25 Jahre Ökumenischer Eine-Welt-Stand - Samstag ist Aktionstag im Ladenlokal
Für Frau und Mann von Welt

 Im "Dritte-Welt-Geschäft sind (v.l.n.r.): Monika Agatz, Dorothee Bennemann, Franz Kampmann und Helga Zwölfer.  | Foto: Georg Lukas
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Rund ein Jahr besteht nun der Ökumenische Weltladen Kupferdreh. Einen Grund zum Feiern liefert außerdem ein anderes Jubiläum. Ein Viertel Jahrhundert schon gibt es den Stand auf dem Kupferdreher Markt.

Klar, dass dieses Jubiläum Anlass ist, ehrenamtliche Mitarbeiter und Gäste einzuladen. Dies wird am Abend des 15. November in geschlossener Runde geschehen, die man auch für einen Rückblick nutzen wird – Rückblick auf ein gefördertes Projekt, das nach über zwei Jahrzehnten erfolgreich in der Eröffnung eines richtigen Weltladens mündete.

"Wir finden das ganz großartig, dass wir das 25 Jahre gestemmt haben", freut sich Dorothee Benemann aus dem Vorstand des ökumenischen Eine-Welt-Kreises. Sie berichtet, dass man notgedrungen vor einigen Jahren – nach dem Tod der langjährigen Wegbereiterin Anni Sonnenschein – einen neuen Lagerraum hat suchen müssen. Kurz vorher sei aber auch ein Verein gegründet worden. "Da haben wir uns überlegt, dann können wir auch ein Ladenlokal anmieten." Gesagt, getan: Inzwischen besteht die feste Verkaufsstelle ein ganzes Jahr.
Den Stand auf dem Kupferdreher Markt betreibe man dennoch weiter, aber nur noch an jedem zweiten Mittwoch im Monat.
Anlässlich des Jubiläums am Samstag öffnet das kleine Ladenlokal von 10 bis 14 Uhr für alle Bürger. Im Ökumenischen Weltladen, Kupferdreher Straße 93, informieren die ehrenamtlichen Helfer über den Fairen Handel und die Produkte. Am Glücksrad werden fair gehandelte Kostproben verlost. Außerdem wird Kaffee zur Verkostung angeboten, der auch käuflich zu erwerben ist.
"Wir sind kein normaler Laden", erklärt Benemann, "fairer Handel besagt, dass es auch unfairen Handel gibt. Die GEPA und wir versuchen gerechtere Maßstäbe einzuführen." Mit anderen Worten: Wer hier eine Tafel Schokolade kauft, zahlt einfach ein bisschen mehr dafür. Aus den erwirtschafteten Überschüssen werden Dritte Welt-Projekte unterstützt. Die katholischen Gemeinden unterstützen jedes Jahr ein anderes Projekt, in 2019 für Indien. Die evangelische Gemeinde sammelt immer für das gleiche Projekt, zugunsten Straßenkinder in Sao Paulo/Brasilien.

„Fairer Genuss statt bitterer Schokolade“

In diesem Jahr habe man wegen der Ladeneinrichtung ein paar Unkosten mehr gehabt, doch im nächsten Jahr hofft man darauf, dass auch wieder mehr Spenden zusammenkommen.
Gebastelt wird auch noch an den Öffnungszeiten. Da man nur mit Ehrenamtlern zusammenarbeitet, kann der Weltladen nur einige Stunden in der Woche öffnen: Montag und Freitag von 15 bis 18 Uhr,
Mittwoch und Samstag von 10 bis 13 Uhr.
"Wir suchen noch freiwillige Helfer", so Benemann, "in den Gemeindeblättchen suchen wir nach Mitarbeitern und haben uns sogar bei der Ehrenamtsagentur informiert."
Ziel der Arbeit sei es, "den Leuten klarzumachen, dass sie mit ihrem Einkaufskorb auch Politik machen können", so Benemann. Die wenigsten wüssten, dass wir die Produkte hier genießen, während andere darunter leiden, etwa bei Kinderarbeit oder geringen Lohnkosten.
Zu den fair gehandelten Produkte im Laden gehören inzwischen Kaffee- und Teesorten, Schokoladen- und Honigsorten, Gebäck und kunsthandwerkliche Produkte wie Taschen, Körbe und Schmuck.

 Im "Dritte-Welt-Geschäft sind (v.l.n.r.): Monika Agatz, Dorothee Bennemann, Franz Kampmann und Helga Zwölfer.  | Foto: Georg Lukas
Nicht nur Kaffee und Schokoladen gibt's zu fairen Preisen, auch Täschchen und andere Handarbeiten. | Foto: Georg Lukas
Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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