FLYERALARM Frauen-Bundesliga
Wolfsburg an diesem Tag eine Nummer zu groß für die SGS Essen

Foto: Foto: SGS Essen/Michael Gehrmann
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Zum 19. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gab am Samstag, 13. Juni 2020 der amtierende und neue deutsche Meister in der höchsten Frauenfußballliga seine Visitenkarte im Stadion Essen ab. Durch Tore von Ewa Pajor (30. + 46.) und Pernille Harder (45.) konnte der Gast aus Niedersachsen das „vorgezogene Pokalfinale“ mit 3:0 (2:0) für sich entscheiden.

Wie von VfL-Coach Stephan Lerch im Vorfeld richtig vermutet, ließ SGS-Trainer Markus Högner rotieren und änderte seine Startformation gegenüber dem Pokalspiel auf neun Positionen.

Genau wie bereits in den letzten Wochen, machte der Liga-Primus aus #Wolfsburg sofort mächtig Druck und schnürte die Essenerinnen am eigenen 16er ein. Die „Wölfinnen“ machten das Spiel breit und versuchten immer wieder mit Flanken über außen in die Box zum Torerfolg zu kommen. In der 13. Minute dann auch die erste gefährliche Torchance für die Gäste. Eine Flanke findet Alex Popp, deren Kopfball SGS Torfrau Kim Sindermann zu einer Glanzparade zwingt. Essen muss bis zur 27. Minute warten, ehe einer der wenigen Entlastungsangriffe die erste Möglichkeit für die SGS Essen bringt. Nicole Anyomi kann sich auf der linken Seite im 1 gegen 1 durchsetzen, scheitert dann aber an einem VfL-Abwehrbein.

Nachdem sich die SGS-Abwehr in den ersten 30 Minuten gut auf die Angriffe des VfL Wolfsburg Frauenfußball eingestellt hatte, kam der VfL wieder über die rechte Seite. Der Ball kommt zu Ewa Pajor, deren Schuss von Lena Oberdorf unglücklich abgefälscht wir und unhaltbar für Kim Sindermann im Essener Gehäuse landet. Dass dieser Wolfsburger Aktion ein Foulspiel vorausgegangen war, wurde von der gut leitenden Schiedsrichterin nicht gesehen.

Weiter ging es mit dem Wolfsburger Powerplay, dass die SGS aber gut verteidigt bekam. Kurz vor dem Halbzeitpfiff bringt dann Anna Blässe den Ball in den Essener Strafraum und findet die freistehenden Pernille Harder, die den Ball per Direktabnahme in die Maschen haut (45.). Durch diesen, zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt, gefallen Treffer, gehen die Teams in die Pause.

Das, was sich die Ruhrstädterinnen für den zweiten Durchgang vorgenommen hatten, wurde vom VfL Wolfsburg Frauenfußball nach 19 Sekunden über den Haufen geschmissen. VfL-Stürmerin Ewa Pajor17 erzielt mit ihrem zweiten Treffer des Tages das 2:0 für die Gäste.

In Spielminute 69 dann die erste Großchance für die Hausherrinnen. Die ehemalige Wolfsburgerin „Nina“ Lange wird freigespielt geht allein auf das Wolfsburger Tor zu und bringt den Ball im Netz unter. Leider wurde von der Schiedsrichterin Christina Biel eine Abseitsstellung erkannt und der Treffer zählte nicht.

Nach den Einwechslungen von Ramona Petzelberger, Elisa Senß, Lena Ostermeier, Lea Schül-ler und Turid Knaak wird das Offensivspiel der SGS besser. Leider wurden die wenigen Tormöglichkeiten nicht konsequent zu Ende gespielt.

Auch wenn der VfL eine brutale Qualität hat, muss Essen sich vor dem Pokalfinale nicht verstecken. Die SGS Essen geht zwar als Außenseiter in dieses Spiel, wird aber keinesfalls chancenlos sein.

SGS Chef-Trainer Markus Högner: „Insgesamt bin ich gar nicht so unzufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Ich habe zu diesem Spiel kräftig rotiert und habe den Mädels eine Chance gegeben, die in den letzten Wochen nicht so oft zu Einsatz gekommen sind. Beim ersten Tor haben wir ein wenig geschlafen, beim zweiten Treffer ging eine Fehlentscheidung der Schiedsrichterin voraus. Das wir nach 19 Sekunden in der zweiten Halbzeit das 3:0 kriegen, war natürlich bitter. Aber auch nach diesem Rückstand haben wir taktisch diszipliniert gespielt. Wir haben in der Folge weiterhin wenig zugelassen. Wenn man überlegt, eine Alida Dzaltur und eine Mara Grutkamp z.B., die aus unserer eigenen Jugend kommen und gerade erst 18 Jahre sind, haben sich gegen die Spitzenspielerinnen aus Wolfsburg hervorragend präsentiert. Wir wissen, gegen wen wir heute gespielt haben, ich bin mir aber zuversichtlich, dass wir in drei Wochen im Pokalfinale eine Chance haben und es den Wolfsburgerinnen schwer machen werden. “

SGS Essen: Sindermann, Dzaltur, Wilde (57. Petzelberger), Nesse, Grutkamp, Klasen (69. Ostermeier), Anyomi (69. Knaak), Oberdorf, Lange (69. Schüller), Breitenbach (63. Senß), Feldkamp

Schiedsrichterin: Christina Biel

Tore: 0:1 Pajor (30.), 0:2 Harder (45.), 0:3 Pajor (46.)

Zuschauer: -
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Besondere Vorkommnisse:

Autor:

Kay Schuler aus Essen

Webseite von Kay Schuler
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