Generation 50+ im Fokus
"Omas for Future" gibt es jetzt auch in Essen

Heike Bruckmann ist besorgt um die Zukunft ihres Enkelkindes. Deswegen hat sie eine Regionalgruppe der "Omas for Future" gegründet | Foto: privat
  • Heike Bruckmann ist besorgt um die Zukunft ihres Enkelkindes. Deswegen hat sie eine Regionalgruppe der "Omas for Future" gegründet
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Charmaine Fischer

Heike Bruckmann will etwas verändern. Sie ist vor kurzem Oma geworden und macht sich angesichts des Klimawandels Sorgen um die Zukunft ihre Enkelsohnes Linus. Deswegen hat sie die Regionalgruppe "Omas for Future" in Essen/Mülheim an der Ruhr ins Leben gerufen.

„Mir ist bewusst, wie gefährdet unsere Lebensgrundlagen durch den Klimawandel sind und dass wir alle seit Jahrzehnten dazu beitragen, dass das so ist. Deshalb sind es auch wir, die etwas dagegen tun können. Jeder Einzelne, jeden Tag“, betont die 53-Jährige. 

"Handeln aus Liebe zum Leben"

So beschloss sie sich für die Umwelt einzusetzen und die Klimawende im Ruhrgebiet mitzugestalten. Heike Bruckmann ist nun Teil einer bundesweiten Initiative von Menschen der Generation 50+, die sich für eine lebenswerte Zukunft ihrer Enkel und nachfolgender Generationen einsetzt.

„Handeln aus Liebe zum Leben“ lautet das Motto der "Omas for Future". Mit der gleichen Liebe, mit der sie ihre Kinder umsorgt haben und die sie für ihre Enkel empfinden, setzen sich die Großmütter dafür ein, den weiteren Klimawandel zu begrenzen und wenn möglich zu bremsen.

Sie wollen dazu beitragen, dass Menschen nachhaltig, fair und verantwortungsbewusst mit den natürlichen Ressourcen umgehen und der Natur Raum geben, sich zu regenerieren - mit konkreten Alltagstipps. Schritt für Schritt regen sie dazu an, Verhaltensmuster zu ändern: Zum Beispiel Wasser aus der Leitung statt aus Einweg-Plastikflaschen zu trinken, weniger Fleisch und mehr Regionales zu essen, mehr Rad statt PKW zu fahren, die Bahn statt das Flugzeug zu nutzen, Wind- und Solarenergie statt Kohle.

Verstärkung gesucht

"Ich möchte das Gefühl vermitteln, dass jeder etwas tun kann", erzählt Bruckmann. Dabei gehe es ihr nicht um Perfektion, sondern um einfache Entscheidungen im Alltag. Die neu gegründete Regionalgruppe will gemeinsam mit anderen Akteuren der Stadt unteranderem durch Stände, Verteilung von Info-Material und anderen Aktionen auf die Situation und die Dringlichkeit des Klimaschutzes aufmerksam machen und konkrete Handlungsanregungen geben. "Wir wollen das Bewusstsein schärfen für die Verantwortung jedes einzelnen Menschen für die Erhaltung unserer wunderschönen Heimat, unserer Erde", erklärt Bruckmann.

Und dafür wird Verstärkung gesucht: Neue Mitstreiter und Ideen sind herzlich willkommen. Die "Omas for Future" wenden sich gezielt an die Generation 50+, die in Deutschland nahezu die Hälfte der Bevölkerung stellt, aber weit mehr als die Hälfte des klimabedrohenden CO2 verursacht. Die Initiative wurde im Sommer 2019 als Unterstützung der "Fridays-for-Future"- Bewegung in Leipzig gegründet und ist seitdem deutschlandweit auf etwa 40 Regionalgruppen gewachsen.

Wer mitmachen möchte, kann sich bei Heike Bruckmann per Mail an essen@omasforfuture.de melden. Weite Infos gibt es unter https://essen.omasforfuture.de und https://omasforfuture.de.

Autor:

Lokalkompass Essen aus Essen-West

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

11 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.