufhalten. Was wichtig ist, gehört eher in den Fließtext. Was nicht so von Bedeutung ist, muss auch nicht in eine Fußnote.
Vor allem deswegen weil viele Autoren Kommentare in Fußnoten nur deshalb anwenden, um im Nachhinein noch etwas mit in den Text zu packen, ohne alles umzuschreiben.
Absätze
Bitte orientieren Sie sich keinesfalls an Absätzen in Onlinetexten. Im Internet sind Absätze üblicherweise wesentlich kürzer, was der Aufmerksamkeit vieler Leser geschuldet ist. Die wird meist nicht durch ADHS oder sonst etwas verursacht, sondern weil es anstrengender, wenn wir am Bildschirm statt von Papier lesen.
Grundsätzlich gilt: Ein Absatz, ein Gedankengang. Wenn man noch kein Gefühl dafür hat, wie lang ein Absatz in etwa sein sollte, sollte man etwa zwei bis drei Absätze pro Seite anpeilen.
Man kann den Text auch durch Aufzählungen etwas auflockern. Wichtig ist, dass man es damit nicht übertreibt. Alle paar Seiten eine Aufzählung reicht vollkommen aus, vor allem dann, wenn man zusätzlich mit Bildern und Tabellen arbeitet.
Klammern
Viele Menschen sind der Meinung, dass Klammern überflüssig seien. Das ist nicht ganz der Fall; gelegentlich kann man Klammern auch als Stilmittel einsetzen. Meistens führen Klammern zu Schachtelsätzen und reißen den Leser aus dem Flow. Schlimm wird es, wenn man Zitate und Gedanken in Klammen nachweist.
Also, wenn ihr qualitativen Text bieten wollt: Setzt die Quellennachweise in Fußnoten und versucht, Klammern eher nur spärlich einzusetzen.

Die inhaltliche Gewichtung

Der Hauptgedanke gehört natürlich in den Hauptsatz, der Nebengedanke in den Neben- bzw. Relativsatz. Bedenken Sie, was wichtig ist und was nicht. im Folgenden zwei Beispiele:
"Die Urlaubsreise, die uns nach Amerika geführt hat, ist vor einer Woche zu Ende gegangen."
"Die Urlaubsreise, die vor einer Woche zu Ende gegangen ist, hat uns nach Amerika geführt."

Autor:

Kerstin Bauer aus Essen

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